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Medju & Co: Gordon Haupt zu „Raserei“ und Fanatismus von Erscheinungsfixierten

Von Felizitas Küble

Gordon Haupt ist ein deutscher Youtuber, dessen Kanal „Kathplosiv“ heißt und der damit bislang fast 2,5 Mio Seitenaufrufe erreichte: https://www.youtube.com/@kathplosiv/featured

Nun hat er sich unlängst beschwert über das erscheinungseuphorische Lager, weniger über die Leichtgläubigkeit, sondern über den Fanatismus, den er dort erlebt hat. Daraufhin bekam er von den „Betroffenen“ natürlich erst recht eins aufs Dach – und war hierüber noch erstaunter.

Der verblüffte Mann hat wohl noch recht wenig Erfahrungen mit diesem Spektrum.

Ich erhalte seit Jahrzehnten Droh-Anrufe, Mitteilungen über meine „Besessenheit“ (und zwar in einem selbstverständlichen Ton, als würden wir gerade übers Wetter reden). Mir wurde z.B. von einem erscheinungsbewegten Theologen (!) vor x-Jahren per Ferndiagnose ein Gehirntumor angekündigt. Auch scheint es klar zu sein, daß ich einst an Zungenkrebs zugrunde gehe, damit mein „Lügenmaul für immer gestopft wird“ usw….

Zur Stellung der Privatoffenbarungen

Nun hat der erwähnte Influencer ein weiteres Video gestartet, in dem er noch einmal die kirchliche Lehre über Privatoffenbarungen klarstellt, nämlich daß die Offenbarung Gottes mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen ist, weshalb sogar kirchlich anerkannte Erscheinungen nicht zum katholischen Glaubensgut gehören und für das Kirchenvolk nicht verbindlich sind.

Die christliche Lehre beruht grundsätzlich nicht auf Privatoffenbarungen, sondern auf der Heiligen Schrift und der apostolischen Tradition.

Das kann man nicht oft genug betonen, weil es immer wieder erscheinungsbewegte Kreise gibt, die den Eindruck erwecken, als seien Katholiken verpflichtet oder zumindest dazu aufgefordert, an kirchlich genehmigte Botschaften wie Fatima und Lourdes zu glauben, was jedoch nicht zutrifft.

Nun zurück zu Gordon Haupt, dem enttäuschten Youtuber, der quasi die Welt nicht mehr versteht und das oberfromme Lager“ noch weniger, weil viele davon wegen seiner vergleichsweise harmlosen Medjugorje-Skepsis gleich in die Luft gehen, dabei sind die dortigen Erscheinungen noch nicht einmal kirchlich anerkannt: https://www.youtube.com/watch?v=u78j6IbIx8Q

„Ich habe soviel Wut und Hass geerntet“

Als Kritiker, so beklagt er sich, „erntet man so viel Wut und wirklich schon Hass, ihr könnt ja die Kommentare lesen –  und ich muss wirklich sagen, das hat mich schon ein bisschen schockiert, also wer mich kennt, der weiß, das prallt an mir ab, aber es hat mich dennoch schockiert.“

Dann erzählt er, selbst wenn er den Islam oder die linksradikale Antifa auseinander genommen habe, sei ihm von den Kritisierten weitaus weniger „Raserei“ entgegengeschallt. Hingegen seien nicht wenige Medjugorje-Fans „in eine Art Fanatismus verfallen“, denn derart „beleidigende Kommentare“ habe er vorher bei keinem anderen umstrittenen Thema je erlebt usw.

Der entsetzte Mann wird sich wohl ein härteres Fell zulegen müssen, wenn er gedenkt, Phänomene wie Medjugorje weiter kritisch zu beleuchten.

Als „kleines Beispiel“ sei vergleichshalber erwähnt, was „Gemma c“ aus Italien allein heute Vormittag per Kommentar gepostet hat, indem sie ihren Unmut artikulierte über einen Bericht, in dem ich darüber informierte, daß der Vatikan den Leiter der „Familie Mariens“ (die sich auf die Erscheinungen von Amsterdam stützt) amtsenthoben hat: https://christlichesforum.info/pseudomystische-familie-mariens-pater-sigl-durch-den-vatikan-amtsenthoben/

Da heißt es empört: „was fuer ein Hass seitens dieses blogs…Liebe Frau, Sie sind total verduenstet, aber eines steht fest, wir werden gegen Ihren Artkel vorgehen. Ihre ist eine echte HETZKAMPAGNE.“

Einem Leser „tom“ schreibt die Wutentbrannte in einem wenig gepflegten Deutsch: „Offensichtlich hast due persoenliche Probleme und besser ware fuer dich wenn du dieses Bloedes Reden privat aeussern wuerdest.“  

Androhung juristischer Konsequenzen

Dann folgt ein weiterer Kommentar mit der Androhung „rechtlicher Schritte“:

„Das ist doch total unwahr, liebe FrauKueble, passen Sie darauf auf,was Sie oeffentlich aussagen,Sie sind doch auch Leiterin del Blogs. Verbunden mit den anti Maria, den Evangelikan, ihr seid doch total nicht bei Vertsand. Ihr Artikel ist falsch. Wir werden bestimmt nachforschen und dann etwas in die Tat setzten. Sie haben keinen Respekt nicht auch vor den Toten. Bischof Hnilicas Weihe ist VOELLIG GUELTIG. Legen Sie uns Belege fuer Ihre Aussagen vor, sonst werden wir rechtliche Schritte einleiten. Gelobt sei Jesus MIT MARIA“

Die „Dame“, wenn es denn eine ist (einen weiblichen Nicknamen kann sich jeder zulegen), bringt hier in ihrem Übereifer einiges durcheinander, denn ich habe die Weihe des verstorbenen Bischof Hnilicas weder im Artikel noch in irgendeinem Kommentar bestritten. Den angekündigten „rechtlichen Schritten“ sehe ich natürlich nicht nur mit Gelassenheit, sondern mit schallendem Gelächter entgegen.

Was die „Evangelikan“ (gemeint sind die Evangelikalen, also konservative Evangelische) betrifft, so gibt es darunter zwar einige, die man im weiteren Sinne als „anti Maria“ einsortieren könnte, doch die meisten von ihnen kümmern sich einfach nicht um diese Thematik, kämpfen also auch nicht dagegen.

Zugleich gibt es bekannte Evangelikale, die sich der Madonna geistig-geistlich annähern, darunter z.B. Jana Highlander, die bekannte Influencerin, die auf dem IDEA-Neujahrsempfang 2024 während eines Interviews auf der großen Bühne erklärt hat, sie gehe gerne auch mal in eine katholische Messe und bete auf der Bahnfahrt gar manchmal den Rosenkranz.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt

Kommentare

13 Antworten

  1. Die Sache ist einfach:
    Welche Lehre (welches Evangelium) hat uns der Apostel Paulus gelehrt und uns eingeschärft, nur das zu glauben?
    Und dann: Was dagegen wird heute praktiziert?
    Paulus sagt, selbst wenn ein Engel aus dem Himmel oder irgendeine Kreatur uns etwas anderes lehren würde, der sei verflucht (und nochmals sage ich (Paulus): „Der sei verflucht!“)
    Allen Einwänden dagegen kann man man mit der Heiligen Schrift glasklar antworten!
    Wer Lügen und Lügnern vertrauen will, hat auf Sand gebaut.
    Es geht überhaupt nicht darum „recht zu behalten“, sondern das wir das ewige Leben erreichen und wir nicht der Lüge glauben schenken. Wir sollten bedenken, dass der Satan ein Lügner und Mörder von Anfang an ist. So hat es Jesus Christus gesagt und ist in den Evangelien nachzulesen.

  2. Fünf biblische Beweise gegen den Cessationismus

    http://hauszellengemeinde.de/beweise-gegen-cessationismus/

    http://hauszellengemeinde.de/category/haeresie/cessationismus/

    Haben die Geistesgaben tatsächlich aufgehört?

    http://hauszellengemeinde.de/geistesgaben/

    Siehe dazu auch die „Weisheitsliteratur“ im AT und Logos-Theologie im NT der Bibel. Dies gehört untrennbar zur christlichen Theologie dazu – ohne Verkürzung!
    Die ersten Christen kannten kein „Sola Scriptura“. Die allgemeine „Volksbibel“ des Urchristentums und erste Urbibel des Urchristentums war nachweislich die griechischsprachige „Septuaginta-Bibel“. Aus deren griechischsprachigen Text das Neue Testament der Bibel nachweislich teilweise wortwörtlich zitiert – und eben NICHT aus dem hebräischen Original-Text der Thora(h) bzw. des hebräischen Alten Testamentes. Ebenso zitiert das Neue Testament auch aus der „Weisheitsliteratur“, welche zur griechischsprachigen Septuaginta-Bibel gehört. Siehe auch den 1. Clemensbrief.

  3. Ja, wie viele Leute werden verprellt durch diesen Unsinn! Oder sie kommen euphorisch zum Glauben und sind dann bitter enttäuscht, wenn all die (unbiblischen!) Heilsversprechen ausbleiben. Allein die Bibel ist Maßstab!

  4. Gnaedige Frau FELIZITAS
    was wir in Ihrem Artikel empfunden haben, ist einfach das , was wir dann so wutig geaeussert haben.
    Es tut uns leid, dass Sie Sich beleidigt gefuehlt haben, aber irgendwie in Ihrer natuerlich ganz freien Stellung haben wir etwas gefunden,was nicht zu unseren Ideen von den behandelten Geschenissen passt.
    Aber dass Sie uns in Ihrem Artikel uns zweimal -etwa spottend?-zitieren, hat keinen Sinn.
    Haetten wir schweigen sollen ?
    Wissen Sie ,wir italiener sind viel zu leidenschaftlich!!
    Ich erinnere Sie daran, dass der Bischof Hnlica brutal von den kommunistischen Behoerden verfolgt wurde und fast ein Heiliger ist.
    Lesen Sie sich seine lebensgeschichte, wenn Sie Zeit haben.
    Jedenfalls, beruhigen Sie sich, wir werden nicht gerichtlich vorgehen, unser Richter sitzt im Himmel.
    Ich bin aber auch der Meinung, dass diese Fragen vorsichtiger zu behandeln sind.
    Bitte Nehemen Sie dann unsere Entschuldigung an.

    Gelobt sei Jesus mit Maria und del HL. Josef

    1. Guten Tag,
      vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen.
      Ja, das Temperament in südlichen Ländern ist schon manchmal etwas „heißer“ als im Norden.
      Ich habe mich aber gar nicht beleidigt gefühlt, sondern die Sache eher sportlich und etwas flapsig genommen.
      Eine juristische Auseinandersetzung habe ich sowieso nicht befürchtet, mal keine Sorge.
      Kein Richter kümmert sich nämlich um solchen „Kleinkram“.
      Natürlich nehme ich ihre nette Entschuldigung aus Italien gerne an.
      Übrigens weiß ich es durchaus zu würdigen, daß Bischof Hnlica von den Kommunisten verfolgt wurde.
      Immerhin las ich davon in seiner Zeitschrift „Pro fratribus“ (Für die Brüder) – und nicht nur das:
      Ich habe das Blatt in den 80er Jahren in unserem KOMM-MIT-Kalender mit voller Anschrift empfohlen.
      Umso mehr wunderte es mich aber später, wie sehr der Bischof sich auf Privatoffenbarungen und „Seherinnen“ fixierte.
      Es wäre sinnvoller gewesen, er wäre bodenständig geblieben. Unser Glaube beruht auf Bibel und kirchlicher Überlieferung, nicht auf Erscheinungen.
      Das dürfte einem Bischof doch wohl bekannt sein?!
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Gruess Gott.
        Liebe Frau Felizitas,
        glauben Sie was Sie wollen.
        Tatsache ist, dass die von Ihnen bezeichneten Fixierten ebenso Christen sind wie Sie.
        Sie mangeln an Feingefuehl bei Ihrer harten und hartnaeckigen Haltung gegen Erscheinungen, die , unter anderem, auch der Vatikan teilweise anerkannt hat- ich beziehe mich AUF DIE ERTSEN 7 ERSCHEINUNGEN IN MEDJUGORIE. Was die Erscheinungen in Amsterdam betrifft, nichts spricht gegen deren Unwahrheit.
        Aber das kann ich menschlich sehr gut verstehen: auch mein Pfarrer ist so misstrauisch.
        Auch die Erscheinungen von der FRAU ALLER VOELKER wurden von dem damaligen lokalen Bischof anerkannt .
        400 Bischoefe in der ganzen Welt glauben an den Dogma der Miterloesung, was der Kern der Erscheinungen an die Seherin Ida Pederman darstellt und was sicher auch der Wille Gottes ist.
        Auch wir ‚Erscheinungsfixierten‘ sind bodenstaendig und verankert in den Heiligen Schriften, obwohl ich auch zugestehen muss, dass es in Medjugorje einen gewissen Fanatismus vorhanden sind.
        Erlauben Sie mir auch zu preazisieren, dass Sie nicht schreiben koennen, dass die Weihe von einem irgendeinem Bischof ungueltig sei: das koennte schon juristiche Auswirkungen mit sich bringen.

        Alles Liebe

        1. Guten Tag,
          noch einmal (wie oft muß ich es noch wiederholen?!):
          Ich habe weder in einem Artikel noch ein einem Kommentar geschriegen, die Weihe von „irgendeinem Bischof“ sei ungültig.
          Allerdings habe ich Besseres zu tun, als jedem Unfug rechtlich hinterherzurennen.
          Bevor Sie das weiter behaupten, erwarte ich einen Beweis dafür.
          Wenn etwas „juristische Auswirkungen“ hervorrufen könnte, wie Sie hier orakeln, dann Ihre Falschbehauptung.
          Der Vatikan hat überhaupt nichts von Medjugorje anerkannt, es gibt lediglich Gerüchte, die Kommission habe die ersten sieben Erscheinungen für glaubwürdig gehalten.
          Doch weder die zuständige Glaubenskongregation noch der Papst hat zu Medjugorje eine amtliche Erklärung hinsichtlich der Echtheit herausgebracht.
          Zudem wäre es so oder so lächerlich: Von über 40.000 Erscheinungebn wären also dann die ersten sieben „echt“. Köstlich!
          Die Erscheinungen von Amsterdam wurden von Bischof Punt ohne Rücksprache mit dem Vatikan erlaubt.
          Der Vatikan steht aber über dem Ortsbischof, falls Sie das noch nicht wissen.
          Apropos Ortsbischof: Daß die zuständigen Oberhirten von Medjugorje (Mostar) von Anfang an bis heute entschieden gegen die Phänomene Stellung beziehen, scheint Ihnen plötzlich egal zu sein.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

  5. die Gottesmutter erschient wo, wann und awrum sie will.
    sie hilft den Glaebigen ,mit irhem unendlichen Liebe und Milde, gerade jene Tugenden die ihr nicht nut nicht habt, sondern boesartig bekaempfen.
    Ich werde alles tun , um diesen Blog zumachen zu lassen

  6. gnaedige Frau Fleizitas,
    die Freude ist nur in Ihrem Nanem…na ja…fixiert????
    lassen Sie sich mal bekehren von der Muttergottes, die sie anscheinend nicht so gern haben.
    und darin gibt es immer so viel Hass

  7. Ich bin froh, dass nun von der katholischen Basis dieses heikle Thema, um das sogar die Päpste in Rom lieber einen großen Bogen gemacht und machen, angegangen wird.
    Medjugorje lebt vom millionenfachen Spendenaufkommen.
    Sobald es nachlässt, gibt es Filme, Aussagen wie jene, Medjugorje sei die Fortsetzung von Fatima und jetzt ein „schönes“ Buch von Mirjana, das im Verkauf schon gut läuft und wieder das Feuer der Begeisterung, Sauerstoffzufuhr verheißt.
    Wenn die Gottesmutter tatsächlich schon so lange erscheint, wäre es doch auch unbarmherzig von ihr, dass sie die Seher und ihre millionenfache Anhängerschaft sowie die Kirche im Stich lässt und entscheidende Zeichen für die Echtheit ihrer Erscheinungen unterlässt.
    Maria hat das nie getan. Sie versprach in Lourdes und Fatima, ein Zeichen für die Echtheit ihres Besuches zu geben. Diese sind eingetroffen und die Kirche konnte es anerkennen.
    Was mich auch immer sehr irritiert hat, dass die Seher anders als Bernadette und die Kinder von Fatima sehr weltlich blieben und sogar verheiratet sind.
    Man sagte mir, dass sie Zeugnis für die Ehe geben würden.
    Über 40.000 Erscheinungen, da bekommen die Aufarbeiter dieser Kommission Schweißperlen auf die Stirn. Das ist ein Jahrhundertwerk, wenn es nicht gestoppt wird.
    Die bösartigen Angriffe einiger treuer Medjugorje-Anhänger sprechen für sich. Was vom Himmel kommt, bedient sich normalerweise einer anderen Sprache und zeigt keine aggressiven Reaktionen. Das kommt aus der anderen „Firma“.

  8. Oh ja, die Fangemeinde um Medjugorje ist fanatisch.
    Das bekommt Gordon Haupt nun zu spüren.
    Hoffentlich bleibt er bei seiner Einstellung.

    Frau Küble, Sie bekommen dann etwas Unterstützung von dem bekannten Influencer in der Sache um Medjugorje. Das ist doch begrüßenswert.

    1. das Problem ist wahrscheinlich einfach,dass frau felizitas und ihre Clique die Heiligste Gottesmutter nicht lieben.ABER ES GIBT KEIN CHRISTENTUM OHNE MARIA…was dann auch in jene Heiligen Schriften sehen, die Sie gut kennen sollten

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