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Evangelikale unterstützen den Vatikan in seinem Einsatz für Ehe und Familie

Theologisch konservative Protestanten würdigen Kongreß der Glaubenskongregation mit Kardinal Gerhard Müller

Presse-Erklärung der EVANGELISCHEN ALLIANZ:

Die Glaubenskongregation des Vatikan hat in Zusammenarbeit von drei Päpstlichen Räten (Familie, interreligiöser Dialog, Einheit der Christen) ein dreitägiges Kolloquium zur ‚Komplementarität von Mann und Frau‘ durchgeführt, in dem Referenten aus 23 Ländern und fast aller größerer Religionen das Leitbild der lebenslänglichen, zweigeschlechtlichen Ehe mit Kindern beschworen haben.  click

Die Konferenz fand in den Räumen der Synode in der Papst-Paul-VI.-Halle im Vatikan statt. Das Kolloquium war allerdings schon vor der Bekanntgabe der Synode zum Thema Familie geplant worden.

BILD: Glaubenspräfekt Gerhard Müller (Foto: rechts) mit dem evangelikalen Chef der WEA (Weltweiten Evangelischen Allianz), Thomas Schirrmacher

Der Papst eröffnete die Tagung mit einer Ansprache, in der er feststelle, dass es weder konservativ noch progressiv sei, für die zweigeschlechtliche Langzeit-Ehe als bestem Ort für Kinder einzutreten, denn die Familie sei eben einfach die Familie und kein politischer Spielball.

Papst: Langzeit-Ehe der beste Ort für Kinder

„Kinder haben das Recht, in einer Familie aufzuwachsen, mit einem Vater und einer Mutter, die eine angemessene Umgebung für ihre Entwicklung und emotionale Reife schaffen können“, erklärte der Papst.

Vertreter nicht nur aller großen und bekannten Weltreligionen wie Judentum, Hinduismus, Buddhismus oder Islam, sondern auch von regionalen Religionen aus Indien oder Japan, wie Sikhs, Jainiten, Shintoisten, daneben auch aus den USA die ‚Heiligen der Letzten Tage‘ (‚Mormonen‘) haben zusammen mit Christen vieler Konfessionen als Referenten die Bedeutung der auf der lebenslänglichen, zweigeschlechtlichen Ehe aufbauenden Familie unterstrichen.

„Es wurde deutlich – und das war die Absicht des Ganzen –, dass die große Mehrheit der Menschheit nach wie vor an dem Ideal der klassischen Familie aus Vater und Mutter, die lebenslang zusammenbleiben, und ihren Kindern, festhält“, erklärte der Vorsitzende der Theologischen Kommission der WEA (weltweiten Evangelischen Allianz), Thomas Schirrmacher.

Evangelikale Referenten stark vertreten

Wie Schirrmacher in seinem Beitrag zum „Scholar’s Panel“ feststelle, komme in dem Kolloquium auch das erst vor zwei Wochen vereinbarte engere Zusammengehen zwischen dem Päpstlichen Rat für die Familie und den Familienexperten der WEA zum Ausdruck. DSC05485

Er wies darauf hin, dass es besonders erfreulich sei, dass der Schwerpunkt auf der positiven Werbung für die lebenslängliche Ehe als Investition für die Kinder, nicht auf der Verurteilung Anderer liege.

Denn das Thema der gleichgeschlechtlichen ‚Ehe‘ sei nur selten und verhalten angesprochen worden, das Thema ‚Scheidung‘ dagegen wesentlich häufiger, aber eigentlich ging es darum, Menschen Mut zu machen, die Herausforderung der Unterschiedlichkeit der Geschlechter für eine tiefe, lebenslängliche Beziehung zu nutzen und dadurch glücklich zu werden.

Schirrmacher sagte wörtlich: „Das größte Kontingent der Plenarredner stellten, wenn man einmal von den moderierenden Kardinälen und Erzbischöfen absieht, die katholische Kirche und die Evangelikalen innerhalb und außerhalb der Weltweiten Evangelischen Allianz, aus allen fünf Kontinenten.“

Gottlob keine gemeinsamen Gebete der Religionen

Schirrmacher bedankte sich bei Kardinal Müller für die gute Zusammenarbeit. Er führte zugleich Gespräche mit fünf Mitarbeitern der Glaubenskongregation. Die Glaubenskongregation, Hauptveranstalter des Kolloquiums, ist die Theologische Kommission des Vatikan und damit das Gegenstück zur Theologischen Kommission der WEA.

Schirrmacher hob auch hervor, dass es erfreulich und ganz im Sinne der Evangelikalen gewesen sei, dass man respektvoll und zuvorkommend mit den Vertretern nichtchristlicher Religionen umgegangen sei, aber auf jeden Anflug von Synkretismus verzichtet habe.

So hatte Kardinal Müller deutlich festgestellt, dass es selbst zu Beginn des Mittagessens keine gemeinsamen Gebete der Religionen geben werde.

Quellen: Evangelische Allianz / Bonner Querschnitte

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