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Rede des Ex-Verfassungsschutz-Präsidenten Maaßen über Islam, Innere Sicherheit etc.

Auf einer Veranstaltung des Berliner Kreises (dem konservativen Flügel innerhalb von CDU/CSU) hielt Hans-Georg Maaßen einen Vortrag am 11. Mai 2019, worüber der Kreis folgendermaßen berichtet:

Maaßen bedauerte in seinem Statement, dass die Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden von den Politikern nicht ausreichend wahrgenommen würden und wies darauf hin, dass die Diskussion über den islamischen Terrorismus die Beschäftigung mit dem Extremismus in den Hintergrund treten lasse:

Während Bombenanschläge die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten, würden die Gefahren, die vom Extremismus ausgehen, unterschätzt, weil er leise daherkomme. Doch es handle sich dabei um ein schleichendes Gift. Extremisten seien keine „Hit-Teams“ (Terrorkommandos), sondern vermeintlich wohl integrierte deutsche Muslime.

BILD: Maaßen sprach beim Berliner Kreis (Foto: Michael Leh)

Als er unter Otto Schily im Bundesinnenministerium gearbeitet habe, berichtete Maaßen, habe er die Integrationsvorschriften für das Zuwanderungsgesetzes erarbeitet. Doch habe er feststellen müssen, dass ihm die für die korrekte Erfüllung dieser Aufgabe die notwendige methodisch-systematische Sammlung von Daten gefehlt habe.

Er habe erkannt, dass Integration keine mathematische Gleichung sei: Deutschkenntnisse und ein erfolgreich absolvierter Integrationskurs seien keine Garantie für Integration. Hier stoße das Recht an seine Grenzen. Integrationsmaßnahmen seien zum Scheitern verurteilt, wenn die Betreffenden – wie zum Beispiel Angehörige der Muslimbruderschaft – nicht unsere Werte übernehmen und teilen würden.

Ebenfalls aus eigener Erfahrung wisse er, dass ein Gespräch zwischen deutschen Regierungsstellen und der gesamten islamischen Seite nicht zustande kommen könne, weil auf islamischer Seite Ansprechpartner fehlten. Wer sich dort anbiete, spreche nur für eine jeweils kleine Gruppe. Hinzukomme, dass politisch unanfechtbare Gruppen schwer zu benennen gewesen seien; die meisten seien vom Verfassungsschutz beobachtet worden…

Islamisten betrieben ein erfolgreiches Marketing und präsentierten sich als Opfer. Maaßen selber habe sich in seiner aktiven Zeit daher geweigert, bei Gesprächen über Extremismus und Terrorismus zugleich über „Islamophobie“ zu reden.

BILD: Große Moschee mit Minarett in Bonn (Foto: Dr. Bernd F. Pelz)

Maaßens Fazit aus seinen beruflichen Erfahrungen im Umgang mit Islamisten lautete: Es ist aussichtslos, mit ihnen zu verhandeln. Dialogveranstaltungen seien Ausdruck europäischer Erziehung zu problemlösungsorientiertem Dialog, Islamisten hätten allerdings eine ganz andere Agenda.

Zudem wies Maaßen auf die problematische Rolle von Familien aus dem islamistischen Spektrum hin. Die Familie sei nämlich der Ort, an dem die Radikalisierung stattfinde:

„4M sei die Kurzbezeichnung eines bestimmten Tätertyps: männlich, muslimisch, Misserfolge, Migrationshintergrund. Kindern werde Hass auf unsere Gesellschaft eingetrichtert, und wenn schon kein Hass, so doch ein Überlegenheitsgefühl gegenüber unserer Gesellschaft“.

Maaßen warnte davor, dass die Verachtung für die „Kuffar“ (Nicht-Muslime, aber auch Menschen muslimischen Glaubens, die sich nicht voll an der Scharia orientieren) auch in Terror münden könne.

Quelle und vollständiger Text hier: http://berliner-kreis.info/auswirkungen-fehlender-integration-und-des-islamismus-auf-die-sicherheit#more-1098

 

Kommentare

4 Antworten

  1. Joachim Walter, es gab ja schon zumindest als Vorgänger-Organisation „Linkstrend stoppen“. War aber ebenso machtlos wie die neuerliche konservative Gruppierung, die nur als ein Feigenblatt existiert, aber ansonsten gleichfalls nichts zu sagen hat..
    Die linksgrüne Ausrichtung der „C“DU wird sich noch verstärken, da die für eine CDU stehenden Mitglieder altersbedingt in naher Zukunft nur noch mit der Stecknadel zu finden sein werden. Ich möchte hinzufügen, was Martin Renner aus NRW, Mitbegründer und Erfinder des Parteinamens AfD auf seinen über zwanzigseitigen Brief an Angela Merkel zum Parteiaustritt bis heute keine Antwort erhalten hat. Ich persönlich war über vierzig Jahre Mitglied und erhielt auf mein mehrseitiges Austrittsschreiben an den Kreisvorsitzenden und die Bundesvorsitzende gleichfalls nie eine Antwort. Leute mit Verstand sind nicht gefragt und was in der Partei ein Anliegen war, hatte mit konservativ wenig und mit christlich noch weniger zu tun.

  2. Der orientalische Pfau trifft auf den angekränkelten christlichen Truthahn und tritt ihn nieder. Der Truthahn, seiner Konditionierung folgend, geht auf Gnade hoffend bei jedem Tritt tiefer in Demutshaltung statt zu kämpfen oder zu fliehen. So wird er zu Tode getrampelt.
    Herr Maaßen, hätten der Papst und die Pastorentochter doch auf den Verhaltensforscher Konrad Lorenz gehört, so hätte das Abendland gerettet werden können!

  3. Für die Christen, die von ihren Leithammeln in die Falle gelockt werden, wo die eigenen Pfründe mehr wiegen als die reißenden Wölfe, die über die Schafherde herfällen – in der Bibel Sirach 11-12/29.

  4. Was nützen die guten und vor allem richtigen Reden, wenn er oder auch andere nicht mal dern Mumm auf bringen und zur AfDkommen. Dort könnte man den maximal möglichen Erfolg einfahren. Mit Mut zur Wahrheit.

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