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Prof. Paul Cullen in Bild-TV zu Freedom-Day, Maskenpflicht und Impf-Debatte

Von Felizitas Küble

Am 15. Februar 2022 veröffentlichte Bild-TV in der Talkshow „Viertel nach Acht“ eine Online-Diskussion mit dem Hamburger CDU-Chef Dr. Christoph Ploß, zwei BILD-Journalisten sowie als Experte: Prof. Dr. Paul Cullen, der ein großes Labor in Münster leitet.
Der Mediziner ist zugleich Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“ und bekannter Publizist.

In der Sendung, die Nena Schink moderierte, wurde zeitweise die These von Dr. Cullen eingeblendet: „Überwindet die Impf-Spaltung der Gesellschaft.“

Als Leit-Thema diente die Debatte um den Freedom-Day –  es ging also um die für den 20. März angekündigte Aufhebung von Corona-Beschränkungen, was derzeit zwischen Bund und Ländern und quer durch die Parteien noch heiß diskutiert wird: https://www.youtube.com/watch?v=sEvmCd1vRcY ,

 

Professor Cullen, der unseren Lesern auch als Gastautor im CHRISTLICHEN FORUM bekannt ist, äußerte sich in der Talkrunde u.a. zu Omikron, Maskenpflicht, der Spaltung unserer Gesellschaft etwa durch 2G, Verhältnis Arzt/Patient und die Rolle der Medien in der Corona-Debatte.

Zudem forderte er Kohorten-Studien zu Impfnebenwirkungen und warf die Frage nach Quoten für Männer in der Medizin auf.

Aus der Sicht des aus Irland stammenden Arztes gibt es im Hinblick auf die Omicron-Variante („deutlich weniger schwerwiegend“) und die Coronapolitik in anderen Ländern „keinen rationen Grund, mit der Öffnung zu zögern“; eine nur schrittweise Erleichterung der Beschränkungen reiche nicht aus. 

Sodann stellt er fest, daß Kindernie die Treiber der Pandemie“ gewesen seien und erwähnt die Mängel des Online-Unterrichts, weil hier „der emotionale Anteil, der für Kinder so wichtig ist, völlig verloren geht“:

„Das Kind lernt nicht durch die Informationstransfers, sondern durch die Beziehung zu den Lehrern und zu den Personen, die den Unterricht geben. Das Distance-Learning funktioniert nicht so gut….Und wir können gar nicht ermessen, gerade bei den kleinen Kindern, wie die langfristigen psychologischen Folgen dessen sein werden, was wir die letzten zwei Jahre gemacht haben.“

Hinsichtlich des Maskentragens weist der Professor darauf hin, daß sie nur einen beschränkten Schutz biete  -und dies auch nur, wenn sie absolut geschlossen und rigoros getragen werde. Die Datenlage für die Effektivität der üblichen Maskenpraxis im Alltag sei „mehr als dünn“.

Zur Debatte über die Spaltung der Gesellschaft „besonders zwischen Geimpften und Ungeimpften“ erwähnt er das Problem von Nebenwirkungen der genbasierten Vakzine. Die Impfstoffe seien neu und sehr schnell entwickelt“ worden.

Es müsse endlich eine lückenlose Erfassung der Folgewirkungen geben – und zwar „in einer so genannten Kohorten-Studie“ oder einer ähnlichen Untersuchung. Das sei zu Beginn der Covid-Impfungen zwar geplant gewesen, aber nicht durchgeführt worden.

Dr. Cullen teilt mit: „Ich arbeite mit anderen Wissenschaftlern zusammen, dass wir solch eine Initiative auf die Beine stellen.“ –  Es sei natürlich „super“, so Cullen weiter, wenn das Paul-Ehrlich-Institut eine solche Studie unterstützen würde.

Die systematische Erfassung von Impfnebenwirkungen sei „eine Lücke, die wir jetzt schließen müssen“.

Danach beklagt der Mediziner vor allem Versuche in den Medien, eine Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben und verweist auf aktuelle Berichte. 

Zu Forderungen nach höheren Krankenkassen-Beiträgen von Ungeimpften bekräftigt der Professor das Prinzip der Gleichbehandlung:

„Der Arzt oder das Medizinsystem hat seine Patienten immer zu behandeln, unabhängig davon, ob sie an der Ursache der Erkrankung beteilig waren. Was ist mit Menschen, die rauchen, die Übergewicht haben, Menschen mit Diabetes?“

Die Frage, ob ein Patient eine Schuld bzw. Mitschuld an seiner Krankheit habe, solle der Arzt gleich gar nicht stellen.

Zudem dürfe niemand gegen seine Willen geimpft werden: „Jede medizinische Intervention setzt die Einwilligung des Patienten voraus. Ich darf den Patienten nicht behandeln, wenn er das nicht will, auch wenn es zu seinem Guten, also eine richtige Behandlung ist, die er braucht. Aber wenn er sie nicht haben will, darf ich ihn nicht behandeln, sonst ist es eine Körperverletzung.“

Das sei ein „ganz wichtiges Prinzip in der Medizin“. Darüber haben man sich aber durch den Druck auf die Nichtgeimpften „ein Stück weit hinweg gesetzt“ und diesen Personenkreis tendenziell „stigmatisiert“.

Zur Diskussion über die „Überlastung“ der Kliniken erklärt Dr. Cullen, die Krankenhausbetten seien lediglich zu 3 % mit Corona-Patienten belegt gewesen. Im Jahre 2020 seien es betr. der Intensivbetten nur 4% gewesen.

Zur Debatte über Quotenregelungen im Parlament zugunsten von Frauen weist der Professor darauf hin, daß diese auch für die Universität gefordert würden. Aber es sei z.B. in der Humanmedizin so, daß 75% der Erstsemester-Studenten weiblich seien. Der Frauenanteil steige jedes Jahr um 3-4%. Daher sei es „absehbar, dass es bald nur noch Frauen in der Medizin gibt“. Somit könne von einer „Diskriminierung“ der Frauen nicht die Rede sein: „Ich möchte gern die Frage aufstellen: Müssen wir dann im Medizinstudium eine Männerquote einführen?“

Kommentare

2 Antworten

  1. Was für eine informative Sendung. Und das in Bild TV.

    Prof. Cullen absolut spitzenmässig, was er zur Impfdebatte in der Sendung vertritt.

  2. Die deutsche Übersetzung für „Freedom day“ heißt „Tag der Volksvera….ung“. Es ändert sich das Etikett auf den Repressionen, aber nichts am Inhalt.
    Mundus vult dicipi!

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