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Münster: Kirchl. Amtsblatt verunglimpft den „Kontrafunk“ und die „Junge Freiheit“

Von Felizitas Küble

Die Bistumsleitung in Münster befindet sich seit langem auf theologischen Abwegen. Bischof Felix Genn segelt zudem voll auf der Welle des Synodalen (Holz-)Wegs und hat ihn in seinem Fastenhirtenbrief 2023 aufs wärmste gewürdigt.

Passend dazu hat Genns Bistumszeitung „Kirche und Leben“ am 28. Juli 2023 auf ihrem Online-Portal gegen Lebensrechtler im allgemeinen und den „Marsch für das Leben“ im besonderen polemisiert und christliche Abtreibungsgegner sogar als „radikal“ verunglimpft.

Inzwischen bietet das offizielle Verlautbarungsorgan der Diözese eine weitere Überraschung bzw. Fehlleistung: Im neuen Amtsblatt des Bistums Münster für August 2023 findet der Leser (es sind überwiegend Pfarrer) auf S. 299 folgende Erklärung (Fettdruck-Hervorhebungen von uns):

Keine Zusammenarbeit mit „Kontrafunk“
In Absprache mit Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp empfiehlt die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Münster allen, die Gottesdienste gestalten, nicht mit der Audio-Internetplattform „Kontrafunk“ zusammenzuarbeiten: „Kontrafunk“ ist kein Medium, das für die Verbreitung christlicher Gottesdienste geeignet ist.
„Kontrafunk“ existiert seit Juni 2022 mit Sitz in der Schweiz. „Kontrafunk“ nimmt seitdem Kontakt mit kirchlichen Verantwortlichen auf und bittet um Übermittlung von Gottesdienstaufzeichnungen, um diese auf „Kontrafunk“ zu veröffentlichen.
„Kontrafunk“ wird von vielen Medienexpertinnen und -experten als sehr kritisch angesehen. Positiv zitiert wird „Kontrafunk“ im Wesentlichen nur von Medien, die selbst als rechtsextrem oder rechtsradikal einzustufen sind (z.B. „Junge Freiheit“). Es finden sich bei Kontrafunk deutliche Sympathien für AfD-Positionen und die der Corona-Leugner.
Die Abteilung Medien- und Öffentlichkeitsarbeit schätzt es so ein, dass „Kontrafunk“ Gottesdienstaufzeichnungen lediglich als kostengünstigen Content nutzt, um religiös interessierte Menschen auf die „Kontrafunk“-Plattform zu locken, wo man sie mit der eigenen, kruden Sichtweise zu indoktrinieren sucht.

Anscheinend gehen der Bistumsleitung  – wie diese angesammelten Totschlagparolen zeigen  –  die Argumente aus, von Toleranz sowieso keine Spur. Während Segensfeier-Priestern ausdrücklich Narrenfreiheit für ihre vom Vatikan abgelehnten Rituale erhalten, wird „allen, die Gottesdienste gestalten“, also damit auch den Geistlichen, deutlich zu verstehen gegeben, daß die Sonntagsmesse nicht auf Kontrafunk übertragen werden soll.

„Indoktrination“ betreibt freilich das Amtsblatt höchst „krude“ selber, indem es dieses Internet-Radio zum Beispiel den „Corona-Leugnern“ zurechnet, ohne hierfür einen einzigen Beleg zu erbringen. Oder erfüllen etwa impfkritische Positionen bei diesen Damen und Herren bereits den „Tatbestand“ der Coronaleugnung?

Statt daß sich Kirchenleute darüber freuen, wenn  – wie in diesem Falle  –  ein Radio aus der Schweiz daran interessiert ist, jeden Sonntag um 10 Uhr abwechselnd einen evangelischen Gottesdienst bzw. eine katholische Meßfeier zu übertragen, wird dem ein Riegel vorzuschieben versucht, nur weil dieser Rundfunk nicht links, sondern konservativ ausgerichtet ist.

Bei der dreisten Unterstellung, die JUNGE FREIHEIT sei „rechtsextrem“, handelt es sich um eine direkte Falschbehauptung. Diese erfolgreiche Wochenzeitung ist freiheitlich-konservativ ausgerichtet und zudem sehr aufgeschlossen für christliche Themen, auch für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder (was man einmal dem Bistumsblatt Münster wünschen würde).

Der JUNGEN FREIHEIT wurde längst vom Bundesverfassungsgericht bescheinigt, daß sie NICHT rechtsextrem ist – und noch vor zwei Jahren gab es eine erneute richterliche Entscheidung zugunsten dieser Wochenzeitung, diesmal sogar gegen NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU): https://christlichesforum.info/junge-freiheit-siegt-gegen-nrw-innenminister/

Somit hat sich das Amtsblatt des Bistums Münster in seinem unsinnigen Rundumschlag gegen den Kontrafunk nebst wilden Diffamierungen auch eine glatte Verleumdung geleistet.

Grund genug, sich eine eigene Meinung über dieses Internetradio zu bilden, das z.B. auch Predigten und Vorträge des ZDF-Urgesteins und Bestsellerautors PETER HAHNE ausstrahlt: https://www.kontrafunk.radio/de/

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

HINWEIS: Bildungsethiker Dr. Kunze bezieht Stellung zu dieser Causa und unserem Artikel: https://bildung-und-ethik.com/2023/08/24/christliches-forum-kirchliches-amtsblatt-im-bistum-munster-macht-sich-der-verleumdung-schuldig/

 

 

Kommentare

11 Antworten

  1. Dieser Beitrag bestätigt wieder, dass Satan der Fürst dieser Welt ist, viele Filialen hat und seine Zentrale in Rom sitzt. Einfach krank diese kath. Satanisten mit ihren zahlreichen Dogmen.

  2. Ich bin seit einigen Jahren Abonnent eines Wochenblattes, von dem ich erst jetzt erfahren habe, es sei rechtsextrem oder rechtsradikal. Dennoch werde ich die „Junge Freiheit“ nicht abbestellen, sondern auch künftig mit viel Gewinn für meinen wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Horizont Woche für Woche begeistert lesen. Extrem oder radikal? Keine Spur! Allerdings: erklärtermaßen konservativ, und diese Eigenschaft unterscheidet die JF so unendlich wohltuend von nahezu allen anderen Medien, die zur Zeit die Presselandschaft der Bundesrepublik beherrschen.

  3. Man wird hier im Forum auch zur Kenntnis nehmen müssen dass Kurienbriefe Beiträge zur Diskussion sind die Zeiten, wo dann alle ehrfürchtig geschwiegen wurde sind vorbei
    der Papst wird sich schon bequemen müssen selbst wie Johannes Paul II. seinerzeit in Limburg selbst einzugreifen.
    Wenn ich die Lineamenta zur Synode lese, die Aussage des neuen Präfekten des Glaubens Dikasteriums und den Brief des Papstes an ihn einbeziehe bin ich sicher daß das jetzt allgemein üblich wird,
    also liebe Leser hier husch husch umlernen

    1. Guten Tag,
      auch heute sind Entscheidungen der Glaubenskongregation keineswegs „Beiträge zur Diskussion“, somit besteht kein Anlaß zum „Umlernen“, auch wenn Sie das gerne herbeireden.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  4. Jammerschade, dass dieses Bistumsblatt nur eine lokale Verbreitung hat.

    Die weniger informierten Menschen würden sonst auf die weiterführenden Probleme schneller aufmerksam, nämlich auf die, die sich eben dieses Bistumsblatt zum Lieblingsgegner gemacht hat.

    1. Links ist menschenfeindlich. Das zu begreifen, muß man nüchtern denken können. Und das von Grund auf tun. Zwanzig Prozent der Kleinkinder, die sehr früh täglich in der Krippe deponiert werden, haben im 4. Lj. bereits Verhaltungsstörungen. Das ganze Erziehungsprogramm ist auf Verstörung ausgerichtet.
      Das ist nur ein winziger Aspekt der Bösartigkeit.

  5. Dieses linke Amtsblatt vom Bistum Münster macht immer wieder Kummmer für recht Gläubige.
    Ähnlich die Bistumszeitung: Verführt werden wieder die „Naiven“ und auch die Senioren, die schon seit Jahren das Blatt lesen. Am besten abbestellen.

    Ich habe die Zeitung 2015 abbestellt. Alle Pfarreien können online eingesehen werden. Damals gefiel mir nur noch die Übersicht der Messen, die im Bistum stattfinden. Alles andere war nur noch ein Ärgernis.
    Ich habe damals deutlich dem Chefredakteur gesagt, wie unsäglich schlecht ich das Blättchen finde. Damals ging es konkret um eine Liebesgeschichte von einem über 18 jährigen geflüchteten Mann, den eine deutsche Familie in ihrem Haus aufnahm , welche eine Tochter hatte, die erst 15 Jahre war. Diese beiden wurden ein Liebespaar. Der moslemische Geflüchtete musste am Telefon bei seiner Heimatfamilie (Afghanistan oder Syrien) diese Liebesbeziehung vertuschen und durfte nichts von seiner Freundin erzählen.
    Die deutschen Eltern des Mädchen fanden diesen Mann in Ordnung für die Tochter und machten sich Hoffnung auf eine lange Beziehung.
    Alles wurde durch die „rosarote Brille“ gesehen und berichtet.
    Man bekam sogar den Eindruck, der Leser sollte es nachahmen.
    Der Redakteur fand die Geschichte in Ordnung und bedauerte, mich als Abonnenten verloren zu haben.

    Einfach kündigen und sich nicht mehr ärgern.

  6. WOW, ES GIBT SIE NOCH, DIE CORONA – LEUGNER ?

    Das ist wirklich gut zu wissen, da muss man sich ja doppelt vorsehen, nicht doch mal Kontrafunk zu hören.

    Nach meiner Erfahrung gibt es dort (im Gegensatz zu ÖRR) FAKTEN statt INDOKTRINATION.

    Aber VORSICHT, vielleicht sind da auch so dunkle Gestalten wie Klimawandel – Skeptiker, Hitze – Leugner oder gar Anti – ApoKARLyptiker am Werk ?

    1. Ich versuche, mein Hirn so einzusetzen, dass es auch meine persönlichen Gedankengänge widerspiegelt. Man kann sich selber auch das Leben schwer machen, was meiner Auffassung nach töricht ist!

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