Der Mensch
trägt ein Verlangen
nach dem Unendlichen in sich,
eine Sehnsucht nach Ewigkeit,
eine Suche nach Schönheit,
einen Wunsch nach Liebe,
ein Bedürfnis nach Licht und Wahrheit,
die ihn zum Absoluten drängen;
der Mensch
trägt die Sehnsucht nach Gott in sich.
Und der Mensch weiß irgendwie,
daß er sich an Gott wenden
und zu ihm beten kann.
Papst Benedikt bei einer Generalaudienz am 11. Mai 2011
4 Antworten
Nun ja, wer sich im Rosenkrieg einer Scheidung mit den Klerikalen Hirten, vor denen Prophet Micha warnte: Heilspropheten und Priestern, vom Glauben abhängig zu singen. Man hat schon längst dem Verein der Rücken gekehrt, aber sie fühlen sich danach immer noch berufen, als Moralerzieher der Nation ihre abtrünnigen Schäfchen zu belehren und moralisch in ihrem Sinne, wau, wau, zu erziehen. Also auf die Idee, dass Christen selbstständig ihren christlichen Glauben leben wollen, kommen die Berufenen, vor allem der Mainstream Kirchen nicht.
Die vielen roten Pünktchen tun ihr übriges und unterschlagen bei aller Lobhudelei, dass Eltern, die ohne Kinder über die Grenze flohen oder sich Mütter für ihre Eltern entscheiden wollten jenseits der Grenze, dass eiskalt gesagt wurde, Kinder sind Eigentum des Staates und sie blieben. Wenn ich es nicht besser wüsste, denn unsere Arbeitskollegen haben für die verlassenen Kinder in überfüllten Kinderheimen in der Wendezeit gesammelt. Von daher wäre ich nicht verpflichtet, jemanden die Ehre zu erweisen, der tief in rote Seilschaften verstrickt war, es ist meine persönliche Entscheidung und nicht die der neuen Kirchenheiligen. Da sieht man doch, wie wankelmütig das Gottvertrauen ist, was auch nicht dem Leitmotiv von Martin Luther entspricht: „Wer Jesus hat, hat genug“.
Statt dem Tratsch im Treppenhaus nach zu eifern, sollte man sich doch auf die Kraft in der heiligen Schrift für das persönliche Leben besinnen, anstatt anderen Leuten das Leben schwer zu machen. Ich will nicht wie in dem Spielfilm „Rosenkrieg“ mit dem jungen Michal Douglas vor lauter Streitlust im Kronleuchter hängen und abstürzen, nur weil man mir die persönliche Entscheidungsfreiheit nicht gönnt. Es wäre Zeit, die Entscheidung abtrünniger Schäfchen zu akzeptieren.
Es wäre schön, wenn der Stempelfix Vatikan nicht geizig wäre, Internet Befehl süchtig, sondern in Andenken an diesen Europa liebenden Papst, der das Christentum bewahren wollte, den Staaten nationale Briefmarken zum Andenken gönnen würde. In Deutschland sind sie eh teuer genug.
„Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott“, so Bonhoeffer in Gremmels/Bethge/Bethge, 2011, 569
Der Beitrag ist im Netz zu finden unter:
Generalaudienz am 11. Mai 2011
„Der betende Mensch (2)
Papst Benedikt bei d e r Generalaudienz am 11. Mai 2011“