Wie die angesehene „Neue Zürcher Zeitung“ am 1. September auf ihrem Online-Portal berichtet, hat der frühere SPD-Vorsitzende Gabriel die Kampagne gegen den Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, kritisiert. Auch der deutschjüdische Historiker Michael Wolffsohn nahm den Vize-Ministerpräsidenten von Bayern erneut in Schutz.
Prof. Dr. Michael Wolffsohn (siehe Foto) erklärte der NZZ zufolge, Aiwangers Entschuldigung sei „in Ton und Inhalt überzeugend“. Er fügte sodann klarstellend hinzu:
„Es bleibt dabei: Die Fakten zählen. Solange die Fakten seiner Aussage nicht widersprechen, gilt der fundamentale europäische Wert: im Zweifel für den Angeklagten.“
Zuvor hatte der Bestsellerautor und Nachkomme von Holocaust-Überlebenden bereits beklagt, in der Debatte um Aiwanger sei eine Doppelmoral festzustellen und Juden in Deutschland würden von linker Seite für politische Spielchen vereinnahmt.
Auch Ex-SPD-Chef Gabriel kritisierte am Freitag auf Twitter bzw. X den Umgang mit jugendlichen Verfehlungen in der öffentlichen Auseinandersetzung, wenn man „auch 35 Jahre später noch für den Wahnsinn der eigenen Jugend öffentlich gebrandmarkt“ werde.
Außerdem schreibt die NZZ über einen der SPD nahestehenden Lehrer:
„Ein ehemaliger Schüler an Aiwangers Gymnasium sagte jetzt dem Magazin «Focus», der ehemalige Lehrer habe ihn dazu bewegen wollen, eine Erklärung zu unterschreiben, wonach Aiwanger der Verfasser des antisemitischen Flugblatts sei. Diese Aufforderung habe dieser damit begründet, dass es Zeit sei, die «braune Socke» Aiwanger zu stürzen. Er habe allerdings abgelehnt, eine entsprechende Erklärung abzugeben, weil er keine Kenntnis davon habe, wer der Verfasser des Pamphlets sei.“
3 Antworten
Die FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer
Wer vorgeht wie die “Süddeutsche”, trägt den Journalismus zu Grabe
Was darf Verdachtsberichterstattung? Wenn man der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ glauben darf: alles. Das heißt auch die Beschuldigung von Politikern ohne wirklichen Beweis.
https://www.focus.de/politik/deutschland/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-jetzt-wird-es-gefaehrlich_id_203416566.html
Der ehemalige Lehrer hat damit kundgetan, dass er alles andere als eine Lehrerpersönlichkeit ist.
Zu 100% richtig!
Mehr ist zu diesem „Kameraden“ nicht zu sagen – aus Gründen der Höflichkeit, auch wenn es einem schwer fällt.