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Evangelischer Altbischof Wilckens betont die Tatsache der Auferstehung Christi

Deutliche Kritik am Evangelischen Kirchentag

Die Auferstehung Christi lässt sich auf Fakten gründen. Diese Ansicht vertritt der evangelisch-lutherische Altbischof Prof. Dr. Ulrich Wilckens (Lübeck) in einem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. 1548

Der 86-jährige Theologe war von 1981 bis 1991 Bischof des Sprengels Holstein-Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Zuvor lehrte er als Professor für Neues Testament in Marburg, Berlin und Hamburg.

Prof. Wilckens plädiert dafür, die Berichte des Neuen Testaments historisch ernstzunehmen. So sei es völlig unrealistisch, anzunehmen, dass das Grab Jesu nicht leer gewesen sei. Jeder in Jerusalem habe damals nachprüfen können, ob das Grab voll sei oder nicht.

Hinzu komme, dass die Frauen am leeren Grab durch einen Engel gehört haben, dass Gott Jesus aufgeweckt habe. Dr. Wilckens:

„Noch kurz zuvor waren die Frauen am Grab tief betrübt, die Jünger Jesu standen nach seinem Tod kurz davor, ihren Glauben an ihn aufzugeben, und kehrten in ihre galiläische Heimat zurück – sie konnten sich nicht damit trösten, er werde auferstehen. Denn in der jüdischen Tradition war es ausgeschlossen, dass eine Person vor dem Ende aller Zeiten auferstanden ist. Wie sollten die ersten Christen – die ja auch Juden waren – auf diese abenteuerliche Idee von sich aus verfallen?“

Prof. Wilckens beklagt theologischer Verwirrung

Nach den Worten von Wilckens herrscht in der neuzeitlichen Theologie Unsicherheit vor. Viele Theologen gingen davon aus, dass der christliche Glaube aus der antiken Religion erwachsen sei und nicht von Gott herrühre, sondern von Menschen ersonnen sei. Sie glaubten nicht mehr an Gott, sondern erklärten den Gottesglauben als religiöse Empfindung. Für sie sei die Auferstehung ein Gefühl, das im Menschen entstehe. Sayn-Abteikirche-DSC_0195-2

Viele Theologiestudenten würden dadurch am Glauben irre. Im Gefolge der Aufklärung und der Entmythologisierung der Bibel breite sich eine radikal kritische, liberale Theologie mit atheistischen Zügen immer weiter aus. Theologie und Kirche benötigten deshalb eine tiefe Erneuerung.

Kritik übte Prof. Wilckens auch am Evangelischen Kirchentag. Dieser sei „ein säkulares Großereignis“, bei dem der christliche Glaube nur eine geringe Rolle spiele: „Die Andachten, Predigten und theologischen Vorträge handeln dort von allem möglichen – nur nicht vom Zentrum des Glaubens.“

Zugleich äußerte sich der Altbischof selbstkritisch. In seiner Zeit als Bischof sei Mut nötig gewesen, den Glauben an Jesus Christus zu bezeugen und die Bibel als Heilige Schrift ernstzunehmen. Wilckens: „Ich fürchte, dass ich das damals nicht hinreichend ausgesprochen habe, sondern nur andeutungsweise.“

Quelle: www.idea.de

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das stimmt ja. Auf die Idee bin ich ja von alleine noch gar nicht gekommen.
    Ausser den paar Personen, die in der Bibel erwähnt werden, werden noch etliche Personen ins Grab geguckt haben. So, das ist der eine Gedankengang von mir.

    Der andere kommt gleich danach. Wieviele von den „Zeitzeugen“ haben gelebt, als der Text geschrieben wurde und wieviele konnten lesen?
    Den Glauben kann man nicht mieten.
    Der Glaube ist ein zerbrechliches Geschenk von Gott.
    Die Theologen von heute haben auch den Willen, an die Auferstehung zu glauben – aber es ist in der heutigen Zeit schwerer, sich nicht verwirren zu lassen als früher.

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