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Symbolträchtiges Osterbrauchtum in aller Welt

Teils mit stimmungsvollen und teils mit eigentümlichen Traditionen feierten Christen in den verschiedenen Ländern der Welt das Auferstehungsfest des HERRN:
Lichterzüge und Küßchen in Rußland
In Rußland warten Gläubige die ganze Nacht hindurch auf den Ostersonntag. Wenn um Mitternacht die Auferstehung durch Glockenläuten angekündigt wird, ziehen die Menschen mit Kerzen, Fackeln und Gesang in die Kirche. Der Gottesdienst dauert die restliche Nacht an  – bis in die Morgenstunden. Danach wird gemeinsam gefrühstückt.

Deutsch: Kirchenfenster in Tschiertschen - Jesus
  Kirchenfenster in Tschiertschen  (Foto:Wikipedia)

Am Ostersonntag begrüßt man sich in Rußland mit drei Küßchen auf die Wange und dem Gruß „Xристос Воскресе“ also «Christus ist auferstanden».  – Das Kürzel XB findet man dort auch als Verzierung auf den dort üblichen roten Ostereiern oder dem traditionellen Osterkuchen.
Das Kreuz und der brennende Teufel in Mexiko
In Mexiko sind die Tage vor dem Ostersonntag besonders anschaulich. Am Karfreitag stellen die Leute in realistischen Prozessionen nach, wie Jesus einst sein Kreuz durch die Strassen Jerusalems trug und dabei zusammenbrach. Am Samstag schmücken die Gläubigen ihre Strassen mit bunten Girlanden aus Krepp- und Toilettenpapier. Im Laufe des Tages werden dann Pappmachee-Figuren, die den Teufel darstellen, öffentlich angezündet und verbrannt. So wird der Sieg über das Böse gefeiert. In manchen Orten tanzen Männer mit indianischem Kopfschmuck zum Klang von Flöten und Trommeln durch die Strassen.
Jede Menge Krach in Finnland

Am Ostersonntag dürfen finnische Kinder mit allem, was sie finden, so viel Krach wie möglich machen. Das soll die stille Zeit zwischen Karfreitag und Ostersonntag beenden und deutlich machen, dass der Tod besiegt ist und durch Jesus das pure Leben gekommen ist.
Barfuß mit Purzelbäumen in England
Um die Erde nicht zu stören, lief man früher an Karfreitag in Wales nur barfuß durch die Strassen.
 Mittlerweile sind die Waliser dazu übergegangen, am Ostersonntag kurz vor Sonnenaufgang in einer Prozession auf einen Hügel zu steigen. Dort warten sie auf den Sonnenaufgang, der die Auferstehung und das Leben symbolisiert und die Dunkelheit des Todes überwindet. Wer es schafft, macht hierzu vor Freude drei Purzelbäume.
Fackeln und Fliegende Vögel in Italien
Auch in Italien ziehen am Abend des Karfreitags feierliche Prozessionen durch die Strassen. Die Strassenbeleuchtung bleibt aus und die dunkel gekleideten Teilnehmer schreiten langsam mit brennenden Kerzen in den Händen durch die Nacht und sprechen Gebete im Gedenken an den Tod Christi.
In manchen Regionen Süditaliens lassen Frauen während des Ostergottesdienstes Vögel in die Freiheit fliegen – so wie Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung die Menschen befreit hat.
Bunte Eier und Osterhasen in Ägypten
Obwohl 90 Prozent der Ägypter Muslime sind, wird Ostern als ein Frühlingsfest in ganz Ägypten gefeiert. Tatsächlich stammt der Brauch von Osterhasen und bunten Eiern aus der Zeit der Pharaonen. Mit diesen Symbolen wurde die Fruchtbarkeit und das Leben gefeiert, später gelangte dieses Brauchtum auch in die christliche Traditionen.
Ägyptischen Christen legen am Karfreitag nach einem Trauergottesdienst ein Kreuz auf einen Teppich aus Gewürzen und Blumen. Das symbolisiert die Hoffnung im Tod.
Auch die Nacht zum Ostersonntag verbringen die Christen gemeinsam in der Kirche. Das Gotteshaus ist mit weissen Fahnen dekoriert, die ein Zeichen des Siegs und der Auferstehung sind. Bei Sonnenaufgang öffnen die Priester die Türe zum Hauptaltar, als Zeichen dafür, daß durch Christus der Weg zu Gott frei ist.
Absolute Ruhe in den Philippinen
Die Karwoche ist die einzige Woche des Jahres, in der das gesamte Land sein Arbeitspensum herunterfährt. Der Glaube, daß Christus am Karfreitag um drei Uhr Nachmittags gestorben ist, veranlaßt Philippinos zu dieser Uhrzeit alles einzustellen, was sie gerade tun.
Autos und Reisebusse bleiben stehen und auch die Kinder müssen ruhig sein und aufhören zu spielen. Um 15 Uhr herrscht also absolute Stille und hunderte von Menschen gedenken gleichzeitig schweigend des Opfertodes Christi.
Im Morgengrauen des Ostersonntags gibt es Prozessionen, in denen die Szenen der Auferstehung nachgestellt werden, insbesondere die Begegnung der Frauen am Grab mit dem auferstandenen HERRN.
Festessen in Nigeria
Am Karfreitag nehmen viele Nigerianer lange Fußwege auf sich, um Ostern mit ihren Verwandten zusammen zu feiern. 
Der Ostersamstag ist dabei der traurigste Tag. Den ganzen Tag lang geht man in die Kirche. Es wird nicht gelacht und es darf nur schwarze Kleidung getragen werden. Überall ist es seltsam ruhig. Es gibt keine Musik und auch die traditionellen Trommeln schweigen.
In der Nacht vom Ostersamstag auf Ostersonntag ändert sich die Stimmung schlagartig. Die Trommeln erklingen laut zusammen mit anderen Musikinstrumenten. Alle tragen weiße Kleider. Traditionell wird in der Nähe von Kirchen und Gebetsstätten noch nachts ein Osterfeuer entzündet. Das wirkt zum Teil mythisch, da es in vielen Dörfern kein elektrisches Licht gibt.
 Zum Mittagessen geht man nach Hause und feiert gemeinsam mit der Familie. Die Kinder bekommen Geschenke und es gibt ein reiches Festessen, meistens Hühnchen.
Quelle: evangelikale Webseite www.jesus.ch

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