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Paulus: „Wir sind Gesandte an Christi Statt“

Heutige liturgische Sonntagslesung der kath. Kirche: 2 Kor 5,17-20.

Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Kreatur: Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.
Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.
Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem ER den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung anvertraute.
Wir sind also Gesandte an Christi Statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

Kommentare

2 Antworten

  1. Unter dem Stichwort „neue Schöpfung“ findet man auf „die-bibel.de“ unten stehenden Kommentar zu der heutigen 2. Lesung in der Liturgie der Kath. Kirche am 4. Fastensonntag.
    (Ich bin darauf gestoßen, weil ich in der Übersetzung über den mir an dieser Stelle ungewohnten Begriff „(neue) Kreatur“ gestolpert bin. Das lateinische Wort creatura, das Luther gebrauchte, bezeichnet zwar das Gleiche. Nur empfinde ich, dass man mit diesem Wortgebrauch heute eher ein Einzelgeschöpf meint, während das dt. Wort „Schöpfung“ umfassend an das Geschaffene denken lässt, so wie es Paulus an der Stelle (und anderswo) meint.
    Aus „die-bibel.de“:
    „Der Begriff der »neuen Schöpfung« ist ein Sinnbild für das endgültige Heil, das Gott durch die Propheten versprochen hat und in Christus schafft. Alle Bereiche der Welt werden durch die Gegenwart Gottes grundlegend verwandelt.

    Diese Verwandlung ist nötig, weil die ganze Welt durch Sünde und Tod gekennzeichnet ist, seit Adam und Eva von der verbotenen Frucht gegessen haben und aus dem Paradies vertrieben wurden (1. Mose/Genesis 3; Römer 5,12-14). Unheil und Krankheit sind Ausdruck dieser Situation. Nach Paulus haben jedoch nicht nur die Menschen die Folgen dieser Abwendung von Gott zu tragen, sondern die gesamte Schöpfung ist dem Leid unterworfen. Gemeinsam mit der Menschheit wartet sie darauf, von der Unterwerfung unter das Schicksal der Vergänglichkeit befreit zu werden und an der Herrlichkeit Gottes Anteil zu erhalten (Römer 8,18-24). Weil JesusChristus schon vor der Schöpfung bei Gott war und Gott ihm vor aller Zeit Schöpfungsvollmacht gegeben hat (Johannes 1,1-18; 1. Korinther 8,6; Hebräer 1,2-4), ist er es auch, der diese Neuschöpfung vollbringt. Wer zu ihm gehört, gehört deshalb schon jetzt zur neuen Schöpfung, auch wenn deren endgültige Vollendung noch aussteht (Römer 8,25). Sie ist gekennzeichnet durch die Versöhnung mit Gott. Damit sind Sünde und Tod aufgehoben, die durch die Abwendung von Gott entstanden waren (2. Korinther 5,17-21).“
    Wenn als Motto über den Leseabschnitt der Satz „Wir sind also Gesandte an Christi Statt und Gott ist es, der durch uns mahnt.“ gewählt ist, dann deutet schon die Wir-Form darauf hin, wie Paulus diese Sendung meint: Er spricht damit die Gläubigen in der Gemeinde in Korinth an, die „in Christus“ sind, an dem schon die „Neuschöpfung“ ganz wahr geworden ist. In diese darf jeder in der Gemeinde, indem er ihren „Leib“ auferbaut hineinwachsen, und so tatsächlich schon „neue Schöpfung“ werden.

    1. Danke , herzlich, Johannes Loose für diese Erklärung. Ich möchte noch folgende Bibelstellen hinzu fügen :
      Eph 1,4 Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, / damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
      Eph 1,5 er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, / seine Söhne zu werden durch Jesus Christus / und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

      Wohl gemerkt schon vor der Erschaffung der Welt war der Rettungsplan vorgesehen. Folglich muss der Verrat an Gott schon in der geitigen Welt erfolgt sein und Adam und Eva war nur ein weiterer Verrat an Gott. Im Talmut wird die Tat von Eva beschrieben , dass sich Eva unter das Gesetz der Schlange gestellt hat. Erst mit dem kommen von Jesus selbst wurde die Rückführung ins Vaterhaus ermöglicht. Wir als der Leib Christi erinnern uns , dass wir Kinder des Lichtes sind. Wenn wir aber noch an das Gesetz der Schlange glauben , an Tod und Krankheit glauben, sind wir noch in der alten Welt gefangen.

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