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Bischöfin Fehrs lobt Papst Franziskus – ist er gar ein „verkappter Protestant“?

Von Felizitas Küble

Wie das EKD-Portal „evangelisch.de“ meldet, schätzt Hamburgs protestantische Bischöfin Kirsten Fehrs das Oberhaupt der katholischen Kirche für seinen „Mut zu Reformen“.Foto Michaela Koller
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Frau Fehrs, die auch dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört, erklärte in der „Langen Nacht der Weltreligionen“ im Hamburger Thalia-Theater: „Papst Franziskus scheint mir wie ein verkappter Protestant“.
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Zudem wies die Amtsnachfolgerin der bekannten Bischöfin Maria Jepsen darauf hin, daß Martin Luther sich 1521 auf dem Reichstag zu Worms „als erster Mensch öffentlich auf sein Gewissen berufen“ habe.
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Die lutherische Bischöfin scheint ein historisches Schmalspurwissen zu besitzen, will sie doch offenbar den Eindruck erwecken, als sei die Wertschätzung des Gewissens ein evangelisches Sondergut, das erst vor 500 Jahren mit Luther das Licht der Welt erblickte.
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Laut „evangelisch.de“ erzählte sie in jener „Langen Nacht“ in Hamburger außerdem: „Als geschiedene Frauen Papst Franziskus kürzlich fragten, ob sie am Heiligen Abendmahl teilnehmen dürften, habe er ihnen geraten, ihr Gewissen zu befragen.“
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Für Frauen, die lediglich „geschieden“ sind, stellt die Teilnahme am Tisch des HERRN in Wahrheit kein Problem dar, wobei sie nicht zum „Abendmahl“ gehen, sondern zur hl. Kommunion.
Die vieldiskutierte Frage stellt sich überhaupt erst bei jenen Personen (egal, ob Männer oder Frauen), die nach der Scheidung standesamtlich wieder geheiratet haben. 
 christus
Hier gelten in der katholischen Kirche seit Jahrtausenden klare Regeln, die Päpste aber nicht in Telefonaten zwischen Tür und Angel oder in spontanen Gesprächen zu klären haben, sondern die lehramtlich festgelegt sind und zB. im Katechismus nachgelesen werden können.
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Demnach ist die Unauflöslichkeit der Ehe nicht nur ein wünschenswertes Ideal, sondern ein klares Wort und Gebot des HERRN, zudem verbunden mit der Ehe als einem Sakrament unter Getauften. Daher sind die Christgläubigen an ihr sakramentales Eheband gebunden und können nicht in einer gültigen Weise neu heiraten.
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Natürlich ist das Gewissen ein wichtiger Kompaß  – nicht etwa nur für evangelische, sehr wohl auch für katholische Christen. Freilich schwebt dieses Gewissen nicht im luftleeren Raum, orientiert sich nicht an Lust und Laune, sondern an den Geboten Gottes und den Erkenntnissen einer christlich erleuchteten Vernunft.
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Wer aber das Gewissen vom Willen Gottes und der Botschaft Christi trennt, wer ein gleichsam „autonomes“ Gewissen propagiert, das allein dem eigenen Ich unterstellt ist, mißbraucht die Freiheit der Kinder Gottes für eigensüchtige Zwecke.
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Das Problem scheint nicht ganz neu, denn davor hat schon der Apostel Paulus gewarnt – vielleicht sollte sich die Bischöfin in seine Mahnreden vertiefen, zB. im Brief an die Galater 5,13:  „Gott hat euch zur Freiheit berufen. Aber missbraucht eure Freiheit nicht als Freibrief zur Befriedigung eurer selbstsüchtigen Wünsche, sondern dient einander in Liebe.“

Kommentare

16 Antworten

  1. Liebe Frau Küble,
    vielen Dank für den Hinweis, dass Sie den Link bez. Papst Franziskus als nicht seriös empfinden.
    Das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich das in diesem Fall nicht teile.
    Und danke ebenfalls für den Hinweis bez. Protestantismus.
    Ich bin kein Protestant.
    Ich finde auch furchtbar, wie sich Luther und auch Calvin der Staatsmacht bedient haben, um Andersgläubige desselben Glaubens zu verfolgen und auszurotten.
    Calvin zB bezüglich der Wiedertäufer.
    Ebenfalls hat die evangelische Kirche auch im 3. Reich sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
    Aber deshalb bleibt doch die Tatsache Fakt, dass die RKK gerne die weiterhin alleinseligmachende Kirche bleiben wollte und noch will … und das Schlimme ist eben: bei allen Irrtümern und falschen Auslegungen auch der protestantischen und freikirchlichen Meinungen .. incl der Pfingstkirche, charismatischer Gemeinden, apostolischer , neuapostolischer usw .. vernachlässigen wir alle das allgemeine Priestertum. Biblisch betrachtet ist keine Staatskirche oder eine Kirche mit Zentralverwaltung – sei das nun ein Papst, eine EKD, eine Allianz usw … – vorgesehen. Sollten Sie die Bibelkommentare von W. MacDonald haben, lohnt es sich nachzuschlagen, im Kommentar zum NT, Seite 545. Da schreibt er einen kleinen Exkurs zu Eigenständigkeit der Ortsgemeinden, der mir die Augen geöffnet hat.

    Als Schlussbemerkung schreibt er:
    “ Die Geschichte der Kirche spricht für sich. Wo immer Gemeinden unter eine Zentralverwaltung gestellt wurden, wurde ihr Niedergang beschleunigt. Das reinste Zeugnis für Gott ist von den Gemeinden aufrecht erhalten worden, die sich ausserhalb menschlicher Herrschaft bewegen“.

    Alles Gute weiterhin.

    1. .. was ich mir gerade, beim Anhören dieser Predigt – ich bin mittendrin, und nach dem Lesen des Artikels, den Sie mir empfohlen haben – gedacht habe: ich glaube, wir glauben ähnlicher / gleicher ( ? ) als uns bewusst ist.
      http://www.downloads-allein-christus.de/jdownloads/Karl-Hermann%20Kauffmann%20MP3/Predigten%202016%20K.H.%20Kauffmann/30_khk_240716.mp3
      Was Sie zB schreiben zur Scheidung, Wiederheirat .. ist biblischer als was die evangelische Kirche offeriert.
      Aber nichtsdestotrotz werde ich die Römisch-Katholische Kirche als Organsation mit doch zahlreichen Sonderlehren nie akzeptieren. Das aber hat mit dem einzelnen Gläubigen nichts zu tun.
      Solange der Herr Jesus Christus in der MItte ist und wir wissen, dass die Rettung und Erlösung nur durch IHN und nichts sonst geschehen kann, dass sind meine Geschwister, egal welcher Organisation sie angehören mögen.

      Zum Abschuss:

      “ HERR, ich bitte dich um deine Gnade und Stärke um dir heute dienen zu können. Danke, dass alle Segnungen vom Werk deines Sohnes zu mir fließen. Ich bin allein aus deiner Gnade gerechtfertigt. Nichts was ich tue, um dir zu gefallen, zu gehorchen und in der Heiligung zu wachsen trägt etwas zu deinem vollbrachten Werk bei.
      – C. J. Mahaney
      (Übersetzt aus The Gospel Centered Life) “

      Ich mag auch nicht diese protestantisch-reformatorisch humanistische Philosophierei. Wie wir leben sollen usw .. in der Bibel steht, wie wir leben sollen.
      Ja, es gibt schwierige Fälle … aber in dem wir die humanistische Philosophie mit hineinbringen, wird es nur noch schwieriger.
      Wir dürfen jeden Tag um das Manna bitten.
      „Unser täglich Brot gib uns heute“ …
      Jesus ist unser Brot.
      Sein Wort müssen wir aufnehmen, das nährt uns.
      Es bleibt ein lebenslanger Prozess.

  2. Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld

    Laut den Faken ist die Katholische Kirche superreich geworden durch:
    SKLAVEREI, LEIBEIGENSCHAFT, VERKAUF VON SEGEN UND TITEL, ABLASSHANDEL, RAUBMORD, INQUISITION und HEXENBRENNEN, URKUNDENFÄLSCHUNG, ERBSCHLEICHEREI, DEN ZEHNTEN, ÄMTERVERKAUF, MORD, durch Nebeneinnahmen wie PROSTITUTION, KREUZZÜGE und staatliche SUBVENTIONEN

    Bemerkenswerte Zitate:

    »Wieviel die Fabel von Christus Uns
    und den Unsern genützt hat, ist bekannt.«
    Papst Leo X.

    »Die Kirche ist die höchste aller denkbaren Korruptionen.«
    Der Philosoph Friedrich Nietzsche

    »Wir brennen wahrhaftig vor Geldgier, und indem wir gegen das Geldwettern,
    füllen wir unsere Krüge mit Gold, und nichts ist uns genug«.
    Bischof Hieronymus

      1. Liebe Frau Küble, nachdem Sie nun wiederholt – natürlich ist das Ihr Blog und Sie können freischalten oder auch nicht – gewisse Kommentare meinerseits nicht freigeschaltet haben, komme ich zu dem Schluss, dass an einer echten Meinungsfreiheit Ihnen ebenfalls nichts liegt.
        Aufklärung über diesen Papst, der das Kreuz verleugnet, tut not.
        Viele Menschen, die wirklich Gott suchen, werden und wurden durch die RKK in die Irre geführt.
        GOTT wird diese zur Verantwortung ziehen, besonders die Päpste.
        Nicht Martin Luther ist in der Hölle … möglicherweise aber der ein oder andere Papst … wobei wir über die letzen Minuten eines Sterbenden GOTT sei Dank nichts wissen.

        Wenn Europa weiterhin islamisiert wird – und das wird so sein – wird die RKK eine Mitschuld treffen .. natürlich ebenso wie die Obrigkeit der EKD und wie diese Verbände und Vereine alle heissen.
        Aber die Erkenntnis wird zu spät kommen .. schon jetzt behauptet unsere Bundeskanzlerin, und es wird die Wahlerlaubnis für alle geben – dass das Volk wäre, wer hier lebt.
        Das deutsche Volk – wobei ich keine ausgesprochene Nationalistin oder Patriotin bin, denn ich bin zuallererst ein Kind Gottes und somit Himmelsbürgerin – aber seit dem heutigen Tag gibt es kein deutsches Volk mehr.
        Damit wäre der Islamisierung weiteren Aufschwung gegeben, und die Verfolgung biblischer Christen wird auch hier nicht mehr lange auf sich warten lassen.
        Übrigens lese ich eine interessante Biographie über die Hugenottin Marie Durand.
        Die Katholischen waren gut im Verfolgen und im sich bedienen der staatlichen Macht.
        Auch das wird eine Renaissance erleben.
        Denn Papst Franziskus wird den muslimischen Oberhäuptern glaubhaft versichern, dass „Christen“ denselben Gott anbeten wie die Muslime und somit nichts zu befürchten haben.

        Gott möge sich unserer erbarmen.

        1. Guten Tag,
          vielleicht machen Sie sich nicht klar, daß ich als Betreiber nicht nur für Artikel, sondern auch für Leserkommentare und darin enthaltene LINKS hafte. Es geht nicht um geknebelte Meinungsfreiheit, sondern um meine rechtliche und presserechtliche (und übrigens auch moralische) Verantwortung – und wenn ich bei Links zu große Bedenken hinsichtlich Seriösität habe, schalte ich sie nicht frei. Wenn Sie Sachkritik an Päpsten üben wollen, ist Ihnen das unbenommen. Das geschieht hier in diesem Blog, was Ihnen offenbar entgangen ist, schon seit Jahren – derzeit zB. intensiv bei Leserkommentaren unter dem Artikel „Kardinal Müller warnt vor Personenkult um Päpste“. Es gibt hierzu wirklich keinen Nachholbedarf, aber sachbezogen und gediegen sollte die Kritik schon sein.
          Übrigens dürfen Sie Ihre einseitige protestantische Brille mal überdenken: Im Verfolgen waren leider auch Evangelische sehr gut – ich erinnere etwa an den antikatholischen Herrscher Oliver Cromwell (auf den Besuch der hl. Messe stand bei ihm die Todesstrafe). Und wie war das nochmal mit Nordirland? Oder mit den schwedischen Truppen des Gustav Adolf in Deutschland? Der dreißigjährige Krieg kostete Millionen Deutschen das Leben.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  3. Jetzt erst recht !

    Wenn die Kirche nicht mehr Zuflucht für Arme, Kranke und Behinderte ist, die dort Trost und Geborgenheit erfahren, sondern nur noch die gesellschaftlichen Kreise zählen, von denen man profitieren kann, dann wurde der christliche Auftrag, für den man eigentlich ausgebildet wurde, das Niveau ist sinkend, weil man sich gesellschaftlich für was besseres hält, völlig verfehlt.
    Dabei sollten gerade die Hirten, die eine Herde betreuen, sich in Demut üben, um nicht Gottes Zorn auf sich zu ziehen, aber die Kirche ist immer mehr zum Geschäftsmodell der Asylindustrie verkommen. Hut ab vor PAPST BENEDICT, der mit Recht die Entweltlichung der Kirche fordert, wo nicht materielle, sondern seelsorgerische Interessen im Vordergrund stehen.
    Doch leider ist der Berufswunsch Pfarrer immer mehr von materiellen als von Glaubensinteressen geprägt und die Welle dieser ideologischen Demontage des Christentums erleben wir jetzt. Besonders schmerzlich ist, wenn man Menschen, die in der DDR trotz Bespitzelung und Repressalien im Dienst der Kirche standen, mit Missachtung ihrer Dienste bestraft, da ja ….. Menschen, die sich berechtigte Kritik an der Beamtenkirche erlauben, kommen sehr schnell unter die Räder. Natürlich muss man dann damit rechnen, dass man vom neuen ideologischen Zeitgenossen mit Kränkungen aus der Kirche gemobbt werden soll, Ehrlichkeit ist halt ein einsames Wort geworden. Das Christentum ist leider von Ideologen mit anderen Interessen unterwandert, aber wer soll es aufrecht erhalten, wenn nicht wir ! Sollen sie sich doch die Zähne ausbeißen, wir bleiben uns selber treu ! Die kleine Stichelei zwischen den Zeilen, die schmerzhafte Wunden wieder aufreißen, da sollte man drüber stehen, denn offiziell wird man ja noch als Kirchenmitglied mit Einladungen überschüttet. Ist egal, wer diese Stichelei ausgeheckt hat, aber Flucht hilft nicht weiter.

    1. Sieht man da nicht etwas zu schwarz, natürlich gibt es wie überall negative Zeitgenossen und eben auch Mobbing von Einzelpersonen, wo noch Öl in das Feuer der seelischen Wunden gegossen wird. Warum sollten negative menschliche Eigenschaften vor der Kirchentür halt machen, aber dabei kann es sich nur um extreme Einzelfälle handeln und nicht die Mehrheit. Besorgnis erregend ist allerdings, wenn abgehalfterte Bischöfe, Pastoren und Co. in ihrer Dummheit oder selbstgefälligen Arroganz Gottesdienste mit Muezzin-Rufen bereichern, wo um Mohammeds Segen gebeten wird.
      Mohammed, jener Prophet, der alle anders Gläubigen als Ungläubige abstempelt und zu Mord, Vergewaltigung und Unterwerfung der Ungläubigen einfordert, zum Beispiel in Sure 9. Aber wenn man wegrennt, lässt man auch das Christentum im Stich, man sollte eher eine starke Opposition sein, um der Willkür Paroli zu bieten. Die Machtkämpfe machen auch vor den Kirchentüren nicht halt und Woelki ließ zur Hatz auf Frau Steinbach blasen, da sie sich seinem ideologischen Weltbild nicht unterworfen hat.
      Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn aus ihren Kirchen vertriebene oder gemobbte Christen ihren Glauben in einer neuen christlichen Gemeinschaft praktizieren. Man sollte sich nicht zu sehr nur auf eine Amtskirche fixieren, sondern auch mal fremdgehen, das hilft, nicht alles grau in grau zu sehen. Es geht hier um Jesus Christus und nicht das Bodenpersonal, welches sehr viel Mist manchmal macht. Kopf hoch!

  4. Ich ringe schon lange mit der Pfaffeninstanz und frage mich, ob ich die Kraft habe, nach dem ideologischen Wahnsinn, der nicht meinem christlichen Glauben aus finanziellen Gründen entspricht, Adieu zu sagen. Mein Vertrauen zu Gott und Christus behalte ich, aber die Institutionen, die Anspruch, den christlichen Glauben zu vertreten erheben, sind mehr als zweifelhaft geworden, wo es nur um Pfründe und eingeübte Rhethorik geht.

  5. Diese Beurteilung eines „Kollegen“ ist überflüssig. Die Kirchenbeamtin sollte sich um §5 Asylbewerberleistungsgesetz kümmern, da ist dingliche Arbeit mit Einwanderern zu machen die Arbeitsstunden brauchen. Leermeinungen (nicht Lehrmeinungen) haben wir von den Kirchenbeamten genug.

  6. Was diese „Bischöfin“ von sich gibt, klingt leicht verwirrt.

    Erstens mal hat auch der Protestantismus bis auf die letzten 50 Jahre stets an der Unauflöslichkeit der Ehe festgehalten aufgrund des „sola-scriptura“-Bibelpositivismus. Ich weiß das hundertprozentig, denn ich hatte evangelische Urgroßeltern, die meinen Großvater verstoßen haben, weil er nach einer Scheidung wieder heiratete! Sie taten das aus evangelischer Sicht – sie waren ganz normale Landeskirchler, keine „Sektierer“, liegt aber ca. 100 Jahre zurück. das Ganze wurde damals als gravierender Verstoß gegen „Gottes Gebot“ betrachtet – auch bei den Protestanten! Die katholische Pendantfamilie meiner Großmutter war da sogar duldsamer. Auch das sind Tatsachen von vor 100 Jahren. Gebilligt hat man es nicht, dass sie als Katholikin einen geschiedenen Protestanten heiratete, aber verstoßen hat man sie deshalb nicht. Sie war halt exkommuniziert, aber man trat ihr persönlich nicht so abschätzig gegenüber. Mir ist allerdings klar, dass es diese Abschätzigkeit auch in katholischen Kreisen geben konnte.

    Zweitens mal hat F. ja nun gerade keine Reform der Lehre angestoßen, sondern er will den pastoralen Umgang gelassener, aber auch ernsthafter gestalten.

    Vielleicht sollte diese Dame mal mehr lesen als nur Feuilletons.

  7. Man muss sich doch gegen die Unverfrorenheit dieser Bischöfin auch als Protestant wehren und die Verunglimpfung von Luther seiner Bibelübersetzung. Die Protestanten haben den katholischen Glauben als Mutterreligion und Luther hat sich nie von seinem katholischen Glauben abgewendet, aber eine Menge Reformen gefordert, was man an seinen Thesen nachvollziehen kann. Der Grundethos des Christentums hat ja auch seine Spuren in der katholischen Kirche, nur dass ein gieriger, nach Macht strebender Klerus dem gläubigen Volk das Wissen um die heilige Schrift, besonders aus dem neuen Testament verwehrt hat und in seinem Sinne manipulierte.
    Warum klagen einige ideologisch verblendete Theologen, man müsse veraltete Passagen aus dem neuen Testament streichen, da sie nicht dem Zeitgeist, schon gar nicht dem muslimischen entsprechen? Hier werden doch wieder gläubige Christen zum Narren gehalten und ideologisch manipuliert. Martin Luther hat mit der reinen Übersetzung der heiligen Schrift den gläubigen Menschen das Wissen ermöglicht, wo sie begriffen haben, dass der Klerus sie für seine eigenen Zwecke getäuscht und belogen hat, Ablasshandel zum Beispiel.
    Nun mag unsere theologische Ikone Kässmann einwenden, Luther hätte die nahöstliche Tierwelt der heimischen Fauna angepasst, aber im Prinzip diente dieser Kunstgriff dazu, dem gläubigen Volk die Verantwortung als Kinder der Schöpfung für die Schöpfung besser nahe zu bringen, denn schließlich waren die Menschen früher keine Globetrotter. Ansonsten ist das neue Testament in Reinform übersetzt worden, denn Luther seine persönliche antisemitische Verfehlung hat darin keinen Platz gefunden.
    Interessant finde ich auch bei Luthers Thesen, dass er das Fegefeuer dem Reinigungsprozess unserer unreinen, nicht von Sünden freien Seele beschreibt, bevor sie in das Tor zum ewigen Leben in die Lichtwelt Gottes schreiten kann. Ich glaube These 17 müsste man genauer lesen. Natürlich hat Luther auch die Praxis seines Glaubens in Frage gestellt, aber niemals die heilige Schrift des Christentums, auch das ist ein großer Unterschied.

      1. Guten Tag,
        bei aller Sachkritik an Luther, die Sie hier auch im CHRISTLICHEN FORUM finden, darf ich Sie darauf aufmerksam machen, daß die katholische Kirche sich nicht anmaßt, über bestimmte Menschen – wen auch immer – ein Verdammungsurteil zu sprechen, weil dies dem allmächtigen Gott alleine vorbehalten ist.
        Die Kirche wünscht auch nicht, daß Christen sich derartiges erdreisten.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

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