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Schluß mit lustig: Ist die Kirche am Ende, braucht sie erst recht eine Wende

Von Peter Hahne

Eine schallende Ohrfeige ausgerechnet wenige Tage vor Pfingsten, dem „Geburtstag“ der christlichen Kirchen:

Die vernichtende Schock-Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut INSA  – exklusiv für den Radiosender Kontrafunk  – ist eine beispiellose Klatsche:

Jeder Dritte in Deutschland und in Österreich denkt an einen Kirchenaustritt, 15 Prozent wollen ihn gar sofort umsetzen. Und das, wo doch bereits Millionen in den vergangenen Jahren die Flucht ergriffen haben.

Drei Viertel sagen nein zur (Links-)Politisierung der Kirchen, nein zu Schlepper-Schiffen im Mittelmeer oder der einseitigen Solidarisierung mit den Klima-Chaoten.

Der wichtigste Warnschuß an die Kirchen: Es sind meist junge Leute, die das alles nicht wollen. Also genau die, für die die klerikalen Funktionäre das angeblich alles tun.

Statt queeres Grünen-Allotria und woke Anbiederung an den „Mainstream“ fordern drei Viertel der verbliebenen (gerade jungen) Mitglieder eine Konzentration auf den kirchlichen Markenkern: Seelsorge, Mission, Verkündigung.

Bei den viel diskutierten „Corona-Schließungen“ der Gottesdienste sind es überwiegend Ältere, die das tolerieren. Nur die Hälfte aller Befragten hält die Maßnahmen für richtig.

Vielleicht ist das jetzt die einmalige Chance, umzusteuern, bevor der Letzte das Licht ausmachen muß. Die gähnend leeren Gottesdienste der Polit-Prediger und der Ausverkauf von Kirchengebäuden sind bereits ein Spiegelbild dieser Hammer-Umfrage.

Quelle und vollständiger Hahne-Beitrag hier: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/exitus-durch-exodus/

Kommentare

14 Antworten

  1. Die Völker haben von Kriegen, die ihnen viele Opfer abverlangten, die Schnauze voll.
    Soeben im MSN, welche Geheimabsprachen es mit Biden gab, wie dessen Sohn Hunter Biden auf der Ölquelle im Aufsichtsrat sitzt und kräftig verdient, obwohl sie von der ehemaligen DDR mit gebaut wurde. Schön, dass einige erkannt haben, wohin dieser Wahnsinn führt, die endlich Friedensverhandlungen für einen geopolitischen Entspannungsprozess fordern, auch wenn es den westlichen Finanzoligarchen nicht gefällt. Das ist keine Befürwortung für die asiatisch-russische Finanzoligarchie, lediglich nur ein Apell an die Vernunft.
    Wie viele Menschen sollen noch ihr Leben opfern, nur damit eine Elite ihren geopolitischen Größenwahn befriedigt. Insofern hat es mich gefreut, dass wenige Kirchenvertreter aus Thüringen das Motto „Schwerter zu Pflugscharen“ wieder aufgegriffen haben!
    Friedensverhandlungen könnten Schlimmstes verhindern, den 3. Weltkrieg, dafür sorgen, dass man Kompromisse findet, miteinander um zu gehen. Auch wenn Friedrich Merz nicht meine Kragenweite ist, aber seine Mahnung „Der Rauswurf Russlands aus SWIFT (internationale Welthandelswährung) geht auf dem Kapitalmarkt hoch wie eine Atombombe. “
    Wie das ausschaut, steht in einem Gedicht von Kurt Tucholsky, der die Weltwirtschaftskrise mit erlebt hat, wie die Börsenspekulanten ganze Nationen in den Abgrund treiben. Damals waren es Kriegsanleihen, weil man glaubte, man gewinnt den Krieg, eben Wetten, wo später ganze Kommunen durch die Orakelwirtschaft der Banken in den Ruin getrieben wurden. Das spricht nicht für seriöse Banken, die auch noch Wettbüro spielen. Irgendwo stimmt der sinngemäße Spruch vom biblischen Propheten Micha, Leitfigur der Bewegung „Schwerter zu Pflugscharen“, der warnt vor Heilspredigern und Priestern vom Opferkult abhängig.

  2. Vielen Dank an Peter Hahne , der so sehr in der Coronakrise für die Gottesdienste zurecht gekämpft hat.
    Das haben nun die Kirchen davon.
    Viele sind aus einer Art guten Gewohnheit am Sonntag in die Kirche gegangen. Es wurde eben so gelernt und man hat gutes und aufbauenden am Sonntagmorgen übernommen.
    Dann merkte man in der C.krise: online geht es auch mit einem Gottesdienst . Dort bekommt man gute Predigten und die Gewohnheitschristen wurden irgendwie neu angesprochen. Eben nicht politisch.
    Die Heiligen Schriften werden in diesen Messen oft hervorragend ausgelegt.
    Korrekte Eucharistiefeier und meist feierliche Musik.

    Ich selbst kann keinem mehr empfehlen, in den Gottesdienst meiner Gemeinde zu gehen. Alles politisch motiviert.
    Zum Glück haben wir noch andere Gemeinden, die nicht politisch agieren.
    Ich selbst schaue sehr gerne die online-Gottesdienste an. Die Priester gehen immer auch auf die Zugeschalteten mit ein. Man fühlt sich mit hineingenommmen.
    Wenn die Coronakrise nicht gewesen wäre, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, online zu schauen.
    Mittlerweile sehe ich es als echte Bereicherung.
    Die Pfarrer vor Ort sind selbst Schuld, wenn sie in Krisenzeiten die Kirchen so lange dicht machen. Ostern 2020 gab es keinen Grund, nicht eine Messe zu feiern. Laschet in NRW hat es nicht verboten. Und viele andere Bundesländer auch nicht.
    Und bis heute nicht wirklich bei den Nöten der Menschen, sondern beim synodalen Prozess.
    Suchen wir unsere Oasen und bleiben der Kirche treu .

  3. Angesichts recht zahlreicher evangelisch-konservater Freikirchen /Freier Gemeinden ist das „Ende“ (das ja auch nur die weitere Schrumpfung bedeutet) zu begrüßen. Notfalls neue Gemeinden gründen wie es nach Jahren der Stagnation jetzt wieder Bekennende Evangelische Gemeinden und Bekennende Evangelisch-Reformierte Gemeinden tun. Oder zur 150 Jahre alten Evangelisch-Lutherischen Freikirche wechseln oder zur Evangelisch-Presbyterianischen Kirche, zu Gemeinden in der Konferenz für Gemeindegründung, und und…. (helfe gern bei der Suche). Wende zu Gottes Wort: Römer 16, 17; Galater 1, 6-10; 1. Korinther, 11, 18-19. Tausende von konservativeren ev. Gemeinden existieren in der BRD!

  4. Drei Viertel sagen nein zur Politisierung der Kirche ?
    Wo sind diese „Neinsager“, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen und dieses „Nein“ in den entsprechenden Gremien durchzusetzen ? Davonlaufen ist keine Lösung, dafür ist unsere Kirche zu wertvoll.

    1. Wie wollen Sie denn in die Gremien reinkommen, wenn Sie nicht konform sind und was wollen Sie dort als Außenseiter erreichen?
      In meiner Gemeinde gibt es bei den Wahlen zu den Pfarrgremien immer genau eine Liste, deren Kandidaten von eben diesen Gremien handverlesen sind. Daraus wählen die wenigen Wähler dann die Kandidaten aus. Als Außenseiter, gar auf einer Konkurrenzliste, können Sie sich alle Mühe sparen.

      1. Lieber Klaus,
        wenn Sie zu den Drei Viertel gehören, die eine andere Kirche wollen sind Sie doch kein Außenseiter ?
        Die evangelische Landeskirche hat demokratische Strukturen, die den Mitgliedern Einfluß auf die Kirchenleitung ermöglichen. Es ist nicht alles so negativ, Möglichkeiten sind da, die wir nutzen sollten.

        1. Diese drei Viertel wollen eigentlich eine Kirche, die ihnen sagt, daß sie in den Himmel kommen, sie aber sonst in Ruhe läßt.
          Genau diese Typen haben die Gremien gekapert und die sorgen auch dafür, daß sie unter sich bleiben.

          1. Dann haben Sie den Beitrag von Herrn Hahne nicht richtig gelesen, was diese drei Viertel wollen.

        2. Keine evangelische Landeskirche hat demokratische Strukturen, da keine zugleich gleiche und unmittelbare Wahlen kennt. Auch diese Bedingungen für demokratische Wahlen nennt das Grundgesetz.

  5. Dadurch sollten doch jetzt die Freikirchen, die nach biblischen Grundsätzen Gemeinschaft bieten, prosperieren! Ist das wirklich so? Ich weiss es nicht, ich kann es nur hoffen und dafür beten, dass sich „die Kirche“ wieder einmal re-formiert! Und auch den Willen und die Kraft und Demut dafür aufbringt!

    1. G: Angesichts der großen Vielfalt von Freikirchen ist es nicht so gut, zu sprechen von „DIE“ Freikirchen. Große Unterschiede zwischen ihnen gibt es auch bei der Mitgliederentwicklung. Dabei spielt auch Zuwanderung eine enorme Rolle. Solide Zahlen für die Mitglieder- und Besucherstatistik existieren nicht! Zudem ist zu berücksichtigen: Manche Freikirchen rechnen Kinder, die sich noch nicht bekehrt haben, nicht als Mitglieder. Manche Freikirchen schließen Laue und solche aus, die trotz Ermahnung in grober Sünde verharren. Wie sähen wohl unter solchen Bedingungen die Mitgliederzahlen der beiden Großkirchen aus? Weltweit gelten Besucherzahlen als guter Vergleichsmaßstab für Kirchen. Auch da gibt es Definitionsprobleme. ein Indiz könnte aber sein, daß nach einhelliger Meinung aller Experten die durchschnittliche Gesamtzahl der Besucher freikirchlicher Gottesdienste klar über der der Ev. Kirche (EKD) liegt, aber vor Corona noch klar unter der der Katholischen Kirche (RKK) lag.

  6. Ich stimme Ihnen vollkommen zu, Herr Hahne. Allerdings frage ich mich, wo denn diese besagten jungen Menschen sind. Bei mir im Religionsunterricht finde ich zu mindestens 90 Prozent völlige Ignoranz. Was die Kirche tut oder nicht tut, kommt in deren Lebenswelt nicht vor. Simpelstes Basiswissen fehlt bis ins Gymnasium hinein. Und das nach Jahren des Religionsunterrichts. Jedwede Bildung ist bis auf wenige Ausnahmen in Deutschland völlig verloren gegangen. Die neue Grundschulstudie hätte man sich schenken können. Jeder Lehrer weiß, wie es aussieht.

  7. Preußentalar mit Bartschutz (Beffchen), in welchem Jahrhundert lebt denn die Kirche?
    Die Liturgie erinnert mich an das Abfragen in der Schule und wer will sich beherrschen lassen?

    Nicht jeder, der ein geistliches Amt ausübt, ist von Jesus Christus berufen.
    Manch einer wollte Medizin, Jura usw. studieren und hat keinen Studienplatz bekommen und dann Theologie studiert.
    Bei anderen war das Motiv, dass man als Pfarrer ja nicht einer Aufsicht und den Anforderungen wie in einem Wirtschaftsunternehmen unterliegt…
    Andere wollten ein sicheres Einkommen und nichts für ihre Altersvorsorge einzahlen.

    Wie viele Pfarrer glauben überhaupt an die wesentlichen Aussagen der Bibel?
    Es ist eben sehr bequem, den Glauben nur ein bisschen zu verwalten. Aber laue Christen wird Jesus aus Seinem Mund ausspucken (Offenbarung 3,14-22).

    Haben Sie sich schon mal über Mobbing in der Kirche informiert?

    Was nutzen die teuren Talare, wenn der Charakter fehlt?

    „Goldene Zügel machen ein Pferd nicht besser“ Seneca

    Gandhi sagte einmal: „Wenn es keine Christen gäbe, wäre ich selbst einer geworden.“

    Und eine wichtige Bibelaussage:
    Herrscher dieser Welt ist Satan (2.Korinther 4,4; Epheser 2,2). Unter „Welt“ im biblischen Sinn sind all jene zu verstehen, die sich nicht der Herrschaft Gottes unterstellt haben.

    Ich bin Mitglied der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin. Meine Devise ist auftreten und nicht austreten.
    Die Bibel fordert uns zur Ermahnung auf (1. Thessalonicher 5,11)
    Das habe ich auch in drei Gerichtsverfahren vor dem Kirchlichen Verwaltungsgericht, dem Gemeinsames Verwaltungsgericht der Union Evangelischer Kirchen in der EKD, erfolgreich bewiesen. Es ist ein Vorteil, wenn man auch Jura studiert hat und keinen Rechtsanwalt benötigt hat.

    1. Danke für Ihre klaren Worte, Ihre klare Einschätzung der „kirchlichen Realität“ und für Ihren Mut , gegen den Strom nicht nur zu schwimmen, sondern auch anzukämpfen! Der HERR segne Sie!

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