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Prof. Bernd Lucke wirft Bundesregierung eine naive Griechenland-Politik vor

“Dass Saulus zum Paulus wird, ist in Griechenland nicht zu erwarten”, kritisierte Prof. Dr. Bernd Lucke (siehe Foto), Bundessprecher der Alternative für Deutschland, die Haltung der Bundesregierung, die für heute neue Sparversprechen der griechischen Regierung erwartet. AFD_EU_Abgeordnete - Kopie

“Es ist hochgradig naiv, zu glauben, dass die griechische Regierung Sparmaßnahmen und Reformen durchführt, die sie innerlich ablehnt”, betonte Dr. Lucke.

Griechenland habe schon unter den kooperationswilligen Vorgängerregierungen viele Auflagen der Troika nicht oder nur unzureichend oder grob verspätet erfüllt.  Von einer Syriza-Regierung, deren tiefe Überzeugung es sei, dass die Troika-Politik unverzüglich beendet werden müsse, könne nur noch mehr Verzögerung und Blockade erwartet werden.

“Griechenland hat mit der scheinbaren Einigung am Freitag einen großen Sieg davongetragen”, monierte Lucke. Griechenland werde jetzt für vier Monate weitere Kredite zu Lasten europäischer Steuerzahler erhalten und müsse dafür nicht mehr geben, als eine Liste mit Versprechungen und Absichtserklärungen.

Weil die Eurozone den Euro um nichts in der Welt verändern wolle, sei sie erpressbar und müsse stets neue Zugeständnisse machen.

“Dass die Vertreter der Eurozone die Einigung mit Griechenland als einen Erfolg verkaufen wollen, stellt den wahren Sachverhalte auf den Kopf”, sagte Lucke. Tatsächlich würden die Augen vor der offenkundigen Insolvenz Griechenlands verschlossen und die Wähler und Steuerzahler seit nunmehr fünf Jahren über die entstandenen finanziellen Verluste getäuscht.

Kommentare

2 Antworten

  1. Griechenland gibt den 18 europäischen Kreditgebern – Deutschland vorrangig – unverbindliche Versprechungen für Sparmaßnahmen und Reformen, die ausschließlich auf dem Papier stehen.

    Ohne Erhalt verbindlich qualifizierter, quantifizierter, terminierter international festgemachter Verpflichtungen durch den Staat Griechenland.

    Dafür erhalten die Griechen reale harte Euros in Milliardenhöhe – andere Frage wie lange noch harte Währung bei der Höhe der Verschuldung – .

    Alles wie gehabt, zurück auf Null und Perspektiven negativ.

    Es ist schon so viel Richtiges über diese verfehlte Rettungspolitik eines dahinsiechenden Staates gesagt und geschrieben worden, gleichwohl wird es nicht von der Politik der EU und Deutschlands berücksichtigt.

    Deutschland ist in der Hand von gutmeinenden Hasadeuren, Glücksspielern die mit der Zukunft ihrer ihnen anvertrauten Bürger spielen , auch der Zukunft nachfolgender Generationen.

    Der Skandal ist so groß in der Dimension, daß er schier abstrakt erscheint, und so kann eine fiktive Politik von Merkel, Schäuble, Juncker, Hollande & Co. endlos weitergehen.

    Es ist mehr als eine griechische Tragödie, eine Schande für die CDU/CSU, SPD. Linke und Grüne sind eh wegen völliger Inkompetenz aussen vor.

    Wir schließen uns geschlossen jedem organisierten Protest an.

  2. Im ,,Euro“ hat Griechenland keine Chance – und die Banken verdienen sich dull und dormelich an den Krediten. Auch Deutschland wird seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachklommen können – dafür werden dann ,,unser“ Trinkwasser, unsere Wälder, unsere Straßen … privatisiert – und wir sind ärmer als der ärmste Staat auf der Welt. Griechenland ohne Euro kann (bei völligem Schuldenerlass) wieder in gewisser Weise auf die Beine kommen.
    Auch für uns wäre es nur von Vorteil, wenn wir selbst über unser Geld verfügen dürften. Hätten wir jedem Griechen eine Million gegeben, wir wären dort die Größten – und hätten Geld gespart.

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