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Katholischer Erzbischof und judenfeindlicher Großmufti erhalten Arafat-Preis

Großmufti Hussein hat zum Judenmord aufgerufen

Wie der kath. Fidesdienst heute meldet, hat der palästinensische Premierminister Rami Hamdallah am vergangenen Freitag, dem 10. November, den „Arafat-Preis“ an den ehem. Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah, verliehen. Er würdigte damit  – so heißt es – dessen herausragende Rolle im Dienst „der Sache von Palästina und Jerusalem.“ 

Die feierliche Preisverleihung fand im Ramallah-Kulturpalast statt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde der Großmufti von Jerusalem, Muhammad Ahmad Hussein.
In seine Dankesrede erklärte der katholische Würdenträger:
„Der Preis, den ich heute entgegennehmen durfte, erinnert uns daran, dass Präsident Arafat den Traum eines palästinensischen Staates auf den Weg gebracht hat eingeweiht. Dieser Traum ist noch in weiter Ferne, doch wir glauben, dass der Traum Wirklichkeit werden kann“.
Hierzu stellen wir fest:
1. Beim palästinensischen Erzbischof Sabbah ist man seit Jahrzehnten hinsichtlich seiner islamfreundlichem und (passend dazu) israel-feindlichen Stellungnahmen Kummer gewohnt. Von daher hat er einen Preis der Arafat-Stiftung gewiß wohl verdient. Der frühere Palästinenserpräsident Arafat  – vorher PLO-Terroristenführer unseligen Angedenkens  –  verkrachte sich zwar mit der noch militanteren Hamas (seiner Konkurrenz im Gazastreifen), war sich aber in der Ablehnung des Existenzrechts Israel mit radikalen Islamisten grundsätzlich einig.

2. Daß ein katholischer Oberhirte eine solch moralisch und politisch belastete „Ehre“ überhaupt annimmt, ist gewöhnungsbedürftig genug. Anscheinend ist ihm eine Verständigung mit dem Islam weitaus wichtiger als der christlich-jüdische Dialog.
Abgesehen davon: Er hat den Preis gemeinsam mit dem islamistischen Großmufti von Jerusalem (und allen Palästinensergebieten) angenommen:
Dabei ist dieser Muhammad Ahmad Hussein für seine geradezu mörderisch judenfeindliche Einstellung weltbekannt. Das kann auch einem katholischen Oberhirten nicht entgangen sein.
Hierzu ein Beispiel: Am 9. Januar 2011 zitierte der Großmufti in einer Rede vor Palästinensern folgenden Spruch aus der Hadithe (mündlichen Überlieferung Mohammeds). Dort heißt es hinsichtlich des Endgerichts und der Auferstehung:

„Die Stunde wird nicht kommen, bis ihr die Juden bekämpft habt. Die Juden werden sich hinter Steinen oder Bäumen verstecken. Dann werden die Steine oder Bäume rufen: ‚Oh, Muslim, Diener Allahs, da ist ein Jude hinter mir, komm und töte ihn.'“
3. Am 25.10.2015 leugnete der Großmufti in einem Interview mit dem israelischen TV-Sender Channel-2, daß sich auf dem Jerusalemer Tempelberg überhaupt jemals ein jüdischer Tempel befunden habe. Diese Stätte sei vielmehr schon vor 30.000 Jahren (!) eine Moschee gewesen. Die Al-Aqsa-Moschee aus dem 7. Jahrh. sei laut Hussein bereits zur Zeit Adams (!) von Engeln erbaut worden.

Anscheinend ist sich der katholische Palästinenser-Erzbischof in seinem arabischen Wahnwitz und seiner isralfeindlichen Allergie nicht klar darüber, daß mit solchen Entgleisungen nicht allein das jüdische, sondern automatisch auch das christliche Erbe geleugnet wird. Oder befand sich Christus mit 12 Jahren nicht im Tempel zu Jerusalem, sondern in Wahrheit in einer Moschee? Waren Maria und Josef etwa Muslime? Und Christus ein Großmufti?

Es ist überfällig, daß der Vatikan dem jahrzehntelangen israelfeindlichen Treiben des Patriarchen Sabbah endlich widerspricht. Andernfalls wird das wohlfeile Redenschwingen von den Juden als unseren „älteren Brüdern“ und das salbungsvolle Dialog-Getöse immer unglaubwürdiger!
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

 
 

Kommentare

6 Antworten

  1. Immerhin war Arafat mit einer Katholikin gut harmonisch vereiratet. Ich erinnere mich noch, daß er einst (von welchen Kräften?) am Besuch der Geburtskirche in Bethlehem zu Weihnachten gehindert wurde. Wie können Sie das einordnen? – Vielleicht liegt hier ein ähnliches Phänomen in mehreren Fällen vor: Unter Saddam Hussein ein katholischer Außenminister – in Ägypten ebenso – unter Assad Religionsfrieden – dito unter Hariri im Libanon… Ich jedenfalls komme auf keine Lösung: Die Gegnerschaft zum militanten Zionismus heißt Israelfeindlichkeit. Selbstbestimmungsrecht gilt nicht für Palästinenser, Katalanen, Russen (in der Ostukraine, auf der Krim), aber für Kosovo-Albaner, evtl. Moldawier schon. Das Kuddelmuddel durchschaue ich jedenfalls nicht und beneide jeden, der eine klare Auffassung gewinnen kann.

    1. Guten Tag,
      Sie schreiben: „Immerhin war Arafat mit einer Katholikin gut harmonisch vereiratet.“ – Die Ehe war weder harmonisch (die letzten Jahre lebte das Paar getrennt) noch konnte sie Katholikin bleiben. Vielmehr trat sie zum Islam über. Das scheint sich nicht bis zu Ihnen herumgesprochen zu haben. Obwohl sie sehr israelfeindlich war („Ich hasse die Israelis“) und größten Lügen-Unfug über den jüdischen Staat verbreitete (z.B. Israel würde palästinensische Wasser und die Luft vergiften), zudem Selbstmord-Attentäter guthieß, konnte sie laut FAZ am Gottesdienst in der Geburtskirche in der ersten Reihe sitzen. wobei sie „ihren Mann vertrat“. (Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/suha-arafat-die-witwe-streitet-um-ihre-apanage-1193100.html
      Wenn jemand wie der Großmufti von Jerusalem in einer öffentlichen Rede zum Judenmord aufruft, dann wird man wohl noch von „Israelfeindlichkeit“ sprechen können. Oder würden Sie diese Haltung etwa als neutral einordnen?
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Was fabuliert denn der Großmufti für einen Irrsinn! Der Tempel Jerusalems sei eine von Engel erbaute Moschee.
    Allein schon wegen solchen Aussagen sollte man diesen Arafat-Preis gar nicht annehmen.
    Der Erzbischof sollte sich – wie im Artikel beschrieben – stattdessen um Annäherung an das Judentum kümmern.
    Das andere (Islam-Dialog) allenfalls nebenbei.

  3. Maria und Josef sahen Jesus aufwachsen.
    Christlicher als sie selber erklärte Jesus IHNEN…
    Jesus war schließlich Gottes Sohn und wurde durch Gottvater gelehrt.
    Und wer von wem einen Preis erhält, ist nut ein Thema mehr…

  4. Da sind wir gerade schon wieder beim Thema – dieser Patriarch Erzbischof Sabbah wurde von JP II höchstpersönlich zum Bischof geweiht und eingesetzt (1988), gleichzeitig turnte aber JP II überall in Sachen „Ältere Brüder“ herum. Wie geht das zusammen? Sabbah ist auch Großprior des Ritterordens vom Heiligen Grab, ebenso wie sein Nachfolger Tuval, der inzwischen auch schon emeritiert ist. In jedem Fall vertritt Sabbah den alten, katholischen Kurs, den auch Pius X. schon vertrat.
    Sabbah nannte zusammen mit anderen christlichen Würdenträgern die Besetzung von Palästinensergebieten eine „Sünde vor Gott“ und appellierte an die internationale Gemeinschaft, Druck auf Israel auszuüben. https://www.evangelisch.de/inhalte/97420/10-12-2009/christen-geisseln-besetzung-palaestinas-als-suende-gegen-gott
    Nun geht es bei der Siedlungspolitik der Israelis tatsächlich nicht immer gerade mit rechten Dingen zu. Aber die andere Seite ist die, dass es überhaupt auch seitens der Araber von Anfang an nicht mit rechten Dingen zugeht. Nur – wer hinter wem steht, ist schwer zu durchschauen.
    Der Kreis schließt sich aber, wenn man sich klarmacht, dass die ultraorthodoxen Juden alle antizionistisch sind und auf eine möglichst baldige Erscheinung des Messias hinarbeiten, denn erst dann sollten sie ins Gelobte Land zurückgehen. Sie halten die Errichtung des Staates Israel für eigenmächtig und nicht von Gott. In gewisser Hinsicht ziehen sie an einem Strang mit den arabischen Extremisten.
    Wir werden uns vielleicht eines Tages wundern, dass die Gemengelage ganz anders war, als es uns immer erzählt wurde.

  5. Wer die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk leugnet und die Erfüllung seiner Verheißungen nicht sieht, ist ein blinder Blindenleiter!

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