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Ständige Massaker gegen Gläubige in Nigeria: Bereits über 50.000 Christen ermordet

Das Land in Westafrika verzeichnet einen schrecklichen Rekord: 90 Prozent der im Jahr 2022 weltweit getöteten Christen waren Nigerianer. Doch Politik und Medien interessieren sich für die unhaltbaren Zustände in dem Staat am Golf von Guinea nicht.

Es war Donnerstagabend, 7. September. Das Pfarrhaus der Pfarrei St. Raphael Fadan Kamantan in der Diözese Kafanchan im Bundesstaat Kaduna lag in abendlicher Ruhe  – bis die Fulani kamen. Eine große Gruppe der nomadisierenden Bevölkerungsgruppe drang mit Motorrädern und Kleinbussen in den Ort ein und griff das Pfarrhaus an. Hintergrund war ein offenkundiger Entführungsversuch des Pfarrers der Gemeinde.

Der Versuch der Angreifer, in das Gebäude einzudringen, scheiterte, weshalb sie das Pfarrgebäude kurzerhand anzündeten. Der im Pfarrhaus befindliche Pfarrer, Pater Emmanuel Okolo, und der Hilfspriester konnten den Flammen durch Flucht entkommen. Der junge, 25-jährige Seminarist Na’aman Danlami verbrannte dagegen bei lebendigem Leib.

Dazu erklärt Dr. John Eibner, der internationale Präsident von Christian Solidarity International (CSI):

„In Nigeria sind die Voraussetzungen für einen Völkermord gegeben. Christen, friedliebende Muslime und Anhänger von Stammesreligionen sind besonders gefährdet. Die zunehmend gewalttätigen Angriffe und das Versagen der nigerianischen Regierung, diese zu verhindern und die Täter zu bestrafen, sind alarmierend.“

Bestes Beispiel dafür ist das Verhalten des militärischen Kontrollpostens am 7. September in Fadan Kamantan, der ungefähr einen Kilometer vom angezündeten Pfarrhaus entfernt liegt. Die dort stationierten Soldaten unternahmen absolut nichts, um den bedrängten Priestern zu helfen oder die Angreifer nach dem Anschlag zu verfolgen und dingfest zu machen.

Für den gebürtigen Nigerianer Dr. Eneka Ami liegen die Ursachen für den schrecklichen Skandal auf der Hand:

„Die herrschende Führung Nigerias aus dem muslimisch-fulanitischen Umfeld hat sowohl den christlichen Anteil an der Regierung als auch die strukturelle Entwicklung einiger Teile des Landes, vorwiegend in christlich besiedelten Regionen, kontinuierlich reduziert. Folglich sind die nationalen Ressourcen Nigerias nicht gerecht verteilt. 

Hinzu kommt der anhaltende Angriff auf die christliche Bevölkerung, bei dem Dörfer sowie christliche Einrichtungen und Personal angegriffen werden, ohne dass die Regierung entschieden eingreift, um die Opfer und gefährdeten Gebiete zu schützen. Es fehlt offensichtlich der politische Wille, das Problem zu lösen.“

Doch es fehlt nicht nur der politische Wille, das Problem zu lösen, es fehlt auch der Wille, das Problem in den westlichen Ländern christlicher Prägung anzuerkennen und es in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Mit der Notlage der Christen in Nigeria befassen sich nahezu ausschließlich kirchennahe Medien wie die Online-Zeitung Crux oder die Catholic News Agency (CNA). Christenverfolgung hat medialen Nachrang in Europa.

Dabei ist die Bilanz erschreckend: Laut einem im April veröffentlichten Bericht der International Society for Civil Liberties and the Rule of Law, einer NGO mit Sitz im Osten Nigerias, wurden in den vergangenen 14 Jahren in Nigeria mindestens 52.250 Menschen getötet, weil sie Christen waren.

Trotz ihrer geringen Bekanntheit in den westlichen Medien gehören die Fulani-Milizen zu den tödlichsten Terrorgruppen der Welt.

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Shalom ,
    Muslime denken an die Muslime, die verfolgt werden. Es gibt jedoch keine Wahrnehmung, dass auch Christen verfolgt werden . Muslime bestehen darauf , dass sie sich immer nur verteidigt hätten . Islam bedeutet Frieden. Die iS seien von Amerikanern gegründet worden. Hätte mit Islam nichts zu tun . Wenn keine Wahrnehmung da ist , dann kann sich auch kein Gewissen melden .
    https://m.youtube.com/shorts/couOi5iTxOQ
    Man kann nur beten und vor allem für seine Feinde .
    In Uganda ist eine christliche Mission, die sich auch um muslimische Kinder und alte Leute kümmern. Maria Prean Vision für Afrika, so etwas würde Nigeria auch brauchen. Die armen Muslime unterstützen, damit sie nicht nur von Krieg und Raub leben . Die ausgedienten Bronzegötzen hätte unsere Außenministerin an Bedingungen knüpfen müssen und nicht korrupte Politiker noch mit einem Museum belohnen .

    1. Um arme Moslems können sich die reichen arabischen Staaten
      kümmern.
      Katar ist das reichste Land dieser Erde auch Kuweit,
      Bahrain, Oman, Saudi-Arabien und andere stehen dem kaum nach. Wir können nicht der ganzen Welt helfen.

      Der Islam nennt 56 Länder sein eigen. Darum müssen die
      Moslems nicht zu uns kommen. Wir wollen nicht islamisiert werden.

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