300 Professoren kritisierten queeres Vorhaben
Nach monatelangen Debatten ist der Entwurf eines Anti-Homophobie-Gesetzes bei der Abstimmung im italienischen Senat am Mittwoch gescheitert. Die katholische Kirche bzw. der Vatikan hatte sich zuvor gegen das Gesetz positioniert.

Nachdem das Abgeordnetenhaus dem Gesetzesvorschlag schon im November 2020 grünes Licht gab, erhielt er in der anderen Parlamentskammer, dem Senat, am Mittwoch keine Mehrheit. Vor allem die konservativen Parteien Lega und Fratelli d’Italia stellten sich erfolgreich gegen das Gesetz.
„Homophobie“ – also eine starke Abwehrhaltung/Angst gegenüber Homosexuellen – wäre sonst im italienischen Strafgesetzbuch dem Rassismus gleichgestellt worden, bei Verstößen hätten Freiheitsstrafen gedroht.
Ex-Innenminister Matteo Salvini (Lega) begrüßte das Ergebnis und warf den anderen Parteien vor, sämtliche Vermittlungsvorschläge zuvor, darunter auch jene des Vatikan, abgelehnt zu haben.
Mitte Juli hatten etwa 300 Universitäts-Professoren für einen Stopp des Gesetzesverfahrens plädiert. In einem Appell der Vereinigung „Lettera 150″ kritisierten die Wissenschaftler unklare Definitionen und riskante Interpretationsspielräume im Gesetzentwurf.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2021-10/italien-anti-homophobie-gesetz-gestoppt.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE
Eine Antwort
eine Überarbeitung kann nicht schaden, das erspart dem Verfassungsgericht Arbeit