Top-Beiträge

Links

Laut Umfrage befürworten 36% den Ampel-Plan zur Abschaffung des § 218

Anlässlich einer Umfrage des Magazins Frontal-21 zur geplanten Streichung des § 218 durch die Ampel-Koalition erklärte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto), heute in Augsburg:

Ein weiteres Kernanliegen der rot-grün-gelben Koalition droht den Regierenden um die Ohren zu fliegen: Die geplante Streichung des § 218 aus dem Strafgesetzbuch, der in der vorgeburtlichen Kindstötung eine Straftat erkennt, diese aber unter bestimmten Voraussetzungen straffrei lässt, ist erklärtes Ziel der Regierung. Aber nicht einmal innerhalb der eigenen Wählerschaft findet sich hierfür eine Mehrheit.

Wie die Forschungsgruppe Wahlen in einer Umfrage für das Magazin Frontal21 herausfand, sind nur 36 % der Deutschen der Ansicht, die Tötung eines ungeborenen Kindes solle nicht als Straftat betrachtet werden. Lediglich Anhänger der Grünen und der Linken sind mehrheitlich für eine Abschaffung des § 218 – und auch bei den Grünenwählern ist diese Haltung mit 54 % weit weniger verbreitet, als die Rhetorik ihrer führenden Politiker es vermuten ließe.

Da eine Mehrheit der SPD-und FDP-Wähler am § 218 nicht rütteln wollen und diese beiden Parteien bei der letzten Wahl nahezu doppelt so viele Stimmen bekommen haben wie Grüne und Linke, ist auch innerhalb der Wählerschaft der Ampel-Koalition keine Mehrheit für eine Abschaffung des § 218 gegeben.

Besonders deutlich das Bild bei den Christdemokraten: Zwei Drittel der Unionswähler sehen keine Notwendigkeit, den §218 aufzukündigen.

Dieses Umfrageergebnis zeigt einmal mehr, wie weit die politische Klasse von der Stimmung im Volk entfernt ihr Politikgeschäft betreibt. Nach Migrationschaos, Heizungsdebakel und frauenfeindlichem Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz droht die Regierung auch mit der Neuregelung der Abtreibungen außerhalb des Strafgesetzbuches den Willen des Volkes zu ignorieren.

Wer politische Entscheidungen ohne Vernunft, dafür aber mit jeder Menge ideologischem Eifer fällt, entfremdet sich nicht nur von den eigenen Wählern, sondern fügt dem Land großen Schaden zu. In dem Maße, in dem die Überzeugungen und Sorgen der Menschen in diesem Land ignoriert werden, nimmt auch das Vertrauen in unsere demokratischen Strukturen ab. Radikalisierung ist die Folge.

Die Ampelkoalition wäre daher gut beraten, wenn Sie nun ihre Pläne für eine Neugestaltung des § 218 in einer Schublade verschwinden lassen würde.

Kommentare

6 Antworten

  1. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes von 1993, wonach Abtreibungen nach dem Grundgesetz rechtswidrig sind, ist für nahezu jede Partei eine Bestätigung ihrer Grundsätze: CDU /CSU finden hierin ihre christlichen Grundwerte wieder (ohne das „C“ verliert man auch das „D“); die SPD und linksgerichteten Fraktionen den sozialen Gedanken des Schutzes der Schwächeren vor dem Stärkeren, die Grünen Umweltschutz, da auch kleine Menschen Teil unserer Umwelt sind, die FDP Liberalitätsgrundsätze, denn die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit zu leben des anderen beginnt, welcher auch einmal die Freiheit späterer eigener Entscheidungen genießen möchte. Wer sich für das Leben entscheidet, wird auch leben, er/sie und die Angehörigen (vgl. Altes Testament).

    1. Guten Tag,
      Sie haben völlig recht, der Einsatz für das Lebensrecht der Ungeborenen müßte „eigentlich“ allen Parteien ein Anliegen sein:
      Den C-Parteien wegen christlicher Werte und der Familienpolitik.
      den linken und grünen Parteien wegen des Plädoyers für SChwache, Entrechtete, Randgruppen, „Schutz des Lebens“ (Grüne),
      den Liberalen wegen der Grund- und Menschenrechte und des Grundsatzes der „Gleichheit vor dem Gesetz“ (somit muß auch das Töten von Kindern im Mutterleib strafbar sein).
      Genau dies habe ich vor über drei Jahrzehnten auf einem Kongreß, bei dem Petra Kelly auf dem Podium saß, in ihre Richtung hin geäußert, worauf sie sehr betroffen reagierte und um Worte rang.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. Meine Erfahrung aus über 30 Jahren westlicher Demokratie sagt mir: Man lässt einen „Testballon“ steigen und schaut, ob sich Protest regt – wenn ja, wie stark und von wem. Dann wird die Sache über Medien, Umfragen und Experten forciert, hier und da etwas moderiert und zuletzt doch umgesetzt. Ich bin froh, dass es keine DDR mehr gibt, aber da mussten wir bei Lenin lernen, wie man Revolution macht: „Drei Schritte vor und zwei zurück.“
    Das heißt, erst eine „Maßnahme“, bei der den Bürgern Hören und Sehen vergeht, dann ein Reförmchen hier, ein Zugeständnis da, aber immer noch einen Schritt „vorwärts“ in die gewünschte Richtung. Die Leute sollen denken: Die sind ja gar nicht so radikal. Wer dieses Prinzip kennt, kann die Propaganda schnell durchschauen.
    Der Westen stellt es nur psychologisch geschickter an als die Kommunisten. Das haben wir in den Asyl- und Corona-Krisen erlebt, und so macht man das auch beim Mord im Mutterleib, „Abtreibung“ genannt. Dass sich angeblich überhaupt so viele Deutsche für die Streichung von § 218 aussprechen, ist mehr als erschütternd und ein Ergebnis des Vorgenannten (Matthäus 23, V. 29-38).

  3. Ja, auch dieses Vorhaben der ökosozialistischen Ampelregierung muss verhindert werden. Es kann verhindert werden, wenn CDU/CSU und AfD zusammengehen. Nach der CDU/CSU (67%) sind es nämlich vor allem die AfD-Wähler, die – mit 57% – für die Beibehaltung des § 218 sind – und bei denjenigen, die eine Verschäftung des 218 fordern, liegen die AfD-Wähler mit 4% sogar an der Spitze (CDU/CSU: 3%).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

686422
Total views : 8769824

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.