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PFINGST-LIED: O komm, du Geist der Wahrheit

1) O komm, du Geist der Wahrheit,
und kehre bei uns ein,
verbreite Licht und Klarheit,
verbanne Trug und Schein.
Gieß aus dein heilig Feuer,
rühr Herz und Lippen an,
dass jeglicher getreuer
den HERRN bekennen kann.

2) O du, den unser größter
Regent uns zugesagt:
komm zu uns, werter Tröster,
und mach uns unverzagt.
Gib uns in dieser schlaffen
und glaubensarmen Zeit
die scharf geschliffnen Waffen
der ersten Christenheit.

3) Unglaub und Torheit brüsten
sich frecher jetzt als je;
darum musst du uns rüsten
mit Waffen aus der Höh.
Du musst uns Kraft verleihen,
Geduld und Glaubenstreu,
und musst uns ganz befreien
von aller Menschenscheu.

4) Es gilt ein frei Geständnis
in dieser unsrer Zeit,
ein offenes Bekenntnis
bei allem Widerstreit,
trotz aller Feinde Toben,
trotz allem Heidentum
zu preisen und zu loben
das Evangelium.

5) In aller Heiden Lande
erschallt dein kräftig Wort,
sie werfen Satans Bande
und ihre Götzen fort;
von allen Seiten kommen
sie in das Reich herein;
ach, soll es uns genommen,
für uns verschlossen sein?

Philipp Spitta (* 1801 bis † 1859)

 

Siehe hierzu einige Hinweise unseres evangelischen Gastautors Ernst Friedel:

Dieses Wochenende feiert die Christenheit das Pfingstfest. Wir erinnern uns an die Ausgießung des Heiligen Geistes. Fast 2000 Jahre ist es her, seitdem dies geschehen ist. Wenn ich den Text des Liedes „O komm Du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein“ lese oder singe, dann stelle ich fest, dass der Inhalt auch heute noch wichtig ist.

Immer wieder höre ich die Worte „man kann ja nichts mehr glauben“, vor allen in Gesprächen, in denen es über Medien und Politik geht. Auch mir geht es so. Man muss sich Kommentare von zwei Seiten anhören, bevor man die Wahrheit findet – und dann ist es noch schwer, zu erkennen, was Wahrheit und Lüge ist. Es gibt nämlich auch Halbwahrheiten, die in die Irre führen können.

Wir brauchen Licht und Klarheit, so heißt es im ersten Vers. Im zweiten Vers wird eine glaubensarme Zeit erwähnt. Man kann sich wohl einig sein, dass sich der Mensch immer mehr von Gott abwendet. Das kann man daran erkennen, was gerade modern ist. In Kunst, Musik, Theater, aber auch an dem, was in den Schulen und an Universitäten teilweise gelehrt wird.

„Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je“, so lesen wir im dritten Vers. Wenn wir als Christen einen Einfluss auf den Zeitgeist haben wollen, dann ist es wichtig, unseren Glauben zu bekennen und danach zu leben. Alles, was wir tun, bringt Früchte. in Vers Sechs wird von einem Strafgericht gesprochen, das auch eine Frucht für eine verdorbene Gesellschaft sein kann.

Aber es gibt eine Hoffnung für die Welt. wenn wir unsere Herzen öffnen, was Gott für uns bereit hält.

Sie finden das gesungene Lied hier: https://www.youtube.com/watch?v=qjyjn1AkXsg.

Der Text stammt von Philipp Spitta (* 1801 – † 1859) und die Melodie von Johann Crüger (* 1598 – † 1662). Es singt der Michaelis-Chor Hildesheim, wenngleich leider nur zwei Verse.

Kommentare

2 Antworten

  1. Vor 200 Jahren geschrieben und heute aktueller als je zuvor! In allen Strophen werden Christen heute ermutigt, die Gaben des Heiligen Geistes verstärkt zu verwenden. Pfingsten ist heute wie damals lebendig! Und ganz besonders die Gabe der Unterscheidung der Geister ist heute wichtiger denn Widerstehen wir der Lüge, dass der Heilige Geist aufgehört hat zu wirken! Satan hätte das wohl gerne – aber Christus hat am Kreuz über ihn gesiegt! Glauben wir an den sieger und nicht an den Verlierer!!!

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