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Warum ich einem unbekannten Moslem eine Marienmedaille geschenkt habe

Von Cordula Mohr

Am Gründonnnerstag fuhr ich zur Autowaschstrasse und habe danach meinen Wagen ausgesaugt. Mir gegenüber stand ein Hyundai-Auto, das auch gereinigt wurde. Im Fenster entdeckte ich ein kleines Kästchen, das in Gold gefasst war.

Ich nahm mir ein Herz und fragte den Fahrer, was dort in seiner Frontscheibe hängt. Er war sehr freundlich und sagte, das sei die Zahl 2018 in Gold auf dem Koran. Oh, sagte ich ihm, in diese Richtung habe ich etwas vermutet  – und ich selber sei Christ.

Ich fragte ihn, ob das Kästchen eine Art Schutzzeichen für sein Auto sei. Er verneinte dies und sagte, es sei eher ein Statussymbol und dass manche Muslime es sich für 33.000 Euro  kaufen. Ich reagierte erstaunt: Das ist viel Geld.  – Ja, lautete die Antwort. Dieses goldene Korankästchen wollen viele Muslime erwerben.

Ich ging zu meinem Auto und holte eine billig vergoldete Marienmedaille, die ich ihm zeigte. Er war begeistert, schaute genau hin und versuchte, die kleine Inschrift zu lesen: „Maria, ohne Erbsünde empfangen“ stand darauf.

Er fand das Madonnenbild so schön und fragte, ob er die Medaille haben dürfe. Ich sagte: Ja gerne; sie ist aber nicht aus Gold  –   und kennst du Maria?  –  Er verneinte, worauf ich sagte, die Mutter Christi werde auch im Koran lobend erwähnt.

Er wusste das nicht, somit wird er den Koran wohl gar nicht gründlich gelesen haben.

Ich erzählte ihm von ihrem Sohn Jesus. Den Namen hat er schon gehört, weil er nickte. Gerne gab ich ihm die gewünsche Medaille für sein Auto und dachte bei mir: Hoffentlich findet er noch zum christlichen Glauben. – Als ich wegfuhr, winkten wir uns freundlich zum Abschied zu.

Ob es seine einzige Begegnung mit Christen war, weiß nur Gott. Jedenfalls ist sein Auto auffällig mit dem Koran – sichtbar in der Windschutzscheibe  –  ausgestattet. Und das erste nette Gespräch hat stattgefunden. Ansonsten traue ich mich nicht, Moslems anzusprechen, weil es missverstanden werden könnte, zumal dort Frauen üblicherweise keine für sie fremden Männer anreden.

Kommentare

16 Antworten

  1. Ja das war mutig, ihn anzusprechen und von Jesus und seiner Mutter zu erzählen. Wir Christen sollen unseren Glauben vor Anderen bekennen. Ich trage häufig einen Rosenkranz bei mir, um ihn jemandem zu schenken, finde jedoch keine Anknüpfmöglichkeit.

    1. Man muss es einfach wagen, über seinen Schatten springen.
      Ich habe schon öfters Kindern einen Rosenkranz geschenkt. Die sind meist offener für einen Ansprache.
      Vielleicht auf dem Kirchplatz. Jetzt ist wieder Erstkommunionzeit und man trifft sicherlich einige Familien in der Kirche.

      Es muss ja nicht gleich ein Muslim sein, wie hier im Bericht.

  2. Die Moslems die bei uns, in unserem schönen Deutschland leben,
    sind, so sie wollen, täglich mit dem Christentum konfrontiert.
    Aber bekehren sie sich? NEIN. Die wenigen fallen nicht ins Gewicht.
    Manche auch nur zum Schein, wegen gewisser Vorteile.

    Leider aber konvertieren viele, zu viele Christen zum Islam.
    Das alles geschieht leider zu unserem Nachteil.

    Ich möchte alle, die leider träumen, darauf hinweisen, dass Länder
    wie de Türkei und viele andere einmal christlich waren. Und was ist daraus geworden? Richtig, sie wurden islamisch.

    Bitte sehen Sie der Realität ins Auge.
    Wunschdenken bringt uns leider nicht weiter.

    1. Muslime werden Christen.
      Vieles spielt sich im Untergrund ab.
      Jahrelang beten diese Moslems zu Jesus. In der Familie darf es meist keiner erfahren.
      Ich habe viele Bücher von konvertierten Muslimen gelesen.
      Wenige mutige haben es öffentlich gemacht.

    2. Vielleicht liegt es auch zum Teil daran, dass sich nur wenige Moslems für das Christentum interessieren, weil es zu wenige Frau Mohrs gibt ?

  3. Jesus Christus spricht in Matthäus 10,32.33:

    32 Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.
    33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

  4. Diese Geschichte ist geführt gewesen vom Heiligen Geist Gottes.
    Es ist längst nicht die einzige dieser Art.
    Es ist für mich immer zum Weinen schön und zeugt definitiv Gottes Handschrift.

  5. Ein hochrangiger muslimischer Gelehrter erklärte vor Jahren, dass die Aufhebung des Übertritts zu einer anderen Religion, etwa zum Christentum, „über Nacht“ (so der Geistliche) das Ende des Islams bedeuten würde. Sicherlich nicht über Nacht, aber auf längere Sicht wäre das aus mancherlei Gründen denkbar.

    1. Das habe ich auch gehört, diese „über Nacht das Ende des Islams bedeuten würde…“, weil wenn ein Muslim anfängt, Fragen über seinen Glauben zu stellen, wird er sehr schnell herausfinden, dass seine Religion viele Fragen über Gott und den Sinn des Lebens nicht antworten kann. Hingegen kann unsere Kirche unendlich viel davon – mit Vernunft – erklären.

  6. „Ich erzählte ihm von ihrem Sohn Jesus. Den Namen hat er schon gehört, weil er nickte. Gerne gab ich ihm die gewünsche Medaille für sein Auto und dachte bei mir: Hoffentlich findet er noch zum christlichen Glauben. – Als ich wegfuhr, winkten wir uns freundlich zum Abschied zu.“

    Was soll diese nette Geschichte?

    1. Solche Begegnungen mit Moslems machen Mut, unseren Herrn, Christus, zu bekennen! Diese Menschen sind oft viel offener für die Wahrheit des Evangeliums und für Gebet, als so mancher rechtgläubige „Scheinchrist“! Haben Sie schon mal eine Antwort von einem „Christen“ bekommen, die etwa so lautete: „Für mich hätte Jesus nicht am Kreuz sterben müssen…“
      Ich habe selbst schon erfahren, wie dankbar Moslems waren, für die ich im Krankenhaus vor einer Operation gebetet habe! Einer von ihnen hat mir nach seiner Entlassung zwei Freikarten für das Museum, in dem er arbeitete, hinterlassen.

    2. Was die nette Geschichte soll?
      Seltsame Frage.
      Jeder, der den Artikel aufmerksam gelesen hat, weiß, wovon berichtet wird.
      Christentum trifft auf den Islam. Und zwar in Respekt und in friedlicher Umgangsform. So ist friedliches Zusammenleben möglich.

    3. Lieber Herr Loose,
      es ist doch schön, auch mal eine nette Geschichte zu lesen und nicht nur über Corona-Impfschäden und die Unfähigkeit der Politiker zu erfahren.

  7. Schöne Anekdote.
    So mancher Moslem hier in Deutschland ist teils offen für die christliche Botschaft.
    Man hört von diesen Bekehrungen in den muslimischen Ländern.
    Zum ersten Mal spüren diese Menschen einen persönlichen liebenden Gott.
    Leben nach dem Tod gibt es nur für einige Moslems.
    Im Christentum gehört die Auferstehung eines jeden Toten dazu. Und viele werden Gott schauen.

    Diese Botschaft ist deren neue Hoffnung.

    Alles Gute für den Moslem, der die Medaille angenommen hat.

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