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Wann stellt sich Söder hinter Aiwanger?!

Von Felizitas Küble

Der bayerische Ministerpräsident hüllt sich derzeit in ein ebenso bedenkliches wie „viel-sagendes“ Schweigen in der Causa Aiwanger, nachdem er sich gestern mit dreisten Vorverurteilungen negativ hervorgetan hat.

Es wirkt schon reichlich ungewöhnlich, wenn ein Koalitionspartner – immerhin regiert die CSU in Bayern mit den Freien Wählern  –  derart rabiat abgewatscht wird wie sein Vize Aiwanger gestern von Markus Söder.

Statt die linke „Süddeutsche Zeitung“ in ihre Grenzen zu verweisen und das rechtstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung zu betonen, hat er Aiwanger in einem geradezu rabiaten Ton mehrfach zur „Aufklärung“ aufgefordert, als ob das nötig sei. Mindestens hätte der CSU-Chef die aufgeregte Pressemeute beschwichtigen und selber abwarten müssen, wie sich der „Fall“ weiter entwickelt.

Nun hat sich beweiskräftig herausgestellt, daß nicht der von der SZ mitten im Wahlkampf attackierte Hubert Aiwanger, sondern sein Bruder vor sage und schreibe 35 Jahren als Schüler jenes antisemitische Papier verfaßt hat. Aiwanger hat sowohl damals wie während der SZ-Medienkampagne über den wirklichen Autor geschwiegen, weil das Verpetzen des eigenen Bruders nicht seine (Un-)Art ist. Helmut Aiwanger hat sich dann selber gestern gegenüber der Presse als Verfasser geoutet.

Und wie reagiert Söder?

Ist es nicht hanebüchen, daß er sich jetzt in das tiefste Schweigen hüllt, statt

  1. sich für seine haltlose Vorverurteilung bei Aiwanger öffentlich zu entschuldigen
  2. falls dies sein falscher Stolz nicht zuläßt: sich zumindest die „Süddeutsche Zeitung“ wegen ihres Schmierenartikels vorknöpft
  3. seine Koalitionsaussage zugunsten der Freien Wähler und damit pro Aiwanger ausdrücklich bekräftigt.

Da eben dies nicht geschieht, stellt sich die besorgte Frage:

Möchte Söder in Wirklichkeit lieber mit den Grünen als mit den konservativ-bürgerlichen Freien Wählern regieren? Will er daher „gemütlich“ abwarten, wie Aiwanger weiter von SPD und Grünen unter Beschuß genommen wird?

Je länger der CSU-Chef auf Tauchstation geht, desto stärker wächst der „Druck“ auf ihn, Aiwanger fallen zu lassen. Möchte er genau dies mit seinem geradezu skandalösen Schweigen bewirken?

Oder geht es Söder nicht so sehr um die Grünen als Koalitionspartner für Bayern, sondern schielt er in seiner Verstiegenheit etwa nach Berlin? Glaubt er gar, durch eine linke Pressekampagne könne er Aiwanger viele Wähler abjagen und so sein CSU-Ergebnis auf über 40% steigern?  – Will der CSU-Chef also Kanzlerkandidat der Union werden, mindestens aber nach der Bundestagswahl ein bedeutsames Ministeramt einheimsen?

Wie dem auch sei, fest steht, daß Söder ein unfaires und zynisches Spiel mit seinem Koalitionspartner betreibt!

 

Kommentare

16 Antworten

  1. Vielen Dank, Frau Küble, für den super-Artikel.
    Richtig unfaires Verhalten. Aber von Söder erwartet man seit Corona nichts anderes.
    Er war doch dabei der Schlimmste von allen Politikern. Man denke nur an seine abstrusen Massnahmen und teuren Bussgeldkataloge. Besonders Weihnachten 2020.
    Ganz abartig.
    Warum sollte er irgendetwas aufarbeiten oder gar freundlich zugewandt sein?
    Er ist ein Karrieremensch. Damals wollte er Merkel gefallen. Wem jetzt?

    1. Guten Tag,
      diese Show ist ein echtes Eigentor für Söder – es wird den FREIEN WÄHLERN weitere Stimmen bringen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. HÖRENSWERT: ab Min 24 kurz zu Aiwanger

    https://weltwoche.de/daily/ungebremste-voelkerwanderung-nach-europa-brics-vielfalt-vor-einfalt-frauen-fussball-ein-kuss-und-seine-folgen-der-fall-aiwanger-der-fall-krall/

    und ab Minute 26 zum unglaublichen Umgang mit MARCUS KRALL, der als ZEUGE GEGEN REUSS ( Reichsbürger-„Putsch“) geladen ist und deswegen tel. Rechtsrat bei MAASSEN einholte.
    Im Anschluss sei seine Wohnung mit 20 bewaffneten Polizisten, Sprengstoffhunden durchsucht, seine Steuererklärung an ZEIT online durchgestochen worden, er am Frankfurter Flughafen durchsucht und bis auf die Unterwäsche entkleidet worden… ALS ZEUGE !

    1. DIFFAMIERENDE MEDIENKAMPAGNE GEGEN MARKUS KRALL,
      ALS ZEUGE IN DER REICHSBÜRGER AFFÄRE ERLEBT ER:

      – Hausdurchsuchung, Steuerakten werden an die „ZEIT“ und Telefonat mit Maassen an den „SPIEGEL“ durchgestochen

      -Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein, obwohl technich sehr einfach die Täter ermittelt werden könnten

      – Krall sieht sich in einer Reihe mit weiteren, die sich gegen den Mainstream zu äußern wagen und vermutet politische Motive der Einschüchterung

      – als Hauptverantwortliche müßten Innenministerin Faeser und Verfassungsschutzchef Haldenwang eigentlich zurücktreten

      – daß Staatsanwälte gebunden sind an Weisungen von Politikern, gebe es in anderen Ländern so nicht und werde vom EUGH bemängelt

      https://youtu.be/AsMhw5Cbocs?si=SbZ8tkM5y7hWRETy
      22 Min, KRALL im Gespräch mit Michael Mross, WICHTIG, HÖRENSWERT !

      1. EINSCHÜCHTERUNG EINES KRITIKERS

        https://weltwoche.de/daily/der-fall-krall-warum-muss-sich-der-autor-eine-durchsuchung-an-leib-und-wohnung-gefallen-lassen-warum-werden-gespraeche-mit-unbeteiligten-dritten-freihaendig-abgehoert-und-warum-landen-schliesslich/

        Der Fall Krall: Warum muss sich der Autor eine Durchsuchung an Leib und Wohnung gefallen lassen? Warum werden Gespräche mit unbeteiligten Dritten freihändig abgehört? Und warum landen schliesslich alle Protokolle in der Presse?
        —-
        Wie steht es um das Rechts- und Demokratieverständnis derer, die sich als Verteidiger der Demokratie aufwerfen ?

    2. MASSIVE VERSTOESSE GEGEN GRUNDRECHTE

      https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/lka-hessen-sucht-undichte-stelle-strafanzeige-wegen-weitergabe-privater-maassen-chats-an-den-spiegel-a4387220.html?utm_source=influencer&utm_medium=all&utm_campaign=wallasch

      Krall : „Ein Anwaltsgespräch abzuhören, ist illegal. Mit einem Beschuldigten sowieso, aber mit einem Zeugen, der seinen Anwalt anruft und um Rat bittet, noch viel mehr. Das Durchstechen von Amtsgeheimnissen und von Dr. Maaßens und meinen privaten Daten an die Medien ist selbstverständlich illegal und verstößt gleich gegen mehrere Gesetze. Da geht es um Dienstgeheimnisse, um Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung, um Verletzung der Privatsphäre und nicht zuletzt auch um elementare Grundrechte. Hier wird massiv gegen Grundrechte verstoßen. Ich kann mich nur darüber wundern, mit welcher Wurstigkeit die Staatsanwaltschaft mit meinen diesbezüglichen Strafanzeigen umgegangen ist, die alle abgelehnt worden sind, weil angeblich keine hinreichende Aussicht auf Erfolg bestehe.“

  3. SÖDER IST SCHON EIN MEDIZINISCHES WUNDER

    Soviele WENDEmanöver hält doch eine normale HALSwirbelsäule gar nicht aus.

    Um eines augenblicklichen, scheinbaren Vorteils willen den Koalitionspartner zu verraten, zeugt von einer Mentalität, die über Leichen geht.
    Ich hoffe, die bayrischen Wähler durchschauen das üble Spiel und geben die rechte Antwort.

    Gott bewahre uns vor einem weiteren Bundesland unter schwarz- grün und noch mehr einem Kanzler Söder.

    Danke fürs Nachhaken !

    1. PEINLICHER GAU FÜR DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

      https://reitschuster.de/post/gau-fuer-die-sueddeutsche-eigentor-beim-rufmorden/

      „Noch härter als Söder trifft die „Süddeutsche Zeitung“ ihr kapitaler Bock. Er ist ein GAU für die Restbestände an Ansehen, welches das Blatt in gewissen Kreisen immer noch genießt. Dabei hat sich die einst ehrenwerte Zeitung längst zu einem Propaganda-Blatt gewandelt..“

      „Was die linken Kulturkrieger von der „Süddeutschen“ offenbar unterschätzt haben: Im konservativen ländlichen Milieu in Bayern, umso mehr in Niederbayern auf dem Dorf, woher Aiwanger stammt, ist Blut dicker als Wasser. „Jeder ist glücklich zu schätzen, der solch einen Bruder hat – damit hat Söder in seiner diabolischen Verschlagenheit nicht gerechnet“

      SÖDERS CHARAKTERPROBLEM

      „Egal, ob Söder mit dem Rufmord zu tun hat oder nur glaubte, er werde der lachende Dritte: Der Schuss ging auch für ihn gewaltig nach hinten los. Weil er sofort öffentlich dazu ansetzte, seinem Koalitionspartner Aiwanger das Messer in den Rücken zu rammen – statt erst einmal zu ihm zu stehen. Der Vorhang ging zu früh hoch, die Scheinwerfer zu früh an und der Landesvater, dem sein Vorgänger Horst Seehofer eine „Neigung zu Schmutzeleien“ unterstellte, stand auf einmal nackt und mit Dolch auf der Bühne. Er ließ damit wieder einmal das erkennen, was ihm seine Kritiker wie Focus-Gründer Helmut Markwort seit Jahren nachsagen: ein CHARAKTERPROBLEM.“

      SEEHOFER ÜBER SÖDER: MASSLOSER EHRGEIZ, „SCHMUTZELEIEN“

      „Focus-Gründer Helmut Markwort warnte schon vor Jahren vor Markus Söder, seinem autoritären Gehabe und seinem Opportunismus. „Der schreibt ja seinen Abgeordneten bei uns im Landtag sogar vor, mit wem sie Kaffee trinken dürfen und mit wem nicht. Das ist zutiefst illiberal“, sagte Markwort : Er sprach sogar von einem Allmachtsanspruch Söders. .

      Und zitierte Ex-CSU-Chef Horst Seehofer, der seinem Nachfolger attestierte: „Er neigt zu Schmutzeleien und maßlosem Ehrgeiz.““

      https://reitschuster.de/post/soeder-wird-ausgebuht-und-entlarvt-sich-vor-lauter-rage-selbst/

      STASI METHODE: „ARBEIT MIT KOMPROMAT“

      Kompromittierendes Material wird ausgegraben oder auch gefälscht , erfunden, um dem politischen Gegner zu schaden.

      ALTE MUSTER: „VERGANGENHEIT“ DER LINKEN IST STETS VERZEIHLICH

      „Während man bei Linken wie Joschka Fischer mit seiner Gewalt-Vergangenheit oder Steinmeier mit seiner linksextremen Ausrichtung in seiner Jugend oder Scholz mit seinem jugendlichen Kuschelkurs gegenüber der DDR alle Augen zudrückt, schüttet man über Nicht-Linke wegen vermeintlicher Jugendsünden kübelweise Schmutz aus“
      Hinzuzufügen die Pädophilie – Forderungen der Alt – Grünen

      ORCHESTRIERTE VERURTEILUNG

      Tagesschau sendete noch die Skandalgeschichte, obwohl der Bruder die Autorschaft bekannt hatte.

      „Rot-Grün feuerte aus allen Rohren in den Redaktionen und sozialen Netzwerken. Zugespitzt könnte man von Putschversuchen des polit-medialen Komplexes gegen unliebsame Regierungen reden und einem Versuch, den Wählerwillen zu manipulieren..

      Es ging sogar so weit, dass SPD-Chefin ESKEN auch nach der Entlastung für Aiwanger aus dessen Familie forderte, er müsse trotzdem zurücktreten ( weil er auch Flugblätter im Ranzen hatte!) . Offenbar wünscht sie sich die Sippenhaft zurück“

      Statt auf der SACHEBENE um LÖSUNGEN DER PROBLEME zu streiten, versucht man mit Angriffen AD PERSONAM den Gegner zu vernichten, der noch dazu der Koalitionspartner ist. Fehlen SÖDER die ARGUMENTE, daß er solch schäbige Mitteln zuläßt ?

  4. Gar nicht wird der sich hinter irgendwen ausser hinter sich selber stellen.
    Er ist die bayerische Merkel … er wollte einfach nur besser sein als sie … aber das hat er nicht geschafft … sie hatte die StasiSchulung, er nicht.

    Er verkauft sich ja auch gerne als bibellesender evangelischer Christ … gibts auch ein youtubevideo .. aber mit Verlaub: er ist ein eitler Sack, der sich gerne inszeniert .. basta.

  5. Ich werde niemals begreifen, wie man etwas, das 35 Jahre zurückliegt und noch dazu in der Jugendzeit verfasst wurde überhaupt als Anklagepunkt hervorzaubern darf.

    1. „Ich werde niemals begreifen, wie man etwas, das 35 Jahre zurückliegt und noch dazu in der Jugendzeit verfasst wurde überhaupt als Anklagepunkt hervorzaubern darf.“
      Das sollten Sie aber.
      Nur ein Beispiel einer gründlichen Auseiandersetzung mit dem Fall:
      https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/antisemitisches-flugblatt-zwei-aiwangers-ein-pamphlet/ar-AA1fQcqK?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=2c5e5c5df0f347cbb58ba2383b15e3fd&ei=78

      1. Guten Tag,
        was soll denn daran „gründlich“ sein? Bemißt sich das etwa nach der Zeilenlänge?
        In dem Artikel steht nichts, was nicht ohnehin schon bekannt ist.
        Vor allem vermißt man eine „gründliche“ (!) Auseinandersetzung mit der Diffamierungsaktion der SZ, also mit den lieben Pressekollegen.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

        1. Sehr geehrte Frau Küble,
          Ich räume gerne ein, dass ich an dieser Stelle plakativ geantwortet habe. Selbst dann, wenn ich noch weitere Links zu reichlich vorhandenen Einlassungen bezüglich der Sache Hubert Aiwanger gelegt hätte, wollte ich damit nur ein Unbehagen ausdrücken – gegenüber dem allzu optimistischen: „Ich kann nicht verstehn…“

          Das Wort „gründlich“ sollten Sie bitte nicht überbewerten.
          Wer auch immer zur Wahlzeit die Sache Aiwanger hochkochen lässt und wer sich aktuell damit befasst – befassen muss, mir ist die Selbstaussage Hubert Aiwangers nicht geheuer. Abgesehen davon, dass es mir nicht ganz leicht scheint, die Literarische Gattung des Pamphlets und dessen Aussage zu bestimmen, von der m.E. abhängt, in welchem Grade man es als „antisemitisch“ einstufen kann.
          Mir scheint, wenn ich mir die Situation vorstelle, in der Schüler sich angesichts eines „Wettbewerbs“ mit dem Thema Auschwitz/Holocaust befassen, ein Brüderpaar auf den (naheliegenden) Einfall kommen kann, die national-abstammungsmäßig bedingte Verfolgungs-Situation der Juden (in Deutschland) einfach umzudrehen und daraus einen schaurigen „Wettbewerb“ für die Täter-Nation zu konstruieren. Allerdings schon mit schlechtem Gewissen. Sonst hatte man das Blatt nicht doch lieber in einer Schultasche unter Verschluss gehalten und nur darüber geplaudert …

          Da kann m.E. ein Historiker mit Weitblick wie Wolffsohn die Sache „antisemitisch“ entspannter sehen als meinetwegen Fr. Knobloch. Die Sache bleibt makaber zu Wahlzeiten.
          Und es wäre kaum auszudenken, was dann wäre, wenn sich gar herausstellte, dass sich ein Brüderpaar (nur) gegenseitig „decken“ würde, „gedeckt“ hätte.

  6. Das ist Söder im Original.
    Leider ein „Fähnchen im Wind“. Immer abwartend und beäugend – was passiert medial. Wie kann ich mich so positionieren, dass ich gut dastehe. Rückgrat bzw Gradlinigkeit fehlt komplett. Einmal an der Macht, zeigt Söder jedoch gespielte und für mich nicht überzeugende „Führungsstärke“. Corona war dafür ein Paradebeispiel. Daher keine Wahlempfehlung.

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