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Schlichtes Karfreitagsessen: Quark-Küchlein

Von Felizitas Küble

Im Münsterland wird an Karfreitag in Familien oder Pfarrgemeindehäusern nach der Andacht in der Kirche gerne ein sogenanner „Struwen“ gereicht, ein in Fett ausgebackener Hefepfannkuchen.

Das ist ein altes Brauchtum und dient als Ersatz für Fleischgerichte – hier das Rezept samt Foto: https://christlichesforum.info/karfreitagsessen-im-muensterland-struwen/

Das Zubereiten ist allerdings etwas anspruchsvoll und dauert seine Zeit.

Einfacher, schneller und zudem gesünder geht es mit den Quark-Küchlein, die aus dem Bayerischen stammen.

Dort heißen sie allerdings Dradewix-Pfeiferl, Bauchstechala oder schlicht Fingernudeln, weil sie wie die schwäbischen Schupfnudeln (aus Kartoffeln und Mehl) in kleine längliche Stücke geformt werden; bei den Pfeiferl allerdings nicht gekocht, sondern in der Pfanne gebraten.

Ich habe das uralte Rezept aus Omas Zeiten gestern selber ausprobiert, es klappt problemlos und ist hurtig fertiggestellt:

Zutaten: 500 gr. Mehl, 500 gr. Quark, 1 Ei, etwas Milch, zweimal Prise Salz und eventuell Zucker und Zimt bzw. Rosinen (je nachdem, ob man die normale oder die süße Version bevorzugt). Man kann Milch auch durch Mineralwasser oder Buttermilch ersetzen.

Alles miteinander verkneten. Den Teig kann man auf der Handfläche in längliche „Fingernudeln“ abtrennen oder  – was einfacher ist  – als mehr oder weniger runde Küchlein – ähnlich wie Buletten/Frikadellen  – formen, wie ich es machte (siehe Foto oben).

Danach die Küchle in Mehl wenden, damit sie in der Pfanne nicht kleben  – man kann auch Paniermehl oder Semmelbrösel verwenden. Sodann in die Pfanne legen und braten: Bei der süßen Variante mit Margarine, sonst mit Öl oder Butterschmalz. 

Dazu paßt bei der süßen Sorte z.B. Apfelmus oder sonstiges Obstkompott, bei der anderen Sauerkraut oder grüner Salat.

Kommentare

6 Antworten

  1. So etwas üppiges sind wir hier nicht gewohnt. Gekochte Salzkartoffeln mit Quark oder eine Milchsuppe, sonst gab es nichts und so habe ich es beibehalten.
    Überzählige Kartoffeln wurden/werden am Mittag des Karsamstag gebraten, ist ganz praktisch.

  2. D i e 1 2 F r e i t a g e – verfasst von Papst Eugenius, approbiert durch Papst Clemens XII: Wer an zwölf Freitagen im Jahr bei Wasser und Brot fastet zu Ehren der allerreinsten Jungfrau Maria und sich um Tugend bemüht und von Sünden fernhält, wird – keines bösen Todes sterben – nicht verdammt werden – IN KEINE ARMUT HIENIEDEN KOMMEN – nicht ohne das hochwürdigste Sakrament sterben – 12 Tage vor seinem Ende wird der Sterbetag geoffenbart – die liebe Muttergottes mit allen Heiligen wird demjenigen dienen – die liebe Muttergottes wird seine Seele in Empfang nehmen und in das ewige Leben führen Freitage: 1. Vor Fastnacht 2. vor Mariae Verkündigung 3. K A R F R E I T A G 4. vor Christi Himmelfahrt 3. vor dem hl. Pfingstfest 6. vor Johann Baptist (24. Juni) 7. Freitag vor Peter & Paul 8. vor Mariae Himmelfahrt 9. vor St. Michael 10. vor St. Simon &Judas Thaddäus 11. vor St. Andreas (30.11.) 12. vor dem hl. Christfest

  3. Das mit den Quark-Küchlein hört sich gut an. Gefällt mir jedenfalls besser, als freitags Fisch zu essen. Ich mag Fisch überhaupt nicht; schon der Geruch stört mich. Oder ich esse mal wieder Kartoffelpuffer. Die kann man pikant-pur (evtl. Zwiebel und Kräuter mitbacken) oder mit dem üblichen Apfelmus essen. Oder man schneidet ganz einfach 1cm dicke Kartoffelscheiben und grillt oder brät sie. Dazu nehme ich nur Salz oder Maggi. Fertig ist das einfachste Essen. Wer will und Zeit hat, kann dazu Feldsalat essen.- Bin Kartoffel-Liebhaberin und esse riesig gern Kartoffelsalat oder K.suppe.

  4. Ein leckeres Rezept.
    Bei mir gibt es morgen Fisch. Schon immer.

    Heute gab es bei mir, weil GRÜN-Donnerstag ist, ein grünes Gericht.
    Sicher Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe grün zu tun.
    Aber da es so heißt und in einigen Gegenden so gehandhabt wird,
    habe ich heute mit dieser Tradition begonnen.

    1. Guten Tag,
      ja, „Grün“donnerstag kommt von „greinen“ wie weinen.
      Aber ein grünes Gericht ist ja meistens auch was Gesundes.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  5. Schmeckt sicherlich lecker.

    Ich werde Pfannkuchen mit Buttermilch anstatt Milch am Karfreitag machen. Buttermilch macht den Pfannkuchen fluffig.
    Apfelspalten werden mit eingebacken. Das ganze mit Puderzucker gesüßt.

    Struwen dauert mir auch zu lange.

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