Fels der Ewigkeiten,
Welten durch dich stehn,
Fels im Meer der Zeiten,
Hort in Sturmeswehn.
Fels, der in den Gluten
öder Wüste hier
sprudelt Lebensfluten:
Fels, dich preisen wir!
Stern an dunklen Tagen,
wenn die Sonne flieht,
du läßt nicht verzagen
den, der auf sich sieht.
Stern, du machst so helle
unsere Wege hier;
unserer Hoffnung Quelle,
Stern, Dich preisen wir!
Jesus will fürs Leben
Fels und Stern dir sein;
du brauchst nie zu beben,
nie bist du allein.
Auf dem Felsen stehen,
schauend auf den Stern,
heißt, als Sieger gehen
in der Kraft des HERRN.
Georg von Viebahn d. J. (1888–1915)