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Pieta im Münsterland: Gläubige von St. Aegidii pilgerten nach Telgte

Von Felizitas Küble

In der Kirche St. Aegidii zu Münster wird seit Jahrzehnten sonntags und freitagabends die hl. Messe in der überlieferten Liturgie gefeiert. Die altrituelle Gottesdienstgemeinschaft pilgert traditionell jedes Jahr einmal nach Telgte, einem bekannten und geradezu idyllischen Wallfahrtsort im Münsterland.

Dort wird seit fast vier Jahrhunderten in der Gnadenkapelle direkt neben der Clemens-Stadtkirche die „Pieta“ verehrt, die schmerzensreiche Gottesmutter mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß. Die Statue selbst ist noch älter und stammt aus dem Spätmittelalter.

Die Menschen tragen ihre Sorgen, „Kreuze“ und Bedrängnisse seit jeher hierhin zum göttlichen Erlöser und seiner heiligen Mutter – und viele Menschen kehren getröstet und innerlich gestärkt in ihren Alltag zurück.

Am Samstag, dem 14. Oktober 2023, zogen etwa 30 Kirchgänger von St. Aegidii nach Telgte, wo um 11 Uhr in der Gnadenkapelle eine hl. Messe im klassischen Ritus zelebriert wurde.

Ein Teil der Gläubigen startete bereits um 6 Uhr frühmorgens und pilgerte über fünf Stunden hinweg in das ca 15 km entfernte Städtchen an der Ems. Andere Teilnehmer fuhren mit dem Rad oder Auto nach Telgte. 

Dankbar rückwärts – mutig vorwärts – gläubig aufwärts

Pfarrer Robert Schmäing sprach in seiner Predigt über das Leitwort „Dankbar rückwärts – mutig vorwärts – gläubig aufwärts“. Als Christen sind wir dankbar für die Heilstat des HERRN und das Leben, das ER uns geschenkt hat, das natürliche und das übernatürliche.

Der gläubige, vertrauensvolle Blick „aufwärts“ zum Ewigen gibt uns zugleich die Kraft und den Mut für die Zukunft. Zugleich bitten wir Maria als „Hilfe der Christen“ um ihre Fürsprache beim Heiland.

Nach der hl. Messe, die mit Gregorianischen Gesängen der Schola begleitet wurde, gab es ein gemütliches Beisammensein der Pilger gemeinsam mit dem Geistlichen in einem Gasthaus in Telgte, wobei der „Zauber“ der Wallfahrt bei vielen noch länger nachklingen konnte.

 

Kommentare

8 Antworten

  1. Möge ausgeübte Religiösität auch helfen gegen 42 % Grüne im Stadtrat von Telgte und 53 % für Grün-Rot. Das Münsterland scheint zumindest dort anders zu sein als in meiner (Jahrgang 1953) Jugend…

  2. Tridentinische Messe:
    Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
    In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
    Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.

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