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Zu den Ursachen der Kirchenaustritte: Der neue Tanz um das Goldene Kalb

Von Rainer Kochinke

Die Veröffentlichung der neuen Zahlen zum Kirchenaustritt löste in deutschen Ordinariaten Entsetzen und die Frage aus: Was ist los mit den Christen in Deutschland, dass die Schwindsucht der Kirche nun eine galoppierende geworden ist?
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Dabei liegen die beiden Hauptursachen ziemlich klar auf dem Tisch: 
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Da gibt es auf der einen Seite die große Mehrheit der bloßen Namens-Katholiken und Teilidentifizierten, die z.B. bei Umfragen ihre innerlich längst vollzogenen Abkehr von der authentischen Lehre der Kirche zum Ausdruck bringen. Für diese ist die Kirche nichts anderes als ein Verein mit veränderbaren Statuten, was inzwischen ja auch eine Mehrheit der Bischöfe zu glauben scheint.
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Mit dem Gottesglauben hat das angeblich nichts zu tun. Und so kann man also, zusätzlich motiviert durch die Missbrauchsskandale, mit aller Gewissensruhe die Zahlung der Kirchensteuer einstellen. Daran ändert auch die Erfüllung der „zeitgemäßen“ Forderungen nichts. durch die einige Prälaten sie angeblich in der Kirche halten wollen.
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Ein Blick auf die Auszehrung der EKD, die bereits alle Forderungen erfüllt hat, genügt, um diesen Selbstbetrug zu entlarven.                                   
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Auf der anderen Seite gibt es eine Minderheit von uneingeschränkt Gläubigen, deren Gewissen es verbietet, den „Synodalen Weg“ in die unverhüllte Häresie und in das offene Schisma mitzugehen. Und zwar ungeachtet aller gegenteiligen Beteuerungen kirchlicher Hierarchen und Funktionäre.
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Diese Gläubigen fragen sich mit Recht, ob es noch verantwortbar ist, mit ihren Kirchensteuern angeblich „katholische“ Verbände und Akademien zu finanzieren, die dabei sind, in Deutschland die tragenden Fundamente des katholischen Glaubens zu zerstören?
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Die Abmeldung von der Kirchensteuer zeigt deutlich, dass diese Minderheit die Entscheidung getroffen hat, mit ihrem Geld nur solche kirchlichen Neu-Aufbrüche, Hilfswerke und Priesterbruderschaften zu unterstützen, die im Weinberg des Herrn arbeiten, anstatt einer Bischofskonferenz zuzuarbeiten, in deren Reihen nur noch eine Handvoll gläubiger und mit Rom identifizierter Bischöfe auszumachen ist.
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Es ist gut zu wissen, dass auch der Glaubensabfall noch so vieler Prälaten die Kirche in ihrer Gesamtheit nicht zu zerstören vermag, weil sie eben keine menschliche Erfindung ist, sondern eine göttliche Stiftung mit einer göttlichen Bestandsgarantie!
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Wohl aber können diejenigen Hierarchen, die dem Heiligen Geist Gottes das Wirken in den Seelen versperren und sich statt dessen dem gottfeindlichen Geist der Welt unterworfen haben, unendlich viel Schaden anrichten bei denen, mit deren guter Leitung, nämlich zum ewigen Heil der Seelen, sie eigentlich beauftragt sind!
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So mutieren Hirten und Herde zu Marionetten, deren Fäden von demjenigen gezogen werden, den Jesus Christus den „Fürsten dieser Welt“ nennt. Und als Marionetten umtanzen sie in  stolzer Aufgeklärtheit das goldene Kalb, das sie sich errichtet haben, nämlich den Glauben an die „Humanwissenschaften“, die in jüngster Zeit solche Monster hervorgebracht haben wie die „autonome Geschlechtsbestimmung“ und die Perversitäten des Trans- und Post-Humanismus.               
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Ein Nicht-Katholik mit Namen J. W. Goethe  brachte es schon vor 200 Jahren in seinem Drama „Faust“ auf die kurze Formel: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es beim Kragen hätte.“
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Unser Autor Rainer Kochinke ist Publizist und Religionslehrer i.R. in Rheine

Kommentare

20 Antworten

  1. |||Ich finde es wichtig, daran zu erinnern,
    in fünf Tagen ist es elf Jahre her, als Papst Benedikt XVI.
    am 11. Februar 2013 seinen Rücktritt für den 28. Februar ankündigte.
    Das Zeichen V kann die RÖMISCHE Zahl Fünf bedeuten. Es ist aber
    auch der 22. Buchstabe des LATEINISCHEN Alphabets.

    |||Als selbstverständlich für einen Theologieprofessor kann
    man annehmen, dass ihm die 22 Zeichen der HEBRÄISCHEN Schrift
    bekannt waren. Wie alle Welt erfahren hat, starb Benedikt an
    Silvester 2022 (zweiundzwanzig), traditionell der letzte Tag
    des Jahres. Franziskus war damit an Neujahr ein Papst wie viele
    vorher auch. Plötzlich erscheint das Posting eines gewissen
    Michel Nostradamus verblüffend präzise: „Römischer Klerus
    von 1609! Am Kopf des Jahres wählt ihr einen…“

    |||Was wird mit Benedikt immer verbunden bleiben? Das Datum 11.2.
    (1609 = 03111 = 31.Nov. = 1.12.)
    (Hl. Papst Silvester +335 = 335. Tag des Regeljahres = 1.12.)

    |||Nicht zu vergessen: Als der neugewählte Franziskus nach einer
    unerwarteten Gebetspause die Loggia betrat, soll es 16.09 Uhr
    gewesen sein.

    |||Einen habe ich noch: Die Formation am Himmel >OO – es muss
    der Vormittag des 6. Februar 2013 gewesen sein. Hat hier jemand
    Coelestin V. gesagt oder gar Tscheljabinsk? Die Zahlenreihe sieben
    und acht kann man mit neun und zehn fortsetzen, denn Benedikt lebte
    nach seinem Rücktritt noch genau neun Jahre und zehn Monate.
    In ARABISCHEN Ziffern ausgedrückt ergibt sich mit 52
    andeutungsweise ein Herz. Die letzten Worte Benedikts:
    „Herr, ich liebe dich.“ (72. Tag 2013 = 13. März)

    |||Einen habe ich noch: Das Zeichen Λ ist das
    GRIECHISCHE Lambda oder das KYRILLISCHE L oder auch wie das
    CHINESISCHE oder JAPANISCHE Symbol für Mensch.

    |||Lourdes: „Diese da“ (>OO)
    Fatima: Fünf Sühnesamstage (>OO)
    Benedikt wurde an einem Karsamstag geboren und beging seinen
    letzten Geburtstag ueberraschung an einem Karsamstag.
    (> Karfreitag O Karsamstag O Ostersonntag)

    |||Boole: Logikoperatoren ¬∨∧ NOT OR AND [Ohne Unterlass] Betet

    |||Jesus II, S. 47/48: „Am 5. Au-gust des Jahres 70“
    Es gibt den 7. Schöpfungstag im Alten Bund und den
    8. Tag (Auferstehung) als den Neuen und Ewigen ∞ Bund.
    Es gibt die sieben Vaterunserbitten und die acht
    Seligpreisungen der Bergpredigt.
    Selig, die zum Hochzeitsmahl des Gotteslammes geladen sind.

    2009: Ez. 12 (5) Brich vor ihren Augen von innen ein Loch in die
    Wand deines Hauses und zwänge dich dadurch hinaus. (6) Nimm dein
    Bündel auf die Schulter und geh in der Dunkelheit fort. Verhülle
    dein Gesicht, damit du das Land nicht siehst, das du verlassen
    mußt. Dies soll für die Israeliten ein Zeichen sein, damit sie
    erkennen, was bevorsteht.

  2. Kirchen sind gewaltige Orte der Kraft.
    Sie sind unserer Gesundheit förderlich.
    Trete in die Kirche ein, sitze still bete und meditiere.
    Das tut gut.

  3. Jesus selbst war ständig in einem Gotteshaus.
    Im Tempel in Jerusalem, in dem er lernte und auch lehrte und in den Synagogen.
    Von der Synagoge in Kaparnaum sind heute noch Überreste vorhanden.

    Ein Christ braucht doch auch Gemeinschaft.
    Gottes Bodenpersonal und auch die anderen sind nun mal nicht perfekt.
    Wir ja auch nicht.
    Auch wenn viele an der Kirche manchmal verzweifeln
    könnten-
    Wir brauchen hier auch Geduld und Liebe.

  4. „Die“Kirche ist ja nicht, was wir momentan erleben.
    „Die“ Kirche wäre, was Jesus Christus uns vorgegeben hat..und was die frühen Märtyrer und Kirchenväter gelebt haben.
    Dass es irgendwann eine Institution geben musste, ist für mich mittlerweile klar.
    Ich habe Erfahrung in der Freikirchlichen „Szene“…und jede Gemeinde weiss es besser, und alle haben recht. Das sagen sie zwar nicht, aber sie denken und verhalten sich so.
    Was bin ich dankbar für den Katechismus der KK, der für alle! Katholiken die wahre Lehre verständlich, nüchtern und klar beschreibt….und wir sollen ja unseren Verstand gebrauchen und das alles durchdenken.
    Und deshalb gibt es kaum noch echte Christen in beiden Kirchen…weil die Lehre verwässert wird…ausser bei Ausnahmen wie O. Latzel, der aber das Katholische incl. Marienverehrung auch schon harsch kritisiert hat…oder den wenigen Katholischen Priestern und Bruder- und Schwesterschaften…die kämpfen.

  5. Postmoderne Ideologen zerstören die Universität – und bald die gesamte Gesellschaft | Cathwalk

    In einem Gespräch mit Dennis Prager spricht Jordan B. Peterson, Professor an der University of Toronto, über den…

    https://www.thecathwalk.de/2019/12/22/postmoderne-ideologen-zerstoren-die-universitat-und-bald-die-gesamte-gesellschaft/#comment-8980

    https://www.thecathwalk.de/

    Neuheidnische und antichristliche Tendenzen im Feminismus

    https://renovatio.org/2018/10/neuheidnische-und-antichristliche-tendenzen-im-feminismus/

    https://renovatio.org Der Theologe und Journalist und Philosoph David Berge mit seinem Weblog „Philosophia Perennis“

    https://philosophia-perennis.com/

  6. Wunder gibt es immer wieder und auch wenn man mit Margot Käßmanns etwas sehr zeitgeistlichen Theologie hadert, aber sie steht zu ihrem Wort zum Schutz des Friedens unserer Heimat, mal abgesehen davon, das sie immer noch dem Idealismus Deutschland als Tummelplatz aller Völker vielleicht zu sehen: „Wir haben in Afghanistan nichts verloren“ und hat die Petition Wagenknecht/Schwarzer unterschrieben, die unsere Politiker auffordert statt weiter Waffen für den Krieg zu liefern, der noch mehr Menschenopfer bringt von den Politikern Friedensverhandlungen ein zu fordern. Das kommt der einstigen Friedensbewegung Schwerter zu Pflugscharen nahe, wo einige Kirchengemeinden lieber nicht daran erinnert sein wollen als neue Staatsbeamte.

  7. wir waren seit unserer Säuglingstaufe, vor über fünfzig Jahren Mitglieder der evangelischen Kirche. So hielten wir es auch mit unseren Kindern. D. h. sie wurden getauft, konfirmiert, besuchten Kinder- und Jugendkreise, etc. Wir würden sagen: „Wir waren engagierte evangelische Christen.“ Doch nach mehreren Schicksalsschlägen, unter anderem der Tod unserer jungen Tochter, kamen uns Zweifel: „Was hält uns noch in der Institution Kirche?“ Wir fanden, in der evangelischen Kirche in unserer Stadt, konnte außer am Karfreitag und am Ewigkeitssonntag nicht viel mit Trauernden angefangen werden. Anderen in gleicher Situation erging es ähnlich. Die evangelische Kirche hat uns Trauernde nicht getragen. Deshalb haben wir die Kirche, wie andere auch, verlassen. Diese Entscheidung war nicht leicht, aber dennoch richtig. Hätten wir gewusst, was auf uns zukommt, dann wären wir schon vor zehn- bzw. fünfzehn Jahren ausgetreten. Mit unserem Glauben hat das nichts zu tun. Wir haben unseren Glauben deshalb nicht verloren. Im Gegenteil, er ist noch wahrhaftiger. Selbst Jesus sagte: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Und: „Ich werde euch frei machen.“
    Gott lebt in uns. Wir sind die Tempel. Nicht tote, kalte Kirchenmauern.
    Gott möchte mit uns eine Beziehung (Vater/Mutter/Kind-Beziehung). Einen Vermittler, wie z. B. einen Pfarrer braucht man nicht.

  8. Im überfüllten Audimax der Universität Tübingen sagte Karl Rahner 1966: „Die Kirche Jesu Christi wird es geben, bis der letzte Priester die letzte Heilige Messe liest.“
    Daran muss ich immer denken, wenn wir Kleingläubigen das Schiff der Kirche schon sinken sehen, wenn ich das Gejammer über die großen Austrittszahlen in beiden Konfessionen höre bzw. davon lese. Dabei ist das doch nur ein Reinigungsprozess von all denjenigen, die ohnehin mit der „unglaublichen“ Botschaft des Christentum nichts anzufangen wissen und sich ihren eigenen Glauben in eklektischer Manier zusammenreimen. Sofern ein persönlicher Gott in ihrem Denken überhaupt noch eine Rolle spielt. Ob dieser „selbstgemachte“ Glaube in den unausweichlichen Krisen unseres Daseins und am Sterbebett noch trägt und tröstet, ist eine andere Sache.

  9. Ich kann Jesus Christus ohne Kirche nachfolgen und Er hat nie von einer Kirche als solches gesprochen. Das ist wieder nur Menschenwerk.
    Die katholische wie auch die evangelische Kirche sind keine Vertreter Christie , sondern bereichern sich auf Kosten der Anhängerschaft.
    Jesus Christus hätte niemals eine Institution als solche, genannt Kirche, befürwortet, im Gegenteil.
    Ich war selbst überzeugte und konvertierte Katholikin, aber was sich in allen Kirchen, aber ausgerechnet in der katholischen Kirche an Pädophilie und Pädophilen verbirgt, zeigt wie verkommen alle Institutionen sind und besonders schlimm seit vielen Zeiten und nicht erst seit heute.
    Als ich das erkannt habe , war mir klar, das das niemals Jesus Kirche sein kann und er niemals gewollt hätte.
    Die heutige Bibel ist so verfälscht worden und immer wieder umgeschrieben worden von bestimmten Kreisen, die immer ein Interesse daran hatten, die Menschen in die Irre zu führen.
    Heute kommt zum Glück alles ans Licht und auch das wahre Gesicht der Kirche.
    Jesus Christus wollte und brauchte sie nicht und es hat sich bewahrheitet, dass die Kirche endlose Reichtümer und zweifelhafte irdische Macht und Rechte auf der ganzen Welt angeeignet und korrumpiert hat.
    Das hätte ich nie für möglich gehalten, aber ich habe mich auch täuschen lassen.
    Jesus Christus ist nicht das, was die Kirche vermittelt.

  10. Mit Freude sehe ich, wie auch die Reformer sich um die Nachfolge Jesu bemühen. Wenn sie aber wissen wollen was
    aus Luther geworden ist dann mögen sie bitte ua. die Botschaften Jesu Christi lesen, die er meinem demütigen bescheidenen verwandten Taufpfarrer Prof. DDDr. Prälat Albert Drexel überbracht und geoffenbart hat in „Glaube ist mehr als Gehorsam“ Jesus Christus erschien ihm 55 Jahre lang an jedem Herz-Jesu-Vorabend bis zu seinem Tode 1977 in Batschuns/Austria. Über das gesamte Werk können sie alle
    Stichworte Jesu einzeln zusammengefasst in einem
    alphabetischen Stichwortkompendium unter http://www.drzumtobel.com bitte nachlesen und auch das gesamte Original-Werk ist gratis im Google abrufbar.

  11. Gute Ausführungen.
    Trotz allem würde ich nicht austreten. Die katholische Kirche ist die Kirche Christi.
    Auch wenn die Kirchensteuer ein manches Ärgernis bietet, sollte man bleiben.

    In unserer Gemeinde ging es in den letzten Jahren sehr progressiv zu.
    Und genau unsere Gemeinde hat die höchste Zahl an Kirchenaustritten in unserer Stadt.
    Da wird auch gesagt, die Missbrauchsgeschichte ist die Ursache und das bestätigen die Kirchenaustreter sogar.
    Ob das die ehrlichen Gründe sind? Wenn ich keine Diskussion mehr möchte ist das ein gutes Argument.

  12. Eine Aussage in Hebräer 10, 25
    „Einige haben sich angewöhnt, den Gemeindeversammlungen fernzubleiben. Das ist nicht gut; vielmehr müsst ihr einander Mut machen…“

    In der EKD kann man auf Antrag Glied einer anderen Gemeinde werden.
    Meine Devise lautet:
    Auftreten und nicht austreten!

    Allerdings habe ich bereits eine Konsequenz gezogen und spende meiner Gemeinde nichts mehr:

    Die Realität, rechtswidriges Handeln!

    Ich bin Mitglied der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin und hatte zweckgebundene Spenden entrichtet. Nachdem ich rechtswidrige Handlungen in dieser Gemeinde festgestellt hatte (auch vom kirchlichen Verwaltungsgericht: Gemeinsames Verwaltungsgericht der Union Evangelischer Kirchen in der EKD…, bestätigt), verlangte ich einen Nachweis über die Ausgaben meiner zweckgebundenen Spenden. Dieser Nachweis wurde mir verweigert (Schreiben vom 1. Juli 2003, Tgb-Nr.: 085/2003/Ku). Das ist ein Beispiel für das Finanzgebaren der Kirche!

    1. Noch eine Ergänzung zu meinem Auftreten:

      Auch habe ich mehrere Prozesse  erfolgreich vor dem Gemeinsamen Verwaltungsgericht der Union Evangelischer Kirchen in der EKD geführt. Da ich auch Jura studiert hatte, ließ ich mich nicht durch einen Rechtsanwalt vertreten. Manchmal ist es eben erforderlich, Murkser in die Schranken zu verweisen!

      In den siebziger Jahren sagte ein Verleger mehrmals zu mir „Entweder ist man ein Macher oder ein Murkser!“.

      1. Manchmal ist es aber auch Grund genug zu gehen, wenn die ehrgeizige Gier Einzelner vor Verleumdungen nicht halt macht und Menschen dadurch wie aussätzige Schäfchen behandelt werden. Es ist schon Dekadenz, wenn man in Stuhlkreisen über das Leben anderer befindet, anstatt vor der eigenen Tür zu kehren. Diese selbsternannten Moralapostel „Predigen Wasser, saufen Wein“ suchen nie die auch Schuld bei sich und weichen ehrlichen Dialogen aus. Im Gegenteil, manchmal sind sie so im Größenwahn dass sie das letzte bisschen Freude der anderen noch kaputt machen müssen als Bessermenschen. Eine Kirchengemeinde, die sich darüber streitet, ob für ein lang dienendes Gemeindemitglied beim Abschied (Tod) ein Vater unser zu viel ist, immer schön korrekt, ist keinen Pfifferling mehr wert. Trotz langer Geduld, wenn der Rufmord nicht aufhört, ist es besser, sich endgültig zu trennen, anstatt ein anderes Kirchenschäfchen vor versammelter Mannschaft im Altenheim trösten zu müssen, dass das Kirchenbesuchsgeschwader reichlich aus Missgunst und Neid mit Lügen um sich geworfen hat.
        Wie heißt es im Musical Elisabeth so schön: Ich will nicht betrogen und belogen sein, ich will nicht beliebt und betrogen sein, denn ich gehör nur mir.

  13. Was Sie schreiben, entspricht der Wahrheit. Kirchenaustritte geschehen in der evangelischen Kirche genauso wie in der Katholischen. Die Hirten kommen ihrer Aufgabe nicht mehr nach, die Herde zusammenzuhalten. Es geht ihnen um Philosophy und um menschliche Weisheit und nicht mehr um biblische Wahrheit.

    1. Nu ja, aus der ursprünglichen EKD, die auch Widerstand in DDR-Zeiten für die Christen war, hat durch die Übernahme in das Konkordat so mancher. der früher die Christen aus vollstem Herzen als nicht Partei gläubig verachtet hat, ein Sprungbrett gesehen durch Religionsunterricht als neues Betätigungsfeld.
      Glauben muss wachsen, gedeihen und ist keine beliebige Spielwiese des Zeitgeistes für Idealisten und ideologische Gesellschaftsformer.
      Nach der Wende wurde mancherorts der protestantische Glauben verwässert und verfremdet. Das Wort Demut wird um so kleiner geschrieben, je mehr der falsche Heiligenschein zum Glänzen gebracht wird.
      Die grüne Sekte hat alle protestantischen Wertvorstellungen aufgeweicht, bestes Beispiel der Kirchentag zu Stuttgart, wo eifrig für das Uni-Sex-Klo als Begegnungsstätte aller erfundenen Gender-Geschlechter beworben wurde. Der Schutz der Familie stand nicht im Mittelpunkt.
      Auch die Synodalen machen teilweise der EKD alle Schande mit ihrem einseitigen Kriegsgefasel über einen Krieg, der vermeidbar gewesen wäre und mit der Spinnerei, Kirchen bräuchten Solardächer. Na geht es noch? Die Kirchen, die einst Zufluchtsorte für Menschen waren, daran erinnern, mit wie viel Liebe zu Gott sie erschaffen wurden, im kommerziellen Wahn oft abgerissen, damit die Moschee Landschaft blüht, sarkastisch bemerkt, als Impfzentrum wie der Kölner Dom missbraucht, als Kaffee Kränzchen Tratsch im Stuhlkreis der neue Volkserziehungsplan durchgesprochen wird, im Gegensatz dazu, dass eigentlich die von Mühsal und Laster heimgesuchten sich geborgen fühlen sollten, erinnert so an Udo Jürgens „Es lebe das Laster“, weil der Mensch nicht vollkommen ist.

  14. Ich würde sofort wieder in die Kirche eintreten weil die, – evang. – Kirche sich verändert hat und weiter verändert zu n meinen Vorstellungen von Kirche. Iich scheue aber den Wiedereintritt wegen der mit so einer Maßnahme für mich verbundenen Endgültigkeit. – Wie ? – wenn sich die Kirche wieder in eine ungewünschte Richtung verändert ???

  15. Perfekt zusammengefasst. Genau so ist es. Es bleibt nichts anderes übrig als Jesus nachzufolgen, geleitet durch den Heiligen Geist den er uns gegeben hat. Und in Gemeinschaft mit anderen Christusnachfolgern. Um die Abgefallen wird sich der Vater selber kümmern. So wie es geschrieben steht, so wie ER sich immer wieder offenbart hat.

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