Er war einer der genialsten Regisseure und seine Thriller sind bis heute Klassiker: Alfred Hitchcock. – Jetzt berichtet ein Priester, daß der bekannte Filmemacher am Ende seines Lebens wieder an Christus glaubte und die Sakramente der katholischen Kirche empfing.
Es war 1980. Pater Mark Henninger SJ, der junge Jesuit, hatte gerade sein Philosophiestudium abgeschlossen. Ein befreundeter Priester, Tom Sullivan, lud ihn eines Sonntag-Nachmittags ein, ihn zu Alfred Hitchcock zu begleiten. Sie wollten gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen und eine hl. Messe feiern:
„Ich betrat das Haus in Bel-Air und sah ihn in einem Sessel im Eck seines Wohnzimmers schlafen. Er trug ein schwarzes Pyjama. Tom weckte ihn sanft und stellte mich als jungen Priester aus Cleveland vor. Wenig später kam auch Hitchcocks Ehefrau Alma dazu. Gemeinsam sprachen wir über die Bibel und feierten einen Gottesdienst. Hitchcock war wohl wirklich lange nicht mehr in die Kirche gegangen, denn die Liturgien sprach er auf Latein – auf jene Art, wie er das früher gelernt hatte“, erzählt P. Henninger.
Noch einige Male feierte Pater Henninger die hl. Messe mit dem Filmregisseur: „Der Wunsch dazu kam immer von Hitchcock selbst. Nachdem man sich eine Weile in seinem Wohnzimmer unterhalten hatte, sagte Hitchcock immer: ‚Lass uns Messe feiern‘.“
Wenig später starb er; seine Beerdigung fand in der «Good Shepherd Kirche» in Beverly Hills statt, so erinnert sich der Jesuitenpater. Der Geistliche fügt hinzu:
„Warum Hitchcock meinen Bekannten Tom Sullivan gebeten hatte, ihn zu besuchen, weiss man nicht. Aber ich bin sicher, dass tief in ihm etwas nach Gott rief und unsere Besuche diese innerste menschliche Sehnsucht nach Gott stillten.“
Quelle: gekürzt aus der evangelischen Webseite www.jesus.ch (Autorin: Miriam Hinrichs)