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Die Madonna in der Serie „The Chosen“

Von Jutta Schlittmeier

Ich habe mir die Serie „The Chosen“ über das Leben Jesu nochmal angeschaut und einen Zusatz entdeckt, eine Art Weihnachtsüberraschung: 

Und man glaubt es kaum:

Obwohl der Regisseur ein evangelikaler Christ ist – übrigens sind die „überzeugendsten“ Jesus-Darsteller allesamt katholische Christen – räumt er Maria einen weiten Raum ein, als Mutter Jesu, aber ebenso als Staunende, weil noch nicht einmal sie als Mutter IHN ganz versteht.

Das Verhältnis Mutter – göttlicher Sohn wird innig dargestellt, ohne übertrieben oder schmalzig zu sein, im Gegenteil. Doch immer ist klar  – etwas flapig ausgedrückt  –  wer bei ihnen das Sagen hat und wessen Willen sich Christus unterstellt, nämlich Gott-Vater.

Auch die Besonderheit der zwei Väter, die Jesus hatte, wird thematisiert, der himmlische und der Pflegevater – auf eine wirklich liebevolle Art und Weise.

In dieser Weihnachtsüberraschung findet sich eine kürzere Sequenz namens „The Messenger“, die Boten.

Hierbei bezeichnet Maria Magdalena die kranke Madonna als „Mutter“   –  lange nach der Auferstehung unseres Heilands. Maria Magdalena bringt das Magnificat nach Rom zu Lukas, auf dass er es in sein Evangelium einfüge. Maria sagte ihr sinngemäß: Ich habe nie viel geredet, habe vieles im Herzen bewegt, aber ich denke, die Menschen sollten es wissen.

Davon kann man nun halten, was man will, aber eindrucksvoll, wie das alles erzählt wird: ich war immer wieder verblüfft und berührt.

Auch die Rangeleien werden geschildert, wie die Apostel und Jünger um das richtige Verständnis ringen, wie sie es immer wieder versäumen, mit ihren Ängsten und Problemen direkt zu IHM zu gehen.

Ich bin also sehr gespannt auf die 4. Staffel. Diese Serie verdient es, obwohl ich zwischendrin sehr skeptisch war, beworben zu werden. Und sowieso: wer selber die Bibel liest und nachdenkt, weiss das richtig einzuordnen.

Jonathan Roumie als Jesus ist eine hervorragende Besetzung, dem man abspürt, was es ihn kostet, und welche Verantwortung er trägt, da er selber gläubig ist, Jesus darzustellen.

Als gelernte Schauspielerin komme ich vom Fach, deswegen nehme ich mir heraus, folgendes zu berichten:

Es gibt immer wieder Momente, wo ich spüre –  und sicher nicht nur ich –  dass die Darsteller selbst überrascht waren, was beim Spielen geschieht, womit sie selbst nicht gerechnet haben. Ja, das gibt es, wie ich aus Erfahrung weiß, ich durfte das auch erleben. Dabei ist man aber nicht in Trance oder sonstwie high, sondern nüchtern und präsent.

Die Serie stellt es uns anschaulich vor Augen:

Maria war mit vollem Herzen die Mutter und Joseph der Vater unseres Heilands.

Kommentare

2 Antworten

  1. Ein paar Sendungen habe ich von der Serie gesehen.
    Ich würde Note 2 – 3 geben.
    Manchmal ghet es an der Bibel und Überlieferung vorbei.

    Maria habe ich nur in der Serie bei der Hochzeit zu Kana gesehen und muss zustimmen, das Verhältnis Maria zu Jesus wird bibelnah dargestellt.

    Viele junge Menschen schauen sich die Serie an und sind begeistert.

    Ich selbst bin ein nicht allzu grosser Fan von Serien, die um die Bibelgeschichte gemacht werden.

  2. Shalom.
    Ich freue mich über Maria.
    Ich liebe das Jakobus-Evangelium. Dass dieses Evangelium es leider nicht in die Bibel geschafft hat, finde ich schade.
    Es erzählt auch die Geschichte von Joachim und Anna, wie es dazu gekommen ist , dass Maria empfangen wurde und dass sie ab dem 3.Lebensjahr im Tempel von Engeln erzogen wurde .
    Bei allem, was Maria erlebt hat, ist sie bescheiden und in Demut geblieben.

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