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Naturpoesie: Preislied für die Sonne

Die Sonne

Schwingen der Andacht,
Strebet empor,
Naht euch der Sonne
Goldenem Tor;
Bringet ihr Grüße
Dankender Welt,
Die sie geboren,
Die sie erhält!
Berge und Täler
Schmücket ihr Strahl,
Trauben und Ähren
Reift sie zum Mahl;
Farbiger Blüte
Würzt sie den Saft,
Weckt im Gemüte
Schaffende Kraft:
Mutter des Lebens,
Preisen dein Licht,
Ist uns die erste
Kindliche Pflicht!

Friedrich Julius Krais (1807 – 1877)

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

4 Antworten

  1. Auch Franzs von Assisi pries die Sonne als ein Symbol von Gottes Herrlichkeit. Auch in der Bibel gibt es Sonnensymboliken, in den Propheten-Visionen des Alten Testamentes kommen auch Sphingen als Weisheitsssymbole vor (Sphinx) und Greifen als solarische Herrschaftssymbole. Im 1. Clemensbrief auch ein Phönix, der im Mittelalter wie auch das Einhorn als Christus-Symbol galt. Auch Einhörner und Drachen werden in der Bibel erwähnt, in der Baruch-Literatur nach dem Propheten Baruch gibt es auch einen Drachen namens Hades als einen Strafengel oder Racheengel Gottes. Der „Scheol“ des Alten Testamentes entspricht als Totenreich (nicht zu verwechseln und nicht identisch mit der Hölle) dem griechischen und römischen Hades. In dem der antike polytheistische Gott Hades über die Verstorbenen herrschte (es gab allerdings auch noch das lichtere Elysium). Bei den Juden wurde es zu Zeiten des Alten Testamentes und zur Zeit Jesu Christi so gesehen, dass die Juden unter der direkten Herrschaft und Führung Gottes durch das mosaische Gesetz und den alten mosaischen Bund nach Moses waren, und die Heiden bzw. heidnischen Völker unter der indirekten Herrschaft und Führung Gottes durch die Engel der Elemente und der Natur und der Sterne. Im Neuen Testament wird ausgesagt, so wie man nicht unter die Herrschaft des alten abgelösten und vom Neuen Bund nach Jesus Christus ersetzten (der vollumfänglich an dessen Stelle trat) mosaischen Bundes mit dem alten mosaischen Gesetzes nach Moses zurückfallen soll, so soll man auch nicht unter die Herrschaft der Elementarmächte zurückfallen. Dennoch aber verwenden Jesus Christus und der Apostel Paulus das alte mosaische Gesetz immer noch als moralische Richtlinie und ethisch-spirituellen Leitfaden und moralische Richtschnur und rationale vernünftige Verhaltens-Grundlage. Es diente in vielen christlichen Staaten auch als Grundlage für die weltliche staatliche Gesetzgebung. Ebenso kann man der Logos-Theologie nach Justin dem Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater und dem Heiligen Ireaneus von Lyon, der diese von ihm übernahm und weiterentwickelte, gemäß auch noch die Elemente-Lehre von den natürliche Elemente-Prinzipien als „Principiis“ anwenden und verwenden.

    1. Wo steht in diesem Gedicht irgend etwas von „als ein Symbol von Gottes Herrlichkeit“? Dieses Gedicht vergöttlicht = vergötzt die Sonne. Es preist sie als Gebärerin und Erhalterin der Welt und als Mutter des Lebens und bezeichnet die Menschen als ihre Kinder.

      1. @Anonymous:
        Siehe dazu auch das Neue Testament zum „Geist der Weisheit und Offenbarung“ als Heiliger Geist und Geist Gottes und die mystische theologische „Sophiologie“ der russisch-orthodoxen Kirche Russlands zu weiblichen göttlichen Weisheit „Sophia“ in der Weisheitsliteratur des Alten Testamentes und im 1. Clemensbrief und bei Philo(n) von Alexandrien als eine Offenbarungsform des Heiligen Geistes als Geist Gottes. Auch der Apostel Paulus zitiert von Philo(n) von Alexandrien, siehe auch Elias Erdmanns Aufsatz dazu.

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