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Bundestagsabgeordnete kontaktieren: Homo-Ehe? – Nein, danke!

Mathias von Gersdorff

In einer beispiellosen Nacht-und-Nebel-Aktion will nun der Bundestag das Ehegesetz für gleichgeschlechtliche Paare öffnen. Wir haben wenig Zeit. Bitte schreiben Sie Ihrem (Wahlkreis-)Abgeordneten eine E-Mail oder rufen Sie ihn an.

Ihren Parlamentarier finden Sie leicht in der Liste der Abgeordneten auf der Internetseite des Bundestages:

Dort können Sie jene Abgeordneten suchen, die Sie anschreiben oder anrufen möchten. Die Suche kann nach Name, Fraktion (Partei), Bundesland, Wahlkreis, Postleitzahl oder nach Ort erfolgen.

Auf der Seite jedes Abgeordneten befindet sich ein E-Mail-Kontakt-Formular und die sonstigen Kontaktmöglichkeiten, wie Fax, Telefon, Anschrift etc.

Sie können Ihren Abgeordneten  mitteilen, was Sie möchten. Als Vorschlag stellen wir Ihnen folgenden Text vor, den Sie verwenden (ganz oder teilweise) bzw. dem Sie Anregungen entnehmen können:

Betreff: Abstimmung „Ehe für alle“

Sehr geehrter Herr Abgeordneter, (sehr geehrte Frau Abgeordnete),

am 30. Juni 2017 wird im Bundestag über die sog. „Ehe für alle“, also die Öffnung des Ehegesetzes für gleichgeschlechtliche Paare abgestimmt. Ich halte dieses Ansinnen für ethisch, rechtlich und politisch falsch. Meine wichtigsten Gründe sind:

1. Mit der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare würde sich der Staat anmaßen, die Natur, den Begriff selbst der Ehe nach seinem Gutdünken zu definieren. Ein solcher Akt ist willkürlich. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist die Grundlage der Familie. Die Familie ist wiederum die Grundlage der Gesellschaft. Die katholische Soziallehre bezeichnet sie als die „Keimzelle der Gesellschaft“. Dies bedeutet, dass die Ehe nicht nur eine immens hohe zivilisatorische Bedeutung besitzt, sondern auch (historisch und philosophisch) vor dem Staat existiert. Es steht deshalb dem Staat nicht zu, den Begriff der Ehe umzudefinieren.

2. Durch ihre Natur kann die Ehe nur eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau sein. Ihre vorrangige Aufgabe ist die Fortpflanzung sowie die Erziehung der Kinder. Die Beliebtheit von Ehe und Familie ist in den letzten Jahren systematisch gestiegen. Eine umfassende Befragung von Axel Springers Internetportal Celepedia hat ergeben, dass für 70 Prozent der 12 bis 24-Jährigen die Familie der wichtigste Bezugspunkt in ihrem Leben ist, weit mehr als Freunde oder Kontakte in den sozialen Netzwerken.

3. Selbst wenn Umfragen angeblich eine Mehrheit zugunsten einer „Ehe für alle“ ergeben: Politik kann sich aber in einer derart wichtigen Materie wie der Ehe nicht nach vergänglichen Stimmungen richten. Außerdem relativiert sich diese „Mehrheit“, wenn man andere Einstellungen der Wähler betrachtet: Wenige sind beispielsweise für ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare und eine massive Mehrheit erachtet die eigentliche Ehe zwischen Mann und Frau als die erstrebenswerte Form des Zusammenlebens.

4. Die „Ehe für alle“ ist ein Angriff auf die kulturellen Wurzeln unseres Landes und auf das christliche Menschenbild, das das Leitbild aller Politik sein sollte. Die sog. „Ehe für alle“ folgt einer neomarxistischen, poststrukturalistischen Pseudo-Moral, die sowohl Individuum und Staat gleichsam vergöttert und dazwischen liegende Institutionen, wie eben die natürliche traditionelle Familie, missachtet.

Ich fordere Sie daher dringend auf, gegen eine Öffnung des Ehegesetzes für gleichgeschlechtliche Paare zu stimmen. Möge stattdessen der Deutsche Bundestag beschließen, dass eine Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau gültig geschlossen werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare

18 Antworten

  1. Werte Freunde,

    wir haben schon 240 000 amtlich registrierte eheähnliche Lebenspartnerschaften. Daraus resultieren schon 240 000 Vertragsverhältnisse die sozialrechtsrelevant sind.
    Was wollen wir denn ? Der Begriff Ehe wird jetzt auf die 240 000 registrierten Lebensgemeinschaften gleichgeschlechtlicher Art angewandt.
    Damit aber entstehen gegenseitige Verpflichtungen für Unterhaltsleistungen im Falle der zeitweiligen und /oder dauerhaften Arbeitunfähigkeit.
    Seid Euch klar darüber , dass die Zahl der Sozialhilfeberechtigten durch die Einwanderung um drei Millionen Personen, die einzeln bezuschusst werden, gestiegen ist.
    DIE EINWANDERUNGSAKTIVISTEN LEBEN IN EINEM VOLLVERSORGUNGSSTATUS UND DIE GROKO IST NICHT IN DER LAGE §5 AsylBLG DURCH DIE VERWALTUNG ANWENDEN ZU LASSEN.

    Der juristische Ehebegriff regelt ein Kohabitationsverhältnis in Bezug auf Erbrecht und gegenseitige Versorgungsverpflichtung. Es gab und wird geben viele gemischtegeschlechtliche Partnerschaften ohne Kinder. Siehe Frau Sauer, Angela, geb. Kasian, geschiedene Merkel, derzeit CDU-Kanzlerin, unfruchtbar…
    Auch Cäsar war unverheiratet und sexuell mit Männern verbunden.
    Christus war unverheiratet und zog mit 12 Männern durch die Lande.
    Hier ist kein Handlungsbedarf.
    Die Anwendung des zur Integration beitragenenden §5 AsylBLG ist quantitativ zur Haushaltsentlastung der öffentlichen Haushalte 10 x wichtiger

    Heinrich Blezinger MSc.

  2. Hallo „GsJC“,

    Sie missverstehen mich gerne. 🙂

    Mein Bibelzitat bezog sich auf diesen Kommentar von Ihnen:

    „3. Und an diesem Punkt setzt meine gut gemeinte Kritik an Ihrem Brief an, den Sie so durchaus an einen kirchlichen Würdenträger hätten schreiben können, der Sie verstehen würde und bei dem vorausgesetzt werden darf, dass er auch weiß, wovon Sie schreiben und Ihren Hinweis auf den „Heiligen Geist“ bestimmt nicht mitleidig belächelt, sondern eher mit der entsprechenden Ehrfurcht bedacht hätte.
    4. Deshalb und damit sich diese armen Kreaturen wie Frau Bahr, die sich heute derart zerstörerisch gegen unseren Glauben entschieden haben, nicht noch mehr versündigen, indem sie sich über das, was uns beiden heilig sein sollte, in ihrer unverständigen Art lustig machen, würde ich an Ihrer Stelle diese „Perle unseres Glaubens“ – auch nicht schriftlich öffentlich und schon gar nicht in diesem Zusammenhang – vor die Füße derer werfen, die in unserem Glauben nicht mehr als ein bedauernswertes Überbleibsel längst vergangener und überholter Zeiten sehen.“

    Zusammengefasst hatte ich das so verstanden, dass ich Frau Bahr keinen Anlass hätte bieten sollen, den Heiligen Geist zu lästern, überhaupt sich weiter zu versündigen und den Glauben zu marginalisieren.

    Mit meinem Zitat wollte ich nur ausdrücken, dass es für Nachfolger Jesu „normal“ ist, dass genau so etwas passiert und dass darin sogar ein Segen liegt.

    Natürlich heißt das nicht, dass ich das provozieren wollte oder mich als verfolgter Prophet gerieren wollte. Nur halte ich wenig davon, möglichst nicht bei Nichtchristen anzuecken. Und mein Gebetswunsch war ernsthaft. Aber gut, vielleicht hätte ich es mir auch schenken können, ihn Frau Bahr mitzuteilen.

    Ein wenig bin ich natürlich von meiner persönlichen Geschichte als Atheist vor meiner Bekehrung beeinflusst. Dass es der Heilige Geist damals geschafft hat, einen Typen wie mich zu Jesus Christus hin zu bekehren, war zwar natürlich ein Wunder. Es scheint mir aber doch ein wiederholbares Wunder zu sein. 🙂 Insofern ist mein Glaube, dass Gott auf Gebet hin auch seine hartgesottensten Gegner berühren, beeinflussen und zur Umkehr bewegen kann, recht groß. Wenn jemand freilich auf diese „Anreize“ Gottes nicht eingeht …

    1. „Sie missverstehen mich gerne.“

      —————–

      Irgendetwas muss man doch gerne haben. 🙂

      Schönen Sonntag noch und

      MfG

  3. Ich habe sowohl die Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises von CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen angeschrieben als auch eine entsprechende Petition unterzeichnet. Geantwortet hat nur die SPD-Abgeordnete mit den üblichen „Argumenten “ pro „Homo-Ehe“. Vor allem zielte sie darauf ab, dass eine Zivilehe etwas Anderes sei als eine kirchliche Ehe. Außerdem forderte sie „Respekt“ für ihre Auffassung ein. Ich habe ihr dann wie folgt geantwortet:

    „Sehr geehrte Frau Bahr,

    da der Gott der Christen die einzige Definitionsmacht über die Realität besitzt, ist für ihn und seine Nachfolger eine künstliche Aufspaltung zwischen „Zivilehe“ und religösen Vorstellungen nicht maßgebend. Was für ihn Ehe ist, das ist Ehe. Und was für ihn nicht Ehe ist, ist nicht Ehe. Insofern ist für mich Ihr zentrales Eingangsargument nicht maßgebend, sondern irrelevant. Und es ist nach dem christlichen Glauben von wesentlicher Bedeutung, ob Menschen sich bemühen, ihr Leben an Gottes Realität auszurichten oder ob sie diese absichtlich missachten. Wir alle werden uns deswegen vor Gott verantworten müssen. Ich muss und will als Christ deshalb Ihre abweichende Ansicht ertragen, ohne dagegen gewaltsam vorzugehen, mehr aber nicht.

    So wie die ersten Christen auf die Aufforderung hin, Nero als Herrn und Gott anzuerkennen, für den Preis ihres Lebens bekannten, das nicht Nero, sondern Christus der Herr ist, kann auch ich nicht gutheißen oder widerspruchslos hinnehmen, wenn die Ehe als von Gott selbst gestifteter Lebensbund zwischen Mann und Frau umgelabelt wird auf andere „Partnerschaften“. Und dies ist aus christlicher Sicht natürlich eine Abwertung dessen, was Gott damit möchte.

    Der frühere Bundespräsident Gustav Heinemann, der ebenso wie sie ja der SPD angehörte, sprach beim menschlichen Versuch, den Staat zu organisieren, womit auch Gesetzgebung gemeint war, immer von einer „Notordnung“ bis Jesus Christus wiederkommen und sein Reich vollenden werde. Ich habe daher durchaus demokratisches Verständnis dafür, dass diese Notordnung nicht in der Lage ist, Gottes Willen vollständig abzubilden und erwarte insoweit auch überhaupt keinen Perfektionismus. Ich weiß aber auch, dass falsche Weichenstellungen in dieser Notordung immer großes Leid hervorrufen. Das Gleiche erwarte ich auch von der sog. „Ehe für alle“. Wobei, das nebenbei bemerkt, unter diesen Begriff dann ja auch „Verbindungen“ zwischen mehr als zwei Partnern fallen müssten. Denn warum sollten die dann „diskriminiert“ werden?

    Früher war es im Rahmen von Art. 3 Grundgesetz herrschende Rechtsmeinung, das nach dieser Vorschrift Ungleiches nicht gleich behandelt werden darf. Das aber tut die sog. „Ehe für alle“.

    Ich bete dafür, dass Ihr Gewissen vom Heiligen Geist erleuchtet wird und sie unter seiner Führung morgen abstimmen werden.

    Mit freundlichen Grüßen“

    Claus Stephan Merl

    1. Ich bezeichne Ihr Schreiben an Frau Bahr respektvoll und inhaltlich anerkennend als „geistige Perle“, die Sie vor eine … geworfen haben.

      Frau Bahr – toleranz- und zeitgeistbesoffen – wird den Inhalt nicht verstehen.

      MfG

      1. Es ist nicht sinnvoll, beleidigend zu werden gegen Frau Bahr. Ich habe nur die Wahrheit vertreten. Mehr muss ich nicht tun. Ob und wenn ja, wann, das bei Frau Bahr fruchtet, liegt nicht in meiner Hand.

    2. „Es ist nicht sinnvoll, beleidigend zu werden gegen Frau Bahr. Ich habe nur die Wahrheit vertreten. Mehr muss ich nicht tun. Ob und wenn ja, wann, das bei Frau Bahr fruchtet, liegt nicht in meiner Hand.“

      —————–

      Richtig – mehr müssen Sie (!) nicht tun.

      Selbstverständlich steht es Ihnen frei, Ihre geistigen Ressourcen dort einzusetzen und zu verwenden, wo und wie Sie es für sinnvoll erachten.

      Ich sehe das ein wenig anders und hoffe nur – und auch für Ihre „Perle“, dass Frau Bahr Ihre gut gemeinten Zeilen nicht beim abendlichen Siegestrunk, der heute mit Sicherheit stattfinden wird, zur vorgerückten Stunde und allgemeinen Bespassung der geistesverwandten Gäste vorlesen lässt.

      Ich würde auch schriftlich keine „Perlen“ vor die …. werfen. – Aber wenn Sie Ihr Schreiben selber nicht als „Perle“ erachtet und angedacht haben, dann nehme ich diese Anerkennung selbstverständlich und als vollkommen unangebracht wieder zurück, da Ihre Absicht eine andere war.

      Dann bleibt die Hoffnung, dass sich Frau Bahr von der Wahrheit, die Sie ihr gegenüber vertreten haben, auch beeindrucken ließ.

      Ob die von Ihnen gegenüber Frau Bahr gestern „vertretene Wahrheit“ noch gefruchtet hat? Das könnte eine kurze Anfrage bei Frau Bahr klären.
      Dann wäre der Punkt ganz sicher geklärt und Ihr Anliegen war möglicherweise erfolgreich.

      Auch stellt sich dann Ihre Frage nach dem „ob und wenn ja“ nicht mehr, da mit Sicherheit seit heute Vormittag davon auszugehen ist, dass es keine zweite Abstimmung in dem Anliegen geben wird, da Frau Bahr ihre Entscheidung bereits getroffen hat. Die Frage wäre dann auch geklärt.

      Es besteht natürlich noch die Möglichkeit, dass Sie mit Ihrer gegenüber Frau Bahr vertretenen Wahrheit auf eine Bekehrung von Frau Bahr hoffen, die sich dann öffentlich – im Zuge dieses seelenverwandelnden Ereignisses – von ihrem heutigen Abstimmungsverhalten distanzieren würde.
      Dies kann sich natürlich auch in naher oder ferner Zukunft ereignen, lag dann wirklich nicht in Ihrer Hand, wäre ein wahrer Grund zur Freude, leider aber auch für das heutige Abstimmungsverhalten bedeutungslos.

      MfG

      P.S.
      Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Frau Bahr Ihr gestriges Schreiben zu Herzen genommen hat, ist eher gering.

      Die Voten nach Parteien:

      • CDU – 75 Ja, 225 Nein, 4 Enthaltungen, 5 nicht abgegeben
      • SPD – 192 Ja, 1 nicht abgegeben
      • Die Linke – 63 Ja, 1 nicht abgegeben
      • Bündnis 90/Die Grüne – 63 Ja
      • fraktionslos – 1 Nein

      Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestag-abstimmungsergebnis-ehe-fuer-alle-wer-wie-stimmte/20002660.html

      1. Hallo GSJC,

        Sinn und Zweck Ihres Beitrags vom 30. Juni 2017 um 16:18 erschließen sich mir nicht. Nein, Frau Bahr hat sich mein Schreiben nicht zu Herzen genommen. Das ist ihre eigene Entscheidung. Ein Versuch war es trotzdem Wert.

        Im Übrigen muss ich meine Beiträge nicht selbst bewerten, ob als „Perle“ oder als etwas Anderes. Genauso wenig muss ich andere Menschen als Säue bewerten. Ich kann prima ohne all das auskommen.

        Schönen Abend noch!

      2. „Genauso wenig muss ich andere Menschen als Säue bewerten. Ich kann prima ohne all das auskommen.
        Schönen Abend noch!“

        ———–

        Dann haben Sie mich doch ein wenig missverstanden oder missverstehen wollen.

        Nachdem Sie Ihr von mir als respektabel bezeichnetes Schreiben in dem bekannten Anliegen an Frau Bahr hier öffentlich eingestellt haben, musste ich – wie jeder andere Leser wohl auch – davon ausgehen, dass es Ihrem Wunsch entspricht, dass Ihr Schreiben nicht nur gelesen, sondern ggf. auch kommentierend zur Kenntnis genommen wird.

        Um es nicht zu lang zu machen, werde ich mich bemühen, Ihnen nur anhand einer (!) Stelle Ihres Schreibens an Frau Bahr zu verdeutlichen, wo ich Ihr Schreiben in der Sache für überaus problematisch halte, Sie Frau Bahr aus meiner Sicht keinen guten Dienst erweisen, sondern eher noch dazu verleiten – indem Sie „Perlen vor die Säue werfen“(Mt 7,6) – sich gegen den „Heiligen Geist“ zu versündigen.

        Nachfolgendes Zitat aus Ihrem Brief, den Sie bestimmt in und mit der allerbesten Absicht verfasst haben:

        „Ich bete dafür, dass Ihr Gewissen vom Heiligen Geist erleuchtet wird und sie unter seiner Führung morgen abstimmen werden.“

        1. Hätten Sie bestimmt schon heute eine Rückmeldung von Frau Bahr, wenn Ihr Gebet für den heutigen Tag erhört worden wäre.

        2. Einmal mehr ein Beweis für Frau Bahr und das entsprechende geistig personale Umfeld, das Ihren Brief bestimmt ebenso interessiert zur Kenntnis genommen hat, dass das mit dem Gebet und dem „Heiligen Geist“, wie in diesen Kreisen mehrheitlich üblich, nur „Hokuspokus“ ist und mitleidig belächelt wird.

        3. Und an diesem Punkt setzt meine gut gemeinte Kritik an Ihrem Brief an, den Sie so durchaus an einen kirchlichen Würdenträger hätten schreiben können, der Sie verstehen würde und bei dem vorausgesetzt werden darf, dass er auch weiß, wovon Sie schreiben und Ihren Hinweis auf den „Heiligen Geist“ bestimmt nicht mitleidig belächelt, sondern eher mit der entsprechenden Ehrfurcht bedacht hätte.

        4. Deshalb und damit sich diese armen Kreaturen wie Frau Bahr, die sich heute derart zerstörerisch gegen unseren Glauben entschieden haben, nicht noch mehr versündigen, indem sie sich über das, was uns beiden heilig sein sollte, in ihrer unverständigen Art lustig machen, würde ich an Ihrer Stelle diese „Perle unseres Glaubens“ – auch nicht schriftlich öffentlich und schon gar nicht in diesem Zusammenhang – vor die Füße derer werfen, die in unserem Glauben nicht mehr als ein bedauernswertes Überbleibsel längst vergangener und überholter Zeiten sehen.

        Vielleicht ist es jetzt ein wenig klarer geworden.

        MfG

      3. Hallo „GsJC“,

        wo ist das Problem?

        „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“ (Matthäus 5, 11 und 12)

      4. „wo ist das Problem?
        „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“ (Matthäus 5, 11 und 12)“

        ——————

        Ich hätte nicht gedacht, dass Sie aufgrund Ihres Schreibens an Frau Bahr innerhalb so kurzer Zeit schon Verfolgung und Beschimpfung wie ein Prophet erleiden und auf alle mögliche Weise auch noch verleumdet werden.

        Ich hoffe inständig, dass Sie sich gegen diese Angriffe zu wehren und Ihren guten Namen zu schützen und zu verteidigen wissen.

        Hoffentlich können Sie noch ungestört und ohne wirtschaftlichen Schaden zu nehmen, Ihren weltlichen Verpflichtungen nachkommen.

        Aber zum Glück ist das für Sie kein Problem, da Sie sich in Erwartung größerer Belohnung dauerhaft in einem Zustand der Freude und des Jubels befinden.

        In der Hoffnung, dass Sie ein ruhiges Wochenende ohne Verfolgung erleben dürfen, verbleibe ich wie immer

        MfG

        P.S.

        Mir kam gerade der Gedanke, dass Sie mit Ihrem Schreiben möglicherweise eine Reaktion der Bundestagsabgeordneten provozieren wollten, um sich als verfolgter Prophet die Belohnung nach den von Ihnen zitierten Bibelstellen zu sichern. Das war ein cleverer Schachzug.

        Auf Ihren Spuren wandelnd, werde ich mit einem Schreiben an einen Kreistagsabgeordneten anfangen und üben. 😉

  4. Ich habe gerade an „meinen“ Bundestagsabgeordneten, Herr Dr. Norbert Lammert, geschrieben. Dazu habe ich den vorgeschlagenen Text verwendet und ihn ein wenig ergänzt. Im übrigen bin ich dafür, dass namentlich abgestimmt wird.

    1. Ja, namentliche Abstimmung wäre hilfreich.
      Damit man bei der Bundestagswahl im September weiß, wem man seine Stimme geben kann und wem nicht.
      Ich habe in Sachen „Ehe für alle“ schon mal die in Frage kommenden Direktkandidaten kontaktiert.

      1. Es wurde namentlich abgestimmt. Sie können irgendwo – wo genau, müsste ich erst suchen – das Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten nachlesen.

  5. Dank an Mathias von Gersdorff, dass er diesen fundierten Text zur Verfügung stellt.
    Aus katholischer Sicht ließen sich noch die „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ (2003) der Glaubenskongregation anführen, in denen der damalige Präfekt Joseph Ratzinger ein der Befürwortung der sog. „Ehe für alle“ entsprechendes Parlamentarier-Votum als „schwerwiegend unsittliche Handlung“ bewertet.

    1. Ich meine mich zu erinnern, dass mit der „schwerwiegend unsittliche Handlung“ praktizierte Homosexualität gemeint war und nicht die sog. „Ehe für alle“.

      Der springende kirchliche Punkt wird sein, wann die ersten Homosexuellen „kirchlich heiraten“ können oder „einen speziellen Segen“ empfangen. Ersteres wird bei den Protestanten nicht lange auf sich warten lassen. Letzteres dürfte unter der Hand schon von sog. „progressiven“ katholischen Priestern gemacht werden.

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