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Auseinandersetzungen um grün-roten "Bildungsplan 2015" spitzen sich zu

Kritische Petition umfaßt über 150.000 Unterzeichner

Die Debatte um den baden-württembergischen Bildungsplan 2015 wird schärfer. Der Entwurf sieht vor, dass Themen wie Homo- Bi- und Transsexualität im Schulunterricht intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. Kritiker, die eine moralische und ideologische Umerziehung befürchten, werden von Befürwortern und Medien zum Teil in die rechte und fundamentalistische Ecke gestellt.  pc_pi

Auch die Kirchen sind in die Kritik geraten. Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July erklärte, es sei „blanker Unsinn“, den Eindruck zu erwecken, dass die Kirche für eine Ausgrenzung homosexueller Menschen sei. July bezog sich auf Kommentare zu einer Erklärung der beiden evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg, in der Teile des Bildungsplans kritisiert werden.
Auf der landeskirchlichen Internetseite bekräftigt der Bischof, dass die staatliche Bildungsplanung die Kirchen an ihrer Seite habe, „wo es um Toleranz auf dem Schulhof, Initiativen gegen Ausgrenzung und Abwehr von Vorurteilen geht“. Die Landeskirche werde aber auch weiterhin „die notwendige innere Diskussion über Leitfragen im Zusammenleben einer Gesellschaft, über Fragen der Sexualethik und Lebensbeziehungen, über biblische Aussagen und gegenwärtige Herausforderungen“ führen.

Ab 1. Grundschulklasse: „Sexuelle Vielfalt“ kennenlernen

Zum Hintergrund: Das baden-württembergische Kultusministerium bereitet einen neuen Bildungsplan für die allgemeinbildenden Schulen vor. In einem Arbeitspapier heißt es, dass Kinder in jedem Fach und in jeder Klassenstufe die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von und mit LSBTTI-Menschen (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender und intersexuell) kennenlernen und darüber nachdenken sollen.
Dazu erklärten die beiden evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche in Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Stellungnahme am 10. Januar, dass jeder Form von Ideologisierung und Indoktrination zu wehren sei. Dies gelte „nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe“.

Thema Sexualität erhält zu großes Gewicht

Der württembergische evang. Bildungsdezernent, Oberkirchenrat Werner Baur (Stuttgart), bemängelte, dass das Thema Sexualität ein zu großes Gewicht bekomme. Andere Bereiche im Rahmen der Leitprinzipien, etwa Friedens- und Demokratieerziehung, würden nicht genannt.
Die Kritik der Kirchen werde auch bei der seit längerem geplanten Begegnung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Kirchenvertretern am 16. Januar eine Rolle spielen, teilte das Staatsministerium auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mit.
Für Änderungen am Entwurf des Bildungsplans setzt sich eine Petition an den baden-württembergischen Landtag ein, die von dem Realschulehrer Gabriel Stängle verfasst wurde und inzwischen weit über 150.000 Unterstützer aufweist: https://www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

Quelle: www.idea.de

Kommentare

4 Antworten

  1. Das was hier an Videos kursiert, das wird hoffentlich auch kein Thema in Schulen. Millionen Eltern müssten ihre Kinder sonst zu Hause lassen.

  2. Die rotlackierten Grünen werden sich kaum um diese Reaktion kümmern — und wenn es noch so viel sind, die da unterschreiben.
    Selbst wenn man nun verlangt, dass diese Leute gehen — rausschmeissen müsste man sie! — werden sie immer noch „am Ruder“ bleiben. Wie konnte man nur solche Leute wählen??

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