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Von unserer Sehnsucht nach der heilen Welt

Von Astrid Hadem

Kerzenschein, Tannenduft, besinnliche Zeit in der Familie. Die Vorstellungen, die viele Menschen mit der Advents- und Weihnachtszeit verbinden, ähneln sich. Das Gefühl der Vorfreude ist meist tief verinnerlicht. Es begleitet uns Jahr um Jahr – oft bis ins hohe Alter.

Es ist wie eine tiefe Sehnsucht nach der heilen Familie, in der wir uns geborgen wissen dürfen.

Keine Frage: Als Christen wissen wir, dass wir an Weihnachten die Geburt Jesu feiern. Und dennoch tragen viele von uns die Sehnsucht nach dem idyllischen Fest unserer Kindheit in sich. Das gilt selbst dann noch, wenn mit zunehmendem Alter der Geschenkestress und die Hektik der Vorbereitungen wenig Muße lassen, um die ersehnte Besinnlichkeit erleben zu können.

Wenn im Laufe des Lebens Einsamkeit, Enttäuschung und Gottesferne wachsen, dann wird aus Vorfreude und Sehnsucht nicht selten Ablehnung und Angst. Vor ein paar Jahren ergab eine Umfrage, dass sich 18 Prozent der Deutschen nicht auf das Weihnachtsfest freuen. Bei der Generation 60plus verbinden sogar 26 Prozent negative Gefühle mit Weihnachten.

Der Theologe und Pastor Friedrich von Bodelschwingh (1831 – 1910) hat einmal gesagt: „Advent und Weihnachten ist wie ein Schlüsselloch, durch das auf unsren dunklen Erdenweg ein Schein aus der Heimat fällt.“

Vielleicht liegt hier der Schlüssel zum Verstehen dieser tiefen Sehnsucht in uns. Gott selbst hat uns mit der Sehnsucht nach einer heilen Welt geschaffen, in der wir Frieden finden dürfen.

Quelle und Fortsetzung des Beitrags von Astrid Hadem (Geschäftsführerin der Medienagentur Zeichensetzen) hier: https://app.idea.de/html5/epaper/PAEcGVZXUUW1W/article/1b117e2d22af49159c6271607d776dca

Kommentare

5 Antworten

  1. JESU WORTE „Mt 28,20“: „ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“. Aber WIE ist dann zu verstehen, daß Jesus am Kreuz als eines von „sieben Worten“ gesagt hätte: „es ist vollbracht“. Kann mir Jesus als Toter Trost spenden?

    1. Guten Tag,
      Christus ist kein Toter geblieben, sondern auferstanden und als menschgewordener Gott in den Himmel aufgefahren.
      Von dort aus ist er den Gläubigen weiterhin nahe, vor allem durch sein Wort und die Sakramente.
      Sein Opfertod ist „vollbracht“, aber sein Heilswerk geht weiter, die Früchte dieser Erlösung werden uns zugeteilt.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. Gerade Weihnachten hat sich sehr von seinen religiösen Wurzeln Emanzipiert der Weihnachtsmann mit seinen Elfen gibt für Kinder mehr her als die klassische Weihnachtsgeschichte
    Für mich selbst hatte Weihnachten nie einen religiösen Bezug es war und ist für mich ein fest gefügtes Ritual aus alten Bräuchen die meist vorchristlichen Ursprungs sind aus der Karpaten deutschen Heimat meiner Familie da geht es mehr um den Schutz vor bösen Geistern und was bringt das neue Jahr als um die Geburt Jesu das beginnt mit den Ritualen der Thomasnacht Wintersonnenwende und endet mit der letzten Rauhnacht am 5. Jänner
    es ist für mich selbstverständlich, diese Rituale so lange ich lebe weiter zu vollziehen auch wenn mittlerweile nur mehr ich da bin

  3. Ja, so ist es es, wie im Artikel beschrieben.
    Dass 60Plus und auch schon 50Plus sich nicht so auf ein Weihnachtsfest freuen, liegt an den Jahren, wo die Schicksalsschläge kommen.
    Krankheit, Scheidung und Tod eines lieben Menschen hinterlassen Spuren .
    Ich musste mir Weihnachten auch zurückerobern. Habe es gut geschafft. Indem ich nüchtern betrachte. Ich musste 2008 einen schweren Schicksalsschlag erleiden.
    Nun sind die Kinder groß und wir erleben Weihnachten neu. Mein Vertrauen auf Jesus ist dadurch gestärkt worden. Im Gebet sage ich ihm, lieber Jesus, es ist dein Fest. Wir wollen es nach deinem Wohlgefallen gestalten. Ich nehme dich an als Gefährten und Freund.
    Du heilst die Wunden, die uns geschlagen wurden.

    So haben sicherlich viele Menschen zu Weihnachten manches neu zu überdenken, damit das Fest nicht zum Frust wird.

    Ohne Messe wäre es für mich kein Weihnachten.

    Lassen wir uns von dem aufstrahlenden Jesuskind in der Krippe erneuern.

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