Die Bundesregierung hat für ihre Videos, die in der Corona-Pandemie dazu aufrufen, zu Hause zu bleiben, ein geteiltes Echo erhalten. Die AfD-Vize-Fraktionsvorsitzende, Beatrix von Storch (siehe Foto), kritisierte die Kurzfilme scharf: „Die Bundesregierung meint das ernst. Das ist keine Satire!“
Die Bundesregierung hatte am Wochenende drei kurze Filme veröffentlicht. Darin blicken drei Personen auf das Jahr 2020 und die Corona-Krise zurück. Sie betonen, wie wichtig es gewesen sei, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu meiden.
So heißt es in einem Clip: „Waren faul wie die Waschbären. Tage- und nächtelang blieben wir auf unserem Arsch zu Hause und kämpften gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Unsere Couch war die Front, und unsere Geduld war die Waffe.“
Kritik äußerte auch der Vize-Fraktionsvorsitzende der FDP, Stephan Thomae: „Ich bezweifle, daß Unternehmer, die gerade vorm Bankrott stehen, gerne ‘faul wie die Waschbaren’ auf der Couch rumliegen.“
In den sozialen Medien erntete die Bundesregierung für ihre Kampagne mit dem Hashtag „Besondere Helden“ auch Widerspruch für die Wortwahl der Filme, die an Zeitzeugenberichte der Kriegsgeneration erinnere.
Die im Stil von historischen Zeitzeugenberichten gestalteten Passagen der Videos erregten auch Unmut bei einigen Nutzern, da sie zum Volkstrauertag am Sonntag erschienen.
Quelle und vollständiger Text hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/bundesregierung-corona-kampagne/
Weitere KRITIK an diesen Filmen: https://www.achgut.com/artikel/corona_ade_propaganda_tut_weh
2 Antworten
Lauterbach hat recht: Corona greift das Gehirn an.
Der Beweis: diese schwachsinnigen Videos der Regierung.
Die Wortwahl der Filme wird wohl nicht zufällig an „Zeitzeugenberichte der Kriegsgeneration“ erinnern. Allzu auffällig soll eine divergierende Gesellschaft im (anscheinend permanenten) Ausnahmezustand künstlich „zusammengeschweißt“ werden, „wir-alle-zusammen-gemeinsam-vereint“ folgen kritiklos unser weisen Kanzlerin.
Im Krieg muß man „zusammenhalten“, da wird der kritische Staatsbürger schnell zum „Meckerer“ und „Kritikaster“ (beides Goebbels-Begriffe aus den 40ern), heute zum obskuren „Aluhut-Träger“, psychisch auffälligen „Covidioten“ und verdächtigen „Verschwörungstheoretiker“.
Über 70 Jahre Grundrechtstradition werden vermutlich in nicht einmal 7 Monaten spurlos „abgewickelt“, dann gilt wieder der (urdeutsche?) Grundsatz: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. Sahen übrigens Heinrich Himmler und Erich Mielke auch so.