Fast zwölf Kilogramm Schokolade essen die Deutschen im Jahr. Wie die Zeitschrift P.M.-MAGAZIN (Ausgabe 1/2013) berichtet, könnte sich das bald ändern, denn der süße Luxus wird knapp, die Kakao-Erträge gehen ständig zurück.
„In 20 Jahren ist Schokolade wie Kaviar“, sagen Experten. „Sie ist dann so selten und teuer, dass der Durchschnittsbürger sich keine mehr wird leisten können.“
Die Internationale Kakao-Organisation ICCO in London hat bereits für diesen Herbst die internationale Branche zu einer Konferenz gerufen: 2020 könnten schon 100 000 Tonnen Kakaobohnen fehlen.
Laut ICCO sanken in der letzten Saison die Ernten um acht Prozent, für 2012 fehlen geschätzte 71.000 Tonnen. Schuld an der Ebbe sind auch Schädlinge. Pilze wie der Hexenbesen oder die Kakaomotte vernichten in Brasilien und Ostasien ganze Jahreserträge.
Vor allem aber durch das soziale Elend in den Anbauländern wird der Schokoladenhahn zugedreht. Die afrikanischen Staaten Elfenbeinküste und Ghana liefern fast drei Viertel der Weltvorräte – Länder, die sich den Anbau eigentlich gar nicht leisten können. Weil es an allem mangelt, werden die Ernten schmaler und schmaler.
Quelle: P.M.-Magazin