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Prälat Wilhelm Imkamp: Wir brauchen Politiker mit Ecken und Kanten!

In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ vom 27. Oktober 2011 äußerte sich Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, Leiter der bayerischen Pilgerstätte „Maria Vesperbild“, kritisch zu einigen Mißständen in unserem Land.

„Die größte Gefahr für unsere politische Landschaft ist ein vom dumpfen Misstrauen unterfüttertes politisches Desinteresse“, erklärte der Wallfahrtsdirektor:

„Immer weniger Wahlberechtigte gehen zur Wahl, großen Parteien gelingt es immer weniger, Menschen zum Wahlgang zu motivieren.“  –  Prälat Imkamp fügte etwas ironisch hinzu: „Da amüsiert es mich manchmal, wenn Politveteranen, statt sich um die sinkende Wahlbeteiligung zu sorgen, mehr Demokratie und damit auch Wahlen in der katholischen Kirche anmahnen.“

Auf die Frage „Die traditionelle „politische Willensbildung“ stößt im Zeitalter von „Social Media“ offensichtlich an Grenzen. Welche Schlüsse sollten die Politiker daraus ziehen?“ antwortet der couragierte Wallfahrtsleiter wie folgt:

„Was heißt traditionelle Willensbildung: Die besteht doch oft genug darin, dass ein Parteifunktionär einem Abgeordneten erklärt, wie sein Gewissen zu funktionieren hat, wenn er wieder aufgestellt werden will.

Hier sind wir ganz unabhängig von den neuen Medien bei einer weiteren Gefahr für die Demokratie: Der Entpersonalisierung des politischen Personals. Politiker mit Ecken und Kanten sind selten geworden und finden sich heute eher in der Generation 60 plus, wie das Beispiel von Ude und Gauweiler, aber auch Steinbrück, zeigt.

Gerade diese genannte Alterskohorte sollte uns sehr zu denken geben.Politiker müssen als Einzelpersönlichkeiten wahrgenommen werden und dürfen nicht in der Graugesichtigkeit einer politischen Klasse verschwimmen.“

Das vollständige Interview mit Prälat Imkamp können Sie hier lesen:

http://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/Die-Sehnsucht-nach-Personalisierung-id17291596.html

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Es ist schlimm, wenn Politiker, die sich wirklich um ein christliches Menschenbild bemühen, abgekanzelt und stigmatisiert werden von der Gesellschaft. Schlimmer ist es , wenn Bischöfe meinen, hier regulativ eingreifen zu müssen und christliche Politiker nicht einmal zu Wort kommen lassen bzw. sogar schlecht machen.

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