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Riesengebirgslied: Blaue Berge, grüne Täler…

Blaue Berge, grüne Täler, mitten drin ein Häuschen klein,
ist dies Stückchen Erde und ich bin ja dort daheim.
Als ich einst ins Land gezogen, hab´n die Berg mir nachgesehn,
mit der Kindheit, mit der Jugend, wußt´ selbst nicht, wie mir geschehn:

Refrain:  O mein liebes Riesengebirge, wo die Elbe so heimlich rinnt,
wo der Rübezahl mit seinen Zwergen heut noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge, meine liebe Heimat du!

Ist mir gut und schlecht gegangen, hab gesungen und gelacht,
doch in manchen bangen Stunden hat mein Herz ganz still gepocht.
Und mich zog´s nach Jahr und Stunde wieder heim ins Elternhaus,
hielt´s nicht mehr vor lauter Sehnsucht bei den fremden Leuten aus.

Refr.: O mein liebes Riesengebirge …

Teure Heimat, Vater, Mutter, und ich liege an ihrer Brust
wie voreinst in Kindheitstagen, da vom Leid ich nichts gewußt.
Wieder läuten hell die Glocken, wieder streichelt ihre Hand,
und die Uhr im alten Stübchen tickt wie grüßend von der Wand:

Refr.: O mein liebes Riesengebirge…

 

Hinweise dazu von unserem Leser Ernst Friedel:

Das Riesengebirgslied “Blaue Berge, grüne Täler, mittendrin ein Häuschen klein“ ist besonders den Menschen, die aus ihrer schlesischen Heimat vertrieben wurden, ans Herz gewachsen.

Ich weiß noch, als Heino vor mehr als zwei Jahrzehnten bei uns in Kitchener (Kanada) auftrat, hat er dieses Lied gesungen. Die Menschen stimmten gefühlvoll ein und Tränen gab es auch. Man hat sich an das ferne Zuhause erinnert.

Der erste Vers beschreibt die Heimat und jugendliche Abenteuerlust. Er zog aus, um die Welt zu sehen, ohne zu merken, was geschieht. In der Fremde geht es gut und schlecht, aber im Herzen lebt die Heimat weiter und es zieht ihn wieder zurück ins Elternhaus. Er hält es nicht länger in der Fremde aus.

Im dritten Vers wird deutlich, wie sehr er die Eltern und die Heimat vermisst hat. Als er heimkehrt, hört er die vertrauten Kirchenglocken läuten. Er sieht Vater und Mutter wieder und mit Freuden streicheln sie seine Hand. Sogar die Uhr im alten Stübchen, die er gut in Erinnerung hat, tickt grüßend von der Wand.

Der Text stammt von Othmar Fiebiger (1886 – 1972) und die Melodie von Vinzenz Hampel (1880 – 1955)

Wir finden das Lied hier: https://www.youtube.com/watch?v=Q6lqHXKv-uc.

Foto: Dr. Edith Breburda

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