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Nordkorea: Kommunistische Diktatur verhaftet australischen Christen

Christen und Andersdenkende in KZ-Lagern

Das kommunistische Regime Nordkoreas hat erneut einen ausländischen Christen verhaften lassen. Der Australier John Short wurde am 16. Februar in seinem Hotel in der Hauptstadt Pjöngjang festgenommen, nachdem er Traktate in einem buddhistischen Tempel hinterlassen hatte. Notizblock-Stacheldraht-klein_d5cbbd6dfa
Die Verbreitung der christlichen Botschaft ist in Nordkorea außerhalb von vier staatlich kontrollierten Kirchen streng verboten. Dem 75 Jahre alten Short droht eine mehrjährige Lagerhaft. Sein Reisegefährte, der Chinese David Wong, wurde nach einem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt.
Derzeit versucht das australische Außenministerium über die schwedische Botschaft in Pjöngjang, Shorts Aufenthaltsort zu ermitteln. Seit 50 Jahren lebt er in Hongkong. Von dort aus war er zum zweiten Mal nach Januar 2013 nach Nordkorea aufgebrochen. Seine Frau Karen sagte Journalisten in Hongkong, ihr Mann sei sich der Gefahren bewusst gewesen, aber er habe einen „Ruf Gottes“ verspürt, in das Land zu reisen:
Das Ehepaar betreibt einen Verlag für christliche Schriften. John Short reist seit 1976 immer wieder nach Rot-China. Mehrfach wurde er festgenommen, weil er die Unterdrückung von Christen angeprangert hatte.
Das 24 Millionen Einwohner zählende Nordkorea gilt als Land mit der schärfsten Verfolgung von Christen. Weil sie Gott verehren und nicht die Herrscher-Dynastie von Diktator Kim Jong-Un, gelten sie als Staatsfeinde. Offiziellen Angaben zufolge leben in dem Land etwa 12.000 Protestanten und 800 Katholiken. Doch Menschenrechtler schätzen, dass mindestens 30.000 Christen in Straflagern gefangen gehalten werden. Gleichwohl wachse die christliche Gemeinde. Etwa 100.000 Christen versammelten sich im Untergrund.
Quelle: www.idea.de /Foto: IGFM

Kommentare

Eine Antwort

  1. Na ja… allzu „hart anfassen“ werden sie ihn wahrscheinlich nicht. Zwar hat es solche fälle gegeben (z.B. Robert Park), aber das waren dann meist ethnische Koreaner. Mit ethnischen Ausländern und vor allem „Weißen“ springen sie wohl meist nicht so um.
    Außerdem sind Staatsbürger wichtiger „westlicher“ Staaten wohl auch ein gutes Faustpfand, um irgendwelche Dinge durchzusetzen. Da kommt es dann nicht gut, wenn die Spuren von schlechter Behandlung aufweisen.
    Was ich auch anmerken möchte, unabhängig vom Regime dort: Warum hat dieser Mensch christliche Traktate in einem buddhistischen Tempel hingelegt? Was würden die überzeugten Christen hier sagen, wenn Buddhisten ihre Traktate in einer Kirche auslegten? Ein bisschen mehr Respekt vor anderen Religionen wäre bei diesem Herrn vielleicht angebracht…

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